Alicante (Alacant)
Alicante und die gleichnamige Provinz gehören zur Autonomen Region Valencia. Die Stadt selbst hat etwa 350.000 Einwohner. Tourismus, Obst, Olivenöl und Wein sind die Stützen der Wirtschaft.
Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Burg Castillo de Santa Bárbara, der Hafen von Alicante und
die Promenade Explanada de España.
Das El Barrio (Stadtviertel) und das Barrio de la Santa Cruz sind besonders attraktive Teile der Altstadt. Die schmalen Gassen zwischen kleinen Häusern leiten hinauf zur Burg und den Stadtmauern. Man kann von der Strandseite aus aber auch einen Aufzug nehmen.
Von der Verteidigungsanlage des Huerta de Alicante, die Piraten fern halten sollte, sind noch etwa 20 Türme erhalten. Sehenswert sind auch der Parque El Palmeral
und der Parque de la Ereta.
Vor Alicante liegt die Insel Tabarca, deren historisches Ambiente und die alten Befestigungen gern auch von Touristen besucht werden. Man kann schöne Spaziergänge machen. Es gibt hier auch viele gute Restaurants. Die Boote nach Tabarca legen am Hafen Alicantes (1:00 h Fahrt, ca. 20 €) oder in Santa Pola (0:30 h Fahrt, ca. 13 €, Stand 2020) ab. Fähren fahren regelmäßig zu den Balearen.
Madrid und Barcelona sind mehrmals täglich per Bahn erreichbar. Nach Madrid geht sogar ein AVE (Alta Velocidad = Hochgeschwindigkeitszug). Und einen Flughafen gibt´s auch.
Der Hafen lockt auch zum Bummeln oder zum Sundowner. Der Stadtstrand ist die Playa del Postiguet. Der Einstieg ist flach und das Wasser ist klar. Auch hier kann man in der Strandbar gut den Tag ausklingen lassen.

Ein Ausflug könnte zu den umliegenden Weingütern gehen. Infos dazu findet man unter Ruta del Vino de Alicante.
Um ohne Mietwagen
vom Flughafen in die Stadt zu kommen, benutzt man am besten die Buslinie
C6 in Richtung Alicante Zentrum. Die Haltestelle ist im 2. Stock des
Flughafengebäudes. Der Bus fährt alle halbe Stunde und kostet knapp
4,00 € (2020). Ein Taxi kostet etwa 20 - 25 € (2020).
Das Parken in der Innenstadt ist ausgesprochen schwierig. Man findet etwas außerhalb des Zentrums leichter etwas, z.B. an der Avenida Dr. Rico. Oder man parkt in der Nähe der Tram-Haltestelle Mirador de la Sangueta, dort gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz (Aparcamiento Platza Mar 2), und fährt mit der Straßenbahn ins Zentrum. Einkehren: Einkehrmöglichkeiten gibt es in Alicante ohne Ende. El Barrio (Altstadt) und Castaños sind die Viertel, in denen viele Bars und Restaurants zu finden sind. Hier trifft man sich nachmittags, abends und am Wochenende. Für die Party-People ist eher die Gegend am Hafen interessant, wo die angesagten Clubs liegen.
Zwischen Markthalle, Luceros und Hafenpromenade (Castaños) gibt es immer wieder Fußgängerzonen und schöne Plätze mit Bars und Restaurants, z.B. Plaza Nueva, Plaza Calvo Sotelo oder Plaza de los Labradores. Das nette kleine Restaurante La Cucina z.B. bietet spanisch-venezuelanische Küche.
Auch in oder neben der Markthalle lässt es sich gut einkehren, z.B. in der Bar La Rotonda, sehr authentisch mit vielen Tischen auf dem Platz vor der Markthalle.
Einen Hauch touristischer geht es in der Altstadt zwischen Burg und Hafen zu sowie auf der Promenade. Die Casa Ibarra in den Gassen um das Rathaus bietet leckere Tapas an einem schönen Platz.
Altea
Altea ist eine besonders schöne Stadt am Meer und hat auch viel von den weißen Dörfern. Schmale Gassen, weiße Häuser, eine prächtige Kirche auf einem Hügel und viele Bars prägen das Bild, das man sich an der Costa Blanca wünscht. Altea eignet sich wie Villajoyosa besonders gut als Standort für Wanderreisen. Hier liegen im Hinterland einige landschaftliche Leckerbissen wie die Sierra de Bérnia, die Sierra de Oltá und die Sierra Serella bei Guadalest.
Einkehr:
In Altea gibt es in der Altstadt und an der Uferpromenade jede Menge Bars und Restaurants.
- Plaza de la Iglesia: Südlich der prächtigen Hauptkirche im Zentrum der Altstadt gibt es viele Gaststätten am Kirchplatz.
- Carrer Major und Carrer Concepció: In den Gassen nordöstlich der Kirche wird man ebenfalls fündig.
- Bar Tsunami: Kiosk südlich des Hafens direkt am Wasser.
- Restaurante Columbus 1492: Nördlich des Hafens an der Playa la Roda. Interessante Einrichtung, drinnen sieht es aus wie in einem vollgestopften Museum.
- Maná Lounge: An der Playa de la Roda nördlich des Hafens. Auch gut für Kaffee und Kuchen.
Kostenlos Parken in Altea:
Kostenlose öffentliche Parkplätze am Palau Altea Centre d´Arte (Carrer d´Alcoi Ecke Partida el Pla de Castell), an der Fakultät der Schönen Künste "Bellas Artes" (Carrer d´Alcoi Ecke Carrer Benidorm) und neben dem Konservatorium "Conservatorio de Música O Danza" (Camí Vell d´Alacant).
Zufahrtbeschränkungen Altstadt Altea: Im Sommer zwischen Ende Juni und Mitte September gibt es Zufahrtbeschränkungen für die Altstadt: Montag bis Freitag von 19:00 bis 3:00 h, Samstag und Sonntag von 13:00 bis 3:00 h (Stand 2022).
Bocairent
Bocairent mit ca. 4000 Einwohnern liegt im Westen der Sierra de Mariola auf 680 m. Die historische Altstadt lockt mit engen Gassen und schönen Plätzen. In der Nähe befinden sich die sehenswerten Covetes dels Moros, die Maurenhöhlen. Bocairent ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Sierra de Mariola oder entlang des Clariano.
Calpe
Sehr schön ist bei Calpe die Wanderung auf den
Peñón de Ifach. Von diesem Felsen hat man fantastische Rundumblicke auf die Küste der Costa Blanca und das bergige Hinterland. Elche
Elce
liegt im Hinterland ca. 20 km südwestlich von Alicante.
Etwa 600 v. Chr. wurde hier von Iberern das Dorf Helike bewohnt. Hier fand man
eine Büste aus der Ibererzeit, die unter dem Namen Dama de Elche berühmt geworden ist ... quasi die spanische Nofretete.
Berühmt ist Elche auch wegen seiner Palmengärten, die zum UNESCO Welterbe gehören. Es gibt eine kleine Altstadt, an sonsten hat die Stadt nicht all zu viel zu bieten. Guadalest
El Castell de Guadalest
liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Benidorm im Hinterland der Costa Blanca.
Das Städtchen mit weniger als 300 Einwohnern, aber einer langen Geschichte seit der maurischen Zeit, liegt auf einem Hügel über dem Rio Guadalest, der hier zu einem See gestaut ist. Auf dem See fährt sogar ein Ausflugsboot. Das Burgviertel mit dem auf einem Felsen thronenden Glockenturm und das Barrio El Arrabal sind zum Denkmal erklärt, und der Ort ist bei Ausflugstouristen sehr beliebt. Die Altstadt und die Burg sind wirklich sehenswert.

Guadalest bietet sich als Ausgangspunkt für Wanderungen an.
Es ist umgeben von den Bergen der Sierra d' Aixorta und Sierra de Serella im Norden sowie der Sierra de Aitana im Süden.
Santa Pola
Santa Pola liegt knapp südlich von Alicante und ist bekannt wegen seiner Burg und Altstadt, seinem historischen Hafen, seiner Salinen und Strände. Von hier aus gibt es Ausflüge zur vorgelagerten Insel Tabarca mit alten Befestigungen. Valencia
Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens nach Madrid und Barcelona. In Valencia und Umgebung leben etwa 2 Mio. Menschen. Madrid und Barcelona liegen jeweils etwa 330 km entfernt. Valencia liegt auf der Höhe Mallorcas und das Klima ist auch im Winter sehr mild.
Die Hafenstadt ist per Fernbahn (RENFE) gut mit Alicante, Barcelona und Madrid verbunden. Das S-Bahn-Netz umfasst 6 Linien, die alle im Kopfbahnhof Valencia Norte beginnen und enden. Außerdem gibt es eine Metro und Busse,
günstig sind Zehnerkarten (Bonobus), Tages- oder Monatskarten.
Fähren fahren z.B. zu den nahen Balearen (Ibiza, Mallorca).
Mehr zu Valencia siehe Artikel > Valencia: Ausflüge und Wandern
Villajoyosa
Villajoyosa liegt zwischen Benidorm und Alicante am Meer und ist einer der schönen Orte an der Costa Blanca. Viele extrem bunte Häuser und enge Gassen prägen das Stadtbild mit historischem Kern. Die Markthalle, der Hafen und der Strand sind ebenfalls erwähnenswert ... und vielleicht noch das Schokoladenmuseum der örtlichen Schokoladenfabrik Valor.
Gute Tapas oder Raciones essen
kann man im Viertel Barrio de los Pescadores am Hafen, natürlich auch Fisch. Villajoyosa ist mit der Tram von Alicante aus erreichbar, siehe > mobil vor Ort. Die Fahrt entlang der Küste dauert etwa 0:50 h. Die Umgehungsstraße hat den Ort sehr beruhigt,
die Schmalspurbahn Alicante - Denia wird im Ortskern über ein Viadukt geleitet.
Dörfer im Hinterland
Die Dörfer nahe der Küste sind oft schon von Feriensiedlungen überprägt. Aber die Dörfer im Hinterland, besonders die Dörfer Jalon, Lliber, Alcalali, Parcent, Murla, Polop, Castell de Castels, Guadalest und viele andere sind einen Besuch wert.
Diese Dörfer sind meist aber nur Ziele für Tagesausflüge von der Küste. Es gibt daher recht wenige Unterkunftsmöglichkeiten.
Ein skurriles Ausflugsziel ist die Ruine des Preventori d'Aigües. Das verfallende Gebäude war erst ein Luxus-Kurhotel, später ein Tuberkulose-Sanatorium und liegt nahe Alicante.

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