WATZMANN-TREK
Wandern

Eine fantastische Runde von 6 - 8 Tagen um Königssee, Steinernes Meer und Watzmann (mit Watzmann-Besteigung). Diese Seiten verstehen sich auch als Ergänzung zum > Wanderführer Watzmanntrek.

Watzmann-Trek mit Watzmann-Südspitze

Auf dieser Seite:

Auf separaten Seiten:

Wandern zum Seitenanfang

Tagestouren am Watzmanntrek

Man muss nicht immer eine Hüttentour draus machen. Die Region um den Watzmann bietet auch die Möglichkeit, in Kombination mit den Booten auf dem Königssee attraktive Tageswanderungen am Watzmanntrek durchzuführen. Hier ein paar Beispiele:

Wanden & Trekking. Empfehlenswerte Tagestouren zum Schnuppern am Watzmanntrek

  • Schönau/Königssee - Bootsfahrt - Salet - Fischunkelalm - Wasseralm - Schwarzensee - Salet - Bootsfahrt - Schönau/Königssee.
  • Jennerbahn - Jenner - Gotzenalm - Kaunersteig - Salet - Bootsfahrt - Schönau/Königssee.
  • Schönau/Königssee - Bootsfahrt - Sankt Bartholomä - Rinnkendlsteig (anspruchsvoll) - Kührointalm - Grünsteinhaus - Königssee
  • Schönau/Königssee - Bootsfahrt - Salet - Sagereggsteig - Kärlinger Haus - Saugasse - Sankt Bartholomä - Bootsfahrt - Schönau/Königssee. Lang: 8 - 9 Std.!

Wandern zum Seitenanfang

Watzmanntrek: Etappen, Karten, Profile, GPS

Der Watzmanntrek ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Hüttentouren, die man in den Alpen machen kann. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind aber an vielen Stellen erforderlich. Wer wilde Landschaften liebt und sich nicht scheut, einen Rucksack mit 7-10 kg zu tragen, der sollte den Watzmanntrek auf jeden Fall mal auf dem Reiseplan schreiben!

Die Landschaft ist von Anfang an spektakulär und jeden Tag wieder anders. Der tief eingeschnittene Fjord des Königssees und der romantische Obersee bilden erste Highlights. Später folgen zauberhafte felsdurchsetzte Lärchenwälder, aufgelassene Almen, die von der Natur zurückerobert werden und idyllische Bergseen. Das Steinerne Meer, ein riesiges Karstgebiet, trägt seinen namen zu Recht. Hier kommt man sich wirklich teilweise vor wie auf hoher See.

Irgendwann taucht der markante Südgipfel des Watzmann hinter dem Horizont auf. Er wirkt aus dieser Richtung nicht weniger spektakulär, als das Matterhorn.

Der Abstieg ins Wimbachtal schiebt dann noch einmal eine ganz andere Landschaft aus den Kulissen. Die langen Schuttschleppen und urigen Birken und Lärchen erinnern zusammen mit den steilen Felswänden an kanadische Berglandschaften. Und zum Schluss wartet dann noch der mächtige Watzmann selbst.

Seit Januar 2016 gibt es auch einen Führer zum Watzmanntrek (siehe > Literatur), in dem alles Wesentliche erläutert ist.

Wasseralm

Wanden & Trekking. Etappe 1: Königsee - Salet - Fischunkelalm - Rötstieg - Wasseralm

Die Tour beginnt mit einer tollen Bootsfahrt über den Königssee, dem malerischen Obersee und dem steilen Aufstieg in die Röt zur Wasseralm. Der steile ausgesetzte Anstieg bereitet schon einmal gut auf die Herausforderungen der nächsten Tage vor. Und die Wasseralm liegt so idyllisch, wie kaum eine andere Berghütte.

Wanden & Trekking. Etappe 2: Wasseralm - Halsköpfl - Schwarzensee - Grünsee - Funtensee

Zauberhafte Wälder, verwunschene Felsen und tolle Aussichten auf Sankt Bartholomä prägen den ersten Teil der Etappe. Im zweiten Teil erfreuen die malerischen Gewässer Schwarzensee, Grünsee und Funtensee das Herz des badefreudigen Wanderers. An letzterem liegt das Kärlingerhaus mit tollen Blicken über den See und auf die Funtenseetauern.

Zuerst steigt man viel durch Wald, später gibt es immer wieder Wechsel von Wald und offenem Gelände. Man steigt viel Auf und Ab. Nach Regen kann es an vielen Stellen rutschig sein. Das betrifft die Kalkfelsen, die Matschflecken und vor allem die Holzleitern.

Kurz vor dem Halsköpfel gibt es meist eine Quelle am Weg und man erkennt im Nordwesten die "Liegende Hexe" (Lattengebirge).

Am Schwarzensee berührt der Weg das Ufer. Kurz hinter dem Grünsee gibt es zwei nicht ganz leicht zu erkennende Abstiege zum Seeufer. Hinter dem Grünsee warten noch 3 Steilanstiege bis zum Pass vor dem Kärlingerhaus.

Alternativroute: Etwas anspruchsvoller als die Normalroute ist die Tour über den Funtenseetauern oder den Niederbrunnsulzen-Pass. Der Bergwanderer nähert sich dann von der Seeseite dem Kärlingerhaus.

Wanden & Trekking. Etappe 3: Funtensee - Baumgartl - Riemannhaus - Steinernes Meer / Eichstätter Weg - Ingolstädter Haus

Insgesamt 4 Routen stehen zur Wahl, um zwischen Kärlingerhaus und Ingolstädter Haus das > Steinerne Meer zu durchqueren. Alle sind landschaftliche Leckerbissen! Bei der Route über das Riemannhaus kann man dort mit Blick in den Pinzgau und auf die > Tauernkette seine Mittagspause verbringen.

Watzmenntrek

Funtensee - Riemannhaus:

Die Gehzeit beträgt 3:00 h, so ust man zu einer frühen Mittagspause am Riemannhaus.

Die Stimmung am Funtensee ist morgens am schönsten. Wenn man vom Kärlingerhaus bei schönem Wetter startet, hat man auf dem Weg zum Baumgartl, der sowieso schön sehr schön ist mit seinen Lärchen und Almen, einen tollen Blick zurück auf das Kärlingerhaus, das sich im See spiegelt.

Die Grenze zu Österreich erkennt man nur an einem recht neuen Grenzstein. Hier kann man noch etwas die grüne Landschaft des Baumgartl genießen, bevor es weiter geht ins > Steinerne Meer.

Im Steinernen Meer gibt es schöne Aussichten auf die markante Schönfeldspitze links und auf die Watzmann-Südspitze rechts, die früher auch Schönfeldspitze hieß.

Riemannhaus - Ingolstädter Haus:

Gehzeit je nach Nässe, Schnee und eigener Geländegängigkeit dauert die Verbindung 3:00 - 4:00 h. Die Teilstrecke Riemannhaus (2130 m) - Wegscheid Praterstern dauert 2:00 h, vom Praterstern zum Ingolstädter Haus braucht man etwa 1:30 h. Es geht viel Auf und Ab. Im Frühsommer liegen in den Mulden noch viele Schneefelder, die aber i.d.R. gut zu begehen sind. Schöne Blicke ins Steinerne Meer mit der Schönfeldspitze und auf den Watzmann würzen den Weg durch das sonst fast wüstenhaft-eintönige, aber unheimlich eindrucksvolle Steinerne Meer. Am Schluss liegt das Ingolstädter Haus in einem Pass unter dem Großen Hundstod.

Wanden & Trekking. Alternative: Funtensee - Ingolstädter Haus über Weg 412 (Zirbenmarterl, Praterstern):

Diese Route bildet eine sehr schöne Alternative. Allerdings verpasst man das Mittagessen im Riemannhaus und muss picknicken. Gehzeit 4:30 h.

Weitere Alternativen beschreibe ich im Führer Watzmanntrek (Conrad Stein Verlag).

Nachmittagstour vom Ingolstädter Haus: Für nicht ausgelastete Bergsteiger empfiehlt sich der Hundstod. Etwas gemütlicher sind die ebenfalls aussichtsreichen Schindlköpfe. Beschreibung und Info siehe > Steinernes Meer

Obersee

Wanden & Trekking. Etappe 4: Ingolstädter Haus - Hundstodgatterl - Trischübl-Pass - Wimbachgries

Die ganze Zeit steiniges und felsiges Gelände, nur selten Schatten. Manchmal leichte Klettereien, bei Nässe für manchen vielleicht schwierig. Dann ist als Alternative der Abstieg nach Hirschbichl ratsam mit anschließendem Linienbustransfer zur Wimbachbrücke.

Ab Hundstodgatterl sieht man die Südspitze des Watzmann.

Der Abstieg vom Hundstodgatterl ist etwas undankbar. Hier besonders auf Steinschlag achten!

Vom Trischübl ist ein Abstecher zur Hirschwiese mit dem Hirschwieskopf empfehlenswert.

Ab Trischübl langer Abstieg auf bequemen Wegen. Hier hat man tolle Blicke ins Wimbachgries, das landschaftlich ganz anders daher kommt, als alles bisher Gesehene.

Wanden & Trekking. Etappe 5: Wimbachgries - Wimbachklamm - Wimbachbrücke - Stubenalm - Mitterkaseralm - Watzmannhaus

Ab Wimbachgrieshütte kann man entweder der Jeeppiste folgen, oder dem Wanderweg, der viel durch Wald führt. Der Blick zurück bietet vor allem Morgens schöne Blicke auf die Palfenhörner. An der Wimbachbrücke steht ein Kiosk, ein Briefkasten und seit 2015 ein Geldautomat. Ab Wimbachklamm wird das Mobilfunknetz wieder dichter. Die Nordseite des Watzmann ist vergleichsweise gut abgedeckt.

Bis zur Mitterkaseralm wandelt man heute auf komfortablen Wegen, häufig im Wald. Der Aufstieg danach ist dann wieder so, wie man sich einen Bergpfad vorstellt. Zur Pause zu empfehlen ist die Stubenalm, allerdings kann man nur draußen sitzen. Gleiches gilt für die Mitterkaseralm.

Wanden & Trekking. Etappe 6: Watzmannhaus - Hocheck - Watzmannhaus - Kühroint-Alm - Grünsteinhaus - Hammerstiel

Was man vom Watzmanhaus sehen kann ist noch nicht das Hocheck, sondern nur ein Teil des Anstieges.

Der Aufstieg Watzmannhaus - Hocheck dauert 1:30 - 2:30 h, je nach Kletterfähigkeit. Die Route ist steinig und felsig, immer wieder muss man auch mal leicht klettern. Einige Stücke mit Drahtseilen und Trittstiften.

Die Aufstiegsroute verläuft zuerst in Serpentinen. Man sollte gut auf die Markierungen achten, da es viele Verhaue und Trittpfade von Irrläufern gibt. Diese scheinen oft erst mal verlockend, führen aber häufig in Steinschlaggelände oder auf schotterige undankbare Felsplatten.

Watzmann

... Abstiegs-Variante zur Kühroint-Alm:

Kühroint ist eine tolle Alm, auf der man übernachten, und so den Trek um einen Tag verlängern kann. Von dort gibt es mehrere Abstiegsmöglichkeiten (Grünstein, Rinnkendlsteig ...).

Der Abstieg von der Falzalm (unterhalb des Watzmannhauses) über den Falzsteig zur Kührointalm ist noch mal eine kleine Herausforderung, aber nicht anspruchsvoller, als das bisher Gemeisterte.

Der weitere Abstieg über das Grünsteinhaus ist sehr waldig.

Der Rinnkendlsteig nach Sankt Bartholomä ist anspruchsvoller mit Leitern und Drahtseilen, und ist die aussichtsreichste und spektakulärste Abstiegsroute.

... weiter absteigen nach Ilsank (Bushaltestelle nach Berchtesgaden):

Hundstodgatterl mit Watzmann

Wanden & Trekking. Weitere Touren in der Umgebung von Berchtesgaden

siehe unter ...

Wandern zum Seitenanfang

Literaturempfehlungen: Führer, Karten

Wanden & Trekking. Führer und Karte

Wanderführer Watzmanntrek: Das Buch zum Trek. Conrad Stein Verlag, Autor Andreas Happe (also ich). Da dies der einzige Führer zum Watzmanntrek ist, kann ich ihn uneingeschränkt empfehlen ;-)

Nationalpark Berchtesgaden, Watzmanntrek: Alpenvereinskarte. Topographische Karte 1:25000. Die beste Karte zum Watzmann-Trek. Hier ist alles drauf in optimalem Maßstab.

Wanden & Trekking. Weitere Literatur zum Berchtesgadener Land

Wanderführer, Karten, Hintergrundwissen oder Romane zur Watzmannregion findest Du unter > Literatur, Führer, Karten

Wandern zum Seitenanfang

Mobilfunknetz auf dem Watzmanntrek

Hier ein paar Stellen, an denen Sie wahrscheinlich per Handy telefonieren können. Da sich die Verhältnisse auch mal wieder ändern, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Garantie:

  • Aussichtspunkt Halsköpfl (zwischen Wasseralm und Kärlingerhaus)
  • Riemannhaus, auf der Terrasse und bei der Materialseilbahn
  • Ingolstädter Haus, auf dem Betonsockel der Materialseilbahn vor dem Trockenraum
  • Wimbachgrieshütte: kein Handyempfang, aber ein Münztelefon
  • zwischen Wimbachbrücke und Hocheck häufiger Netzkontakt
  • Watzmannhaus: auf der Terrasse und am Wegweiser unterhalb des Hauses
  • Kühroint: vor der Einfahrt des Bundespolizei-Schulungszentrums
  • Grünsteinhaus: auf der Terrasse
  • Hammerstiel: weiträumig Empfang am Gasthaus und auf dem Parkplatz

An der einen oder anderen zusätzlichen Stelle gibt es die Möglichkeit, mit dem Mobiltelefon (ausschließlich) Notrufe über 110 und 112 abzusetzen.

Watzmann-Trek