Bezahlen im Ausland
Wandern

Welche Möglichkeiten gibt es?

Geld (Pixabay)

Wer sich auf ein Abenteuer fernab des Heimatlandes begibt, der wird vor allem auch mit dem Thema Geld konfrontiert. Denn wie jeder weiß, gibt es im Ausland oftmals andere Bezahlmöglichkeiten als jene, die einem sonst so vertraut sind. Auch Gebühren könnten hier anfallen, beispielsweise beim Geld abheben oder bei einer Zahlung via Kreditkarte.

Damit man diese Probleme umgehen kann, lohnt es sich vor Antritt der Reise, einmal näher auf die Bezahlsysteme zu schauen und sich auch bei der eigenen Bank zu informieren, was eigentlich beim Geldtransfer im Ausland zu beachten ist, beziehungsweise wann genau welche Kosten entstehen. Bei Reisen in Länder mit anderen Währungen sollte man sich darüber hinaus schließlich noch um den Umtausch des Geldes kümmern, und zwar bestenfalls bei der Bank des Vertrauens einige Tage im Voraus.

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Zahlungen mit Bargeld

Natürlich kann auch im Ausland wie gewohnt mit Bargeld gezahlt werden, denn dieses wird grundsätzlich fast überall akzeptiert und es fallen beim Bezahlvorgang keine Gebühren an. Einige Länder verbieten den Import oder Export der eigenen Währung. Meist besteht aber die Möglichkeit, bereits Geld aus dem Heimatland mitzunehmen. Seit der Einführung des Euro ist es in vielen Ländern deutlich einfacher, die gewohnten heimischen Zahlungsmittel auch im Ausland zu nutzen. Wer jedoch im Ausland mit einer anderen Währung zahlen muss, der kann das Bargeld häufig schon zu einem guten Wechselkurs Zuhause eintauschen. Die Bank benötigt dafür bei selteneren Währungen aber manchmal ein paar Tage, um das gewünschte Guthaben zu beschaffen.

Wem im Urlaub schließlich das Geld ausgeht, der kann an den Bankautomaten vor Ort das Geld abheben, allerdings ist das meist mit Gebühren verbunden. Häufig sind das zwischen 1 und 3 Prozent des abgehobenen Geldbetrages oder ein Pauschalbetrag wie 5 €. Es gibt jedoch auch bestimmte Karten, mit denen im Ausland kostenlos Geld am Automat abgehoben werden kann, was besonders für Vielreisende interessant ist.

Mario, ein Experte von FITFORMONEY aus dem Bereich Kreditkarten weiß: „Viele Banken haben auch im Ausland Automaten oder Kooperationspartner, an denen ihre Kunden kostenlos bares Geld bekommen können. Bei der Girocard befinden sich meist ein V-Pay oder Maestro Logo darauf, wenn das Geldabheben im Ausland kostenfrei ist. V-Pay gilt dabei im europäischen Ausland, Maestro weltweit.“ Grundsätzlich sollten Urlauber vor allem kleine Beträge bar bezahlen und nur bei größeren Einkäufen die Karte nutzen, denn die Gebühren stehen oftmals in keinem Verhältnis zu dem getätigten Einkauf, beispielsweise für einen Kaffee oder ein Eis.

Bargeldloses Zahlen

Trotzdem wird Urlaubern meist geraten, keine großen Mengen Bargeld mit sich zu führen oder nur auf ein Zahlungsmittel zu setzen. Daher sollte in den meisten Fällen - auch für Notfälle - zusätzlich das Mitnehmen einer Giro- oder Kreditkarte sinnvoll sein. Zum Teil ist es so, dass Kartenzahlungen im europäischen Ausland sowie Schweden und Rumänien kostenlos sind, wenn sie es im Heimatland auch sind. Die Girokarte allerdings wird weltweit nicht immer akzeptiert, daher benötigt man beispielsweise für die Buchung eines Hotels oder Mietwagens fast immer eine Kreditkarte. Auch Rettungseinsätze müssen in vielen Fernreiseländern mit der Kreditkarte bezahlt werden.

Das Zahlen in einer fremden Währung mit Kreditkarte ist meist nicht kostenlos. Banken verlangen dann eine Fremdwährungsgebühr für Zahlungen mit Karte außerhalb der Eurozone. Der Prozentsatz kann von Bank zu Bank variieren. Wie daheim akzeptiert nicht jedes Geschäft im Ausland auch bargeldlose Zahlungsmethoden, weswegen ein Mix aus beiden - Bargeld und Karte - für die Reisekasse am besten geeignet ist.