Bonassola
Ein guter Standort, um die östlich gelegene Cinque Terre zu besuchen. Der Ort ist recht ruhig, vor allem in der Vor- und Nachsaison. Er strahlt die typische Atmosphäre eines kleinen italienischen Ortes aus. Junge Leute sitzen morgens im Café, um Capuccino zu trinken, Zeitung zu lesen und ein Schwätzchen zu halten. Kinder spielen auf den Plätzen, und die Alten hocken auf den Parkbänken zusammen und philosophieren.
Stichworte:
- 1060 Ew., mehrere Geschäfte, Bahnhof
- Strandbars, Cafés, Restaurants, Gelateria
- mehrere kleine Geschäfte
- Schöne Umgebung zum Wandern, Kiesstrand.
- Fischerdorf, in spätrömischer Zeit gegründet, viel rötlicher Marmor
- bis 1132 Familienbezitz der Passano, dann an Genua überlassen
- 1521-22 Burg gegen Piraten erbaut (Reste über neuem Bahnhof zu sehen)
- Compagnia di Bonassola: Piratenversicherung, entführte Mitglieder wurden von der Gemeinschaft ausgelöst
- Patronin: Sta. Caterina, 25.11., Pfarrkirche Santa Caterina von 1670, Gemälde von Carlone und Strozzi, Orgeln
- Galleria d´Arte Moderna mit Bildern von Discovolo, der ab 1910 in Bonassola weilte
- Markt mit Kleidung, Käse, Gemüse etc.: Donnerstag
![Osteria, Ligurien, Italien](../bilder/italien/noli-varigotti-spotorno-manie-genua-13/images/130525_Noli_Manie_Varigotti_Spotorno_Genua_353.jpg)
Bahn, Verbindung nach Genua
Fahrkartenautomat am Bahnhof. Tickets und Fahrpläne auch im Tabacchi, nicht mehr in der Tourist Info. Nicht zu knapp kommen, das Besorgen des Tickets dauert oft etwas länger als erwartet.
Etwa stündlich Verbindungen nach Osten in die Cinque Terre und nach Westen Richtung Sestri Levante. Vergleichsweise schnelle Bahnverbindung nach Genua:
- Hinfahrt um 7:38 h nach Genua Brignole ohne Umstieg, Fahrzeit 1:18 h.
- Rückfahrt 14:45 (16:45) h, 1 x Umsteigen in Sestri Levante, Fahrzeit 1:21 h. 17:38 - 19:06 h durchgehend, Fahrzeit 1:28 h. Alle anderen Verbindungen zu ausflugsgerechten Zeiten dauern länger.
Tourist Info (Pro Loco):
Telefon 0039 0187 813500, in der Stadtverwaltung (2017). Öffnungszeiten ändern sich öfter, meist von 9:00 - 12:00 h und von 15:00 - 18:00 h, montags und mittwochs nachmittags geschlossen. Tourist Info schließt manchmal überraschend zu den regulären Öffnungszeiten. Der Service ist nicht berauschend.
Parken, Wohnmobilstellplätze
... auf dem alten Bahndamm zwischen Ort und Strand. Am schönsten am Ostende.
Umgebung:
Oratorium Madonna de la Punta, westl. des Ortes, Spazierweg entlang der Küste, 1931 durch Portikus erweitert.
Der alte Bahntunnel zwischen Bonassola und Levanto ist für Fußgänger (0:30 h Gehzeit) und Radfahrer geöffnet und beleuchtet. Zwischendrin zwei "Fenster" mit Ausblicken auf die Küste.
Der alte Bahntunnel zwischen Bonassola und Framura Stazione (2,5 km) ist ebenfalls geöffnet. Unterwegs Ausgang für Spiaggia Portopidocchio (Strand). Camogli
Schönes Städtchen, nordwestlich der Halbinsel von Portofino. Seit dem Mittelalter ein bedeutender Handels- und Fischerort mit einer mächtigen Flotte. Camogli war bis ins Dampfschiffzeitalter auch für seine vielen guten Werften bekannt. Die prächtigen, hohen Häuser erinnern an Venedig. Insgesamt ist der Ort sehr gut erhalten und gepflegt.
Tipp: Hier kann man auf dem Strand zur Kirche Santa Maria Assunta spazieren. Cinque-Terre-Feeling! Dahinter beginnt einen schmale Halbinsel, die den Hafen schützt.
Tipp: Bootsfahrt Camogli - San Fruttuoso - Santa Margherita
![Camogli, Ligurien, Italien](../bilder/italien/Ligurien_03/index_files/vlb_images1/ligurien_2003_43.jpg)
Chiavari
- Von Clavarum (lat. Schlüssel), führt einen Schlüssel im Wappen. 28.000 Einw.. Berühmt sind geflochtene Stühle aus Chiavari. Wohlhabende Stadt, die wenig Tourismus aufweist.
- Ein besonders schöner Ort mit mittelalterlichem Stadtkern.
Altstadt mit den vielen Arkadengängen ("portici").
- "Borgo Lungo", parallel verlaufende Straßen mit Adelspalästen.
- Piazza Mazzini, hier täglich Markt, ist abendlicher Treffpunkt für den Aperitiv. Justizpalast von 1404, Ende des 19. Jh.s mit einer imitierten Renaissancefassade versehen. Zitadellenturm aus dem 16. Jahrhundert.
- Cattedrale Nostra Signora dell´Orto (unsere Frau im Garten), 1613 - 1633 , klassizistische Fassade mit tempelartiger Vorhalle aus 19 Jahrhundert. Madonnenbildnis in einem Garten an Stelle der heutigen Kirche erschienen. Der Ort ist in der Kirche im linken Seitenschiff mit einer Bodenplatte markiert.
- Strandpromenade mit Jachthafen, Bars und einen einfachen, nicht soooo schönen Stadtstrand.
Geschichte:
- Seit spätem Mittelalter Seefahrer- und Handelsstadt.
- Im 18. und 19. Jahrhundert Weberei, Möbelherstellung und Schiffsbau.
- Nach 1850 Massenauswanderung nach Amerika.
Corniglia
als einziger 5-Terre-Ort hoch über dem Meer (193 m), Bahnhof in der Bucht östlich, 180 m tiefer. Kirche San Pietro, 1334 auf Mauern einer älteren Kapelle erbaut, ligurische Gotik, gestreifte Fassade, Rose aus Carrara-Marmor. Außerdem Reste genuesischer Befestigungsanlagen an Steilabfall zum Meer.
Essen & Trinken:
Cantina de Mananàn: Restaurant. Tel. 0187 821 166, dienstags zu, mittags nicht immer offen, häufig gut besucht Umgebung:
Ortund Kirche San Bernadino (385 m), auf Bergrücken Ri. Vernazza, spektakulär gelegen. Schöner Ausblick, von Corniglia 1:00 h zu Fuß.
Deiva Marina
Etwas größerer Badeort mit Hotels und Campingplätzen.
Wanderungen nach Moneglia oder Wanderung nach Framura/Bonassola.
Markt: Samstag
Framura
Knapp 700 Einwohner leben in mehreren Weilern zwischen der Küste (mit felsigen Badestellen und Bahnhof) und dem Ortsteil "Costa" in fast 300 m Höhe. Die Gemeinde ist sehr abgelegen und ruhig.
- Costa: mehrere kleine Gasthäuser
- Setta: Ortskern mit kleiner Piazza, Bar, Lebensmittelladen mit Bäckerei.
- Anzo: Bahnhof. Durch den alten Bahntunnel kann man nach Bonassola spazieren.
- Tolle Wanderungen nach Deiva Marina oder Bonassola, als Rundwege oder per Zug zurück
Genua
2004 Kulturhauptstadt Europas, vorher viele Baustellen, jetzt schön renoviert
Altstadt:
- Via XX.Settembre
- Piazza de Ferrari
- Piazza delle Fontane Marose
- Via Garibaldi
- Belvedere Montaldo
- Via Balbi mit Universität und Palazzo Reale
- Piazza Aquaverde mit Kolumbusstatue
- Porto Vecchio, Schifffahrtsmuseum und Galeone Neptune (Foto). Gassen parallel zum alten Hafen zum Bummel, Kaffeetrinken etc..
- Katedrale S. Lorenzo
- Markthallen: Mercato Orientale, Mercato del Porto
![Galeone Neptune, Genua, Ligurien, Italien](../bilder/italien/noli-varigotti-spotorno-manie-genua-13/images/130525_Noli_Manie_Varigotti_Spotorno_Genua_198.jpg)
außerhalb der Altstadt:
- Aquarium, das größte Europas. Eintritt 14 Euro, mindestens 2 Stunden einplanen. Erklärungen auch in englisch.
- Stadthügel Righi, schöne Aussicht, Seilbahn.
- Friedhof Cimitero di Staglieno, schöne Aussicht, Buslinie 14 von Brignole (10-15 Minuten).
- Der östliche Vorort Boccadasse, früher ein eigenständiges Fischerdorf, erinnert an die Dörfer der Cinque Terre mit seinen verschachtelten bunten Häusern und seinem Kiesstrand.
ÖPV:
- Schnellzug bis Genova Brignole vermeidet Umstiege
- Busticket für einen Tag: 4,50 Euro (auch für Vororte und Seilbahnen). Alle Tickets vor Fahrt entwerten.
- Fahrplanauskunft für Genua und nähere Umgebung (auch deutsch). Der Flughafen heißt dort Aeroporto, der Hauptbahnhof Principe.
- Flughafen Cristoforo Colombo, 11 km vom Zentrum, stündlich Busverbindung, Fahrzeit zum Bahnhof Principe 0:20 h, 6 €.
Krimi-Tipp:
Rache an der Riviera von Luca Ferraro Bei Krimis mit ausgewiesenen Lokalkolorit bin ich immer etwas skeptisch. Dazu habe ich schon viel zu viele schlechte gelesen, die den regionalen Bezug deutlich über die Qualität der Story gestellt haben. Dieser hat mich aber überzeugt.
Die Handlung ist schlüssig und spannend. Der Autor bezieht sich auf Genua und seine Umgebung und liefert viele atmosphärische Eindrücke. Er taucht mit der Handlung in die jüngere Geschichte der Region ein und verbindet auch aktuelle Charakteristika Liguriens mit dem Aufbau des Kriminalfalls.
Interessant für deutsche Leser ist die deutsch-italienische Sichtweise des Protagonisten. Dass der deutsche Autor unter einem italienisch klingenden Pseudonym publiziert, ist meiner Meinung nach überflüssig und gefällt mir auch bei anderen Krimiautoren nicht, aber das ist ja Geschmackssache.
Aus meiner Sicht hält man mit diesem Buch einen spannenden Krimi in der Hand, den man mit besonderen Genuss liest, während man einen Ligurienurlaub plant, gerade durchführt, oder sich daran erinnert.
La Spezia
La Spezia liegt im Golfo dei Poeti in einer traumhaften Umgebung. Mit dem Bus, sehr gut aber auch mit Bahn und / oder Schiff kann man viele tolle Wanderungen erreichen. Boote fahren z.B. nach Portovenere, zu den Cinque Terre Dörfern und nach Lerici. Mit der Behn erschließt man sich die tollen Wandergebiete zwischen La Spezia und Genua im ligurischen Appenin.
Stichworte:
- Typisch italienische Provinzhauptstadt in traumhafter Lage am Golfo di La Spezia.
- Hafen mit schönem Park
- Architektur der Jahrhundertwende (1900). Altes Viertel Quartiere Prione mit Piazza Beverini angenehm lebhaft.
- Festung San Giorgio als Genuas Grenze zu Pisa.
- Arsenal mit Schifffahrtmuseum.
- Stadt zum shoppen. Markthalle jeden Vormittag außer Sonntag an Piazza Cavour, Klamottenmärkte in Nebenstrassen des Prione-Viertels.
- Markt: Freitag
Info, ÖPV:
- Am südlichen Ende der Palmenpromenade (Viale Italia, Banchina Morin/Revel) starten Fähren nach Lerici, Portovenere und Isola Palmaria.
- Bahn: Stazione Centrale aussteigen.
- Busse: ATC Portovenere (11 P), Lerici/Tellaro (L 58/02/04), ZOB Piazza Domenico Chiodo in der westlichen Neustadt.
- Tourist Info, IAT, Viale Mazzini 45 (parallel zu Viale Italia, Nähe Fähranleger, 9:30 - 12:30, 16 - 19:00 Uhr. Infoschalter auch im Bahnhof.
Geschichte:
- Isola Palmaria schon zur Steinzeit besiedelt, später Römer.
- Mitte 11. Jh. Befestigungsanlagen, Burgen Vesigna und Carpena.
- 1256 Vertreibung der Pisaner durch Fieschi (Genuesen). Bau der Burg San Giorgio.
- 1273: Doria (auch Genuesen und Konkurrenten der Fieschi) setzen La Spezia in Brand.
- 1276: Abtritt von La Spezia durch Fieschi an Republik Genua
- Nach Sieg über Pisaner an der Meloria Aufschwung der Stadt (vorher eher Fischerort)
- 1371 Erlaubnis zum Bau der Stadtmauer, Reichtum durch Handel mit Salz (Korsika)
- 15. Jh.: Kirche und Kloster San Agostino
- frühes 17. Jh.: Burgerweiterung, Torre Scola
- 1748 Erweiterung der Befestigungsanlagen aus Furcht vor Österreich, Ausbau des Bewässerungssystems für Landwirtschaft
- 1812 Trassierung der Strasse nach Portovenere durch französische Besatzer
- Mitte 19. Jh.: Verlegung der italienischen Kriegsmarine von Genua nach La Spezia, Errichtung der neuen Stadtmauer
Lerici
Von La Spezia mit Bus oder Fähre (siehe La Spezia), berühmter Badeort. Nicht verwechseln, es gibt mehrere Lerici.
Am Hafen unterhalb der Burg Castello di Lerici liegen mehrere Bars und Restaurants. Die Bar La Coscienza di Zeno z.B., ganz am Ende unter der Burg, ist perfekt für den Sundowner. Aber auch an der Uferstraße wird man fündig, wenn man essen oder trinken und dabei auf´s Meer schauen will.
Auf einer Halbinsel südlich von Lerici liegt der Campeggio Maralunga in toller Position.
![Radfahren Ligurien](../bilder/italien/noli-varigotti-spotorno-manie-genua-13/images/130525_Noli_Manie_Varigotti_Spotorno_Genua_316.jpg)
Levanto
Schöner Ort am Meer, westliches Tor der Cinque Terre.
Durch die alten Bahntunnel können auch Genuss-Radler jetzt ohne Steigungen und Gefälle über Bonassola nach Framura radeln. Für die sportlichen Mountainbiker empfiehlt sich das bergige Hinterland, oder gleich das westliche Ligurien bei Noli oder Imperia.
Stichworte:
- 5500 Ew., Lage am Meer, Badeort mit Sandstrand, im Sommer viele Touristen
- Atmosphäre einer italienischen Kleinstadt, mittelalterlicher Teil ist klein, moderne Bauten dominieren
- die Altstadt liegt südöstlich des Flusses, die Neustadt zwischen Altstadt und Fluss und im Nordwesten des Flusses
- Wirtschaft: früher Fischerei, heute Tourismus.
- Patron: Sant Andrea, 30.11., San Giacomo, 25.7.
Geschichte:
- Name früher Cebula oder Ceula
- 1164 bestätigt Friedrich Barbarossa den Malaspina den Besitz.
- 1165 von Pisa zerstört
- 1211 an Genua
- 1229 eigene Verfassung
- 1326 von Neapel zerstört
- 1515 ins Eigentum der Banco di San Giorgio (Genua).
Sehenswürdigkeiten: - Pfarrkirche Sant Andrea an gleichnamiger Piazza eine der schönsten Kirchen Liguriens. 1232 als dreischiffige Basilika erbaut, 1463 um 2 Schiffe, Turm und Chor erweitert.
- In der Nähe der Kirche, in ehemaligem Oratorium: Volkskundliches Museum: Museo permanente della Cultura Materiale, Piazza Massola 4, im Sommer 21 - 23:00 Uhr, fon 0187817776.
- Piazza Carvour, von Arkaden umgeben, ehem. Kloster San Chiara (1603) heute Rathaus.
- Ggü. barocke Konventskirche San Rocco.
- Via Guani, Hauptstr. des mittelalterlichen Ortes
- Auf Nordseite der Piazza da Passano Säulen der Loggia del Comune (1265), Casa Restani (13. Jh.).
- Torre dell´Orologio nördl. der Piazza da Passano, einzig erhaltener Turm von sieben Türmen der mittelalterlichen Stadtmauer.
- Burg auf Hügel südl. von Sant´Andrea aus 16. Jh. als Nachfolger der mittelalterlichen Burg an gleicher Stelle.
- Oberhalb von Levanto: Franziskanerkloster (1449), Kirche 1615 neu gestaltet.
Praktisches
- Zentrum -> Bahnhof 0:15 h zu Fuß, der Bahnhof liegt am oberen Ende des Corso Roma (am Bachbett)
- Läden: Via Dante Alighieri, zwischen Altstadt und Neustadt, berührt die Piazza Staglieno
![Genua, Ligurien, Italien](../bilder/italien/noli-varigotti-spotorno-manie-genua-13/images/130525_Noli_Manie_Varigotti_Spotorno_Genua_190.jpg)
Manarola
Fischerdorf, Ackerbau (Wein). Ende 12. Jh. von Volastra aus gegründet, ab 1276 zu Genua. Kirche San Lorenzo mit prächtiger Carrara-Marmorrosette. Bahnhof vom Ortskern durch Tunnel erreichbar. Umgebung: Groppo, Winzergenossenschaft mit Direktverkauf.
Umgebung:
Groppo: Ein verwinkeltes altes Dörfchen. Tipp! Restaurant Cappun Magru,
Via Volastra 19, 0187/920563, Di zu, nur wenige Tische, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Italienisch-deutsches Betreiberpaar.
Volastra, 314 m, Aussicht. Bar-Restaurant Gli Ulivi, Meeres- und Ligurische Spezialitäten, Dienstag Ruhetag, 0187/760020 oder 3331139619 oder fon/fax 0187/920158.
Nuestra Signora della Salute, Aussicht!
Moneglia
- 55 km östlich von Genua
- 2.700 Ew.
- altes Fischer- und Bauerndorf
- laut EU eines der besten italienischen Seebäder
- Gründung durch Römer, später treuer Verbündeter der Genuesen
- Burg Monleone (1173), Reste noch im heutigen Castelleto (Anf. 20. Jh.) zu erkennen
- Turm im Osten des Ortes (12. Jh.)
- Markt: Sonntag
Moneglia liegt in einer Bucht zwischen zwei gebirgigen Halbinseln - im Westen die Punta Moneglia (Monte Venino), im Osten die Punta Rospo. Die Punta Moneglia ist weitgehend unberührt und von einer vielfältigen mediterranen Vegetation bedeckt. Auf der Punta Rospo liegen bis Lemeglio verstreut viele Häuser.
Monterosso
1750 Ew., westlichster und größter Cinque-Terre-Ort, schöner Strand, im neuen Teil viel Badetourismus, v. a. am Wochenende.
Albareto wurde im 7. Jh. vom Langobardenkönig Rotari zerstört, und die vertriebenen Einwohner gründeten Monterosso. Im 11. Jahrhundert an Genua, 1241 von Pisa besetzt, um Genuas Einfluss an der östl. Riviera zu begrenzen. Ab 1254 wieder zu Genua.
Patronatsfest 24. Juni, San Giovanni Battista.
An nettem Hauptplatz Loggia del Podestà (14. Jahrh.) und genuesischer Wehrturm der Pfarrkirche San Giovanni Battista (15. Jh.), grüner und weißer Marmor, berühmte Marmor-Fensterrose. San Cristoforo-Hügel, zwischen beiden Ortsteilen: Kapuzinerkloster San Francesco (1623), über dem Kloster Reste der Burg (Friedhof). Torre Aurora, auf Spitze der Halbinsel, als Wachturm gegen Piraten.
Markt: Donnerstag
Bootsfahrt
... an der Küste nach Portovenere siehe > Portovenere
Umgebung:
Madonna di Soviore (Wander-Ausflug von Monterosso, ca. 1:30 h, Weg 9, oder Vernazza, Weg 8, 8b): große Terrasse, schöne Aussicht, Albergo, Bar - Ristorante (kein Ruhetag), romanisch-frühgotische Kirche aus 13. und 14. Jh., am Portal Marmorrelief der Dolorosa. Legende: Madonna wurde vor den Barbaren versteckt und 100 Jahre später von Hirtenjungen durch Führung einer Taube entdeckt.
Portofino
Ein schöner alter Hafen. Heute liegt die Betonung auf Fino: Viele Yachten und teure Boutiquen prägen das Bild des schön restaurierten Ortes.
Wandern:
Im Hinterland lässt es sich hervorragend wandern. Die Touren sind nicht weniger beeindruckend als in der Cinque Terre. Details siehe > Wandern Portofino.
Bootsfahrten:
Traghetti Portofino: Boote von Portofino nach San Fruttuoso, einem in einer abgelegenen Bucht erbauten Kloster, das nur per Boot oder Wanderung erreichbar ist. Strand zum Baden und gemütliches Gasthaus am Kloster.
Portovenere
Eine schöne, interessante Stadt bildet den östlichen Abschluss des Cinque-Terre-Wandergebietes vor La Spezia. Es gibt hier leider keinen Bahnhof, aber man kann mit dem Bus nach La Spezia, oder mit dem Boot zurück in die Cinque Terre fahren. Navigazione Golfo dei Poeti: Boote von Portovenere nach z.B. Monterosso. So kann man nach der Wanderung (Riomaggiore - Portovenere) eine Bootstour einbinden, die einen vom Ziel (Portovenere) zu einem Bahnhof (Monterosso) zurück bringt. Natürlich kann man auch nur die Bootsfahrt machen, oder in Kombination mit dem Zug. Man fährt die steilen Felsen der Cinque Terre entlang und bekommt einen ganz anderen, spannenden Blick auf die Dörfer und Weinberge. Besonders abends, wenn die späte Sonne die Felsen rot färbt, lohnt diese Tour. Das letzte Boot fährt ab Portovenere um 17:00 h. Portovenere - Vernazza oder Monterosso kostet 18 € (2017).
Rapallo
Markt: Donnerstag
Traghetti Portofino: Boote von Rapallo nach San Fruttuoso
![Fischerboote, Ligurien](../bilder/italien/noli-varigotti-spotorno-manie-genua-13/images/130525_Noli_Manie_Varigotti_Spotorno_Genua_238.jpg)
Riomaggiore
Strand
Santa Margherita
Markt: Freitag Traghetti Portofino: Bootsfahrt von Santa Margherita nach San Fruttuoso
Sestri Levante
Ein besonders schöner und interessanter Ort. Der alte Hafen zieht sich auf eine schmale Halbinsel hinaus, die von beiden Seiten von Stränden tailliert ist. Sestri Levante braucht sich vor den Cinque-Terre-Dörfern nicht zu verstecken, ist aber wesentlich größer und lebendiger.
Markt: Samstag
Essen & Trinken:
- Schönes kleines Bistro auf dem Strand (Südwest) am Ende der Vico Andersen.
- Strandbad mit Bar (auch Speisen) am Südende des Nordweststrades.
- Portobello: Restaurant am Westende des Südoststrandes.
Tellaro
Tellaro ist ein sehr schöner Ort, ähnlich der 5-Terre-Orte, am Ostufer des Golf von La Spezia.
ATC-Busse fahren ab Lerici stündlich, ab La Spezia Linien L 58/02/04. Es gibt viele Wochenend-Häuser, am Wochenende ist es daher total voll, dann meiden! In der Nähe gibt es den schönen Campingplatz Gianna: +390187966411, geöffnet meist 1.4. - 1.11..
Nordwestlich von Tellaro liegt die Bucht Spiaggia Fiascherino. Hier kann man toll schnorcheln und baden und in der Locanda il Senatore (+390187967236) den Blick auf das Meer genießen.
Vernazza
800 Ew., Bilderbuch, für mich schönster 5-Terre-Ort. Spektakuläre Lage auf Halbinsel und in kleiner Bucht, schöne traditionelle Bausubstanz, trotz Tourismus italienisches Flair. Gehörte im Mittelalter den De Passano, im 11. Jahrh. beachtlicher Seehandel, 1182 auf Seiten Genuas Kampf gegen Pisa, ab 1276 zur Republik Genua.
Patronatsfest 20. Juli, Santa Margherita d´Antiochia, Pfarrkirche von 1318, Turm 40 m hoch, schwieriges Gelände führte zu trapezförmigem Grundriß. Auf Felsen ggü. der Kirche Reste der genuesischen Befestigungen, Mauern und Rundturm.
Essen & Trinken:
- Gambero Rosso: Restaurant. Gutes Essen, guter Hauswein, nette Bedienung, tolle Lage direkt am Hafen. Tel. 0187 81 22 65, montags zu.
- Il Baretto: Restaurant in der Via Roma 31, Tel. 0187 812 381, montags zu.
Umgebung:
Nostra Signora di Reggio (Wander-Ausflug von Vernazza, ca. 1:00 h): Bau aus 13. Jh, barocke Bekrönung der einfachen Fassade.
Vezzano
ca. 7000 Ew., sehr schönes Bergdorf, mittelalterliches Stadtbild, hinter La Spezia an Bahntrasse Richtung Pisa, Bahnstation weit außerhalb. ATC-Busse Linie 55 ab Piazza Chiodo in La Spezia. Piazza Castello in Vezzano Basso, enge Treppengassen. Essen: Trattoria La Vecchie Mura, Vezzano Basso, Menu ca. 16 Euro, Piazza Regina Margherita 3, 0187994385, Di Ruhetag.
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Wanderführer & Karten
... siehe > Ligurien Wanderliteratur
Reiseführer
Reise Know-How Ligurien, Italienische Riviera, Cinque Terre: Reiseführer für individuelles Entdecken. Der Reiseführer, der sich vor allem an Individualtouristen richtet, umfasst das Gebiet von der französischen Grenze bis nach La Spezia. Im Inland ist auch ganz Ligurien abgedeckt bis an die Grenzen des Piemont, der Lombardei und der Emilia Romagna.
Die Innenseiten der Buchdeckel liefern zwei Übersichtskarten zu Ligurien West bis Genua und Ligurien Ost. Hier findet der Leser Blattschnitte mit Seitenzahlen, die auf die Detailkarten verweisen. Auch an den wichtigsten Orten stehen Seitenzahlen, die zum Text über diese leiten. Weitere Ortsverweise stehen auf den Detailkarten. Auch das Register ist gut bestückt. So findet man schnell, was man sucht.
Das Inhaltsverzeichnis ist klar gegliedert, die Exkurse und die Karten und Ortspläne sind separat aufgelistet. Der Text beginnt mit einem Überblick über die Teilregionen, was für die Reiseplanung sehr hilfreich ist.
Angenehm finde ich, dass die Praktischen Infos von A-Z und die Abhandlungen über Land und Leute im hinteren Teil des Buches zu finden sind. So muss man sich vor Ort nicht immer durch diese Kapitel hindurch blättern, um zu den Ortsbeschreibungen zu kommen. Gut gefallen auch die vielen Karten und Pläne sowie die schönen Fotos. Trotzdem wirkt das Werk mit seinen fast 450 Seiten so handlich, dass man es gern mit dabei hat.
Sehr empfehlenswert!
Michael Müller Reiseführer Ligurien: Italienische Riviera, Genua, Cinque Terre. Sehr guter Individual-Reiseführer mit interessanten Informationen zu Land und Leuten sowie vielen praktischen Tipps.
Da steht Reisehandbuch drauf, man könnte es aber auch Reisepaket nennen: Man bekommt einen Reiseführer, einen Wanderführer mit 10 Wanderungen und eigenem Inhaltsverzeichnis sowie eine Straßenkarte im Maßstab 1:300.000. Man bekommt zu allen Orten, die etwas größer sind, einen Stadtplan. Und man bekommt 15 Seiten Hintergrundinfos (das reicht, denn man will ja keine Bibliothek im Urlaub rumschleppen), 44 Seiten Reisepraktisches und fast 300 Seiten informative und lebendige Ortsbeschreibungen. Was für eine Arbeit, das alles zusammen zu tragen!
Viele schöne Fotos machen Reiselust und beweisen, dass die Recherchearbeit nicht ganz unangenehm gewesen sein kann ... wenn so malerische Orte, sonnige Sandbuchten und verwunschene Wanderpfade dabei heraus gekommen sind. Die Schrift und die über 200 schönen Fotos könnten etwas größer sein - bei Kerzenlicht am Strand braucht der reifere Reisende seine Lesebrille - aber wie hätte man dann die ganzen Informationen in ein Buch bekommen? So ist daraus eine Bibel für Ligurienreisen geworden, zum Schmökern, für die Reiseplanung und als Handbuch vor Ort - vor allem, wenn man gern individuell verreist.
Auch sehr empfehlenswert!
Baedeker Reiseführer Italienische Riviera, Ligurien: Geballte Informationen zu Kunst, Kultur, Geschichte etc., dafür weniger zum Wandern und weniger Praktisches.
DuMont Reise-Taschenbuch Ligurien, Italienische Riviera, Cinque Terre: Klassischer Reiseführer, Orte und Ausflugsziele in Ligurien, Stadtspaziergänge, Entdeckungstouren und einige Wanderungen. Lieblingsorte der Autoren und zahlreiche persönliche Reisetipps. Mit Extra- Reisekarte im Maßstab 1:350.000, eine Übersichtskarte mit den Highlights der Region sowie 27 Citypläne, Wander- und Routenkarten.
DuMont direkt Reiseführer Ligurische Küste, Genua, Cinque Terre: Die Highlights in 15 "Direkt-Kapiteln". Mit großem Faltplan (Maßstab 1:350.000) mit Ortsregister und Entfernungstabelle sowie Extrakarten zu Cinque Terre und zum Großraum Genua.
Sonstiges
Idhuna und Wolfgang Barelds: Oh,
diese Italiener! Aufschlussreiches über unsere italienischen
Nachbarn. 64 Seiten, 20 schwarz-weiß Abbildungen. Über
wohl kaum ein anderes Land wird hierzulande so viel geschrieben und gesprochen
wie über Italien. Zum einen, weil Italien eines der beliebtesten
Urlaubsländer der Deutschen ist, zum anderen, weil kaum eine andere
Küche den Gaumen der Welt so getroffen hat wie die italienische.
Aber dieses Buch ist nicht noch ein Kochbuch zu Italien, sondern beleuchtet
DIE Italiener - wenn es sie denn überhaupt gibt. Viele Anekdoten
und Fakten aus Gesellschaft und Politik ergeben ein Bild vom Land und
seinen Bewohnern, die so verschieden sind wie in Deutschland die Friesen,
Rheinländer und Bayern. Das Buch beschreibt italienische Eigenarten
anhand von Anekdoten, aktuellen Zahlen und eigenen Beobachtungen. Dabei
bleiben einige Vorurteile auf der Strecke, aber manche Klischees erweisen
sich auch als wahr. Schlüssig ist das Büchlein nur, weil die
subjektiven Episoden und Erlebnisse mit Zahlen und Fakten abgeglichen
werden. So kommt auch der Leser der Diskrepanz zwischen Klischee und Wirklichkeit
auf die Spur. Das Heft im Reclam-Format ist eine preiswerte und kompakte
Einstimmung auf die nächste Italienreise. Es wiegt nur 75 g, passt
in die Hosentasche und belastet auch den Rucksack kaum ...
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