Packen für die Trekkingtour
Wandern

... mit Zelt. Was muss ich bei der nächsten Trekkingtour einpacken?

Ehrwalder Alm und Mieminger Kette

Pack-Tipps

Wanden & Trekking. Allgemeines & Spezielles

Eine Trekking-Tour verläuft per Definition über mehrere Tage und ist vor allem von einem Faktor abhängig: Guter Planung! Dabei geht es nicht nur um das Ziel, was man sich zum Wandern ausgesucht hat, sondern auch das, was man dorthin mitnimmt. Gerade wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist spielt es eine große Rolle, was alles dort hinein soll - was wirklich notwendig ist und was nicht.

Wanden & Trekking. Das Wichtigste: der passende Rucksack

Fürs Trekking gibt es auf dem Markt diverse Rucksäcke. Das gewählte Modell sollte für eine mehrtägige Tagestour mehrere Voraussetzungen erfüllen, die dazu beitragen, dass der Wanderer die Trekkingtour auch genießen kann:

  • Eine gute Passform beugt Rückenschmerzen vor
  • Ein stabiles Tragesystem ist entscheidend. Bei sehr leichten Rucksäcken fehlt dieses oft.
  • Das Tragesystem sollte das Gewicht gut auf die Hüfte übertragen können, und damit die Schultern entlasten
  • Das Fassungsvermögen des Rucksacks sollte angemessen sein. Lieber zu groß, als zu klein wählen! Aber dann ist Packdisziplin gefragt!
  • Hochwertiges Material und gute Verarbeitung vermeiden unterwegs böse Überraschungen

Praktisch sind außenliegende Fächer für kleine Dinge, an die man öfter mal ran muss. Wenn man so auch an die Trinkflasche kommt, ohne den Rucksack abzusetzen, hat man einen entscheidenden Vorteil. Auch reißverschlussgeschützte Durchgriffe ins Hauptfach haben sich bewährt. So kommt man auch schnell mal an den warmen Pullover oder die Regenjacke.

Zugspitz-Trekking

Wanden & Trekking. Tipps für der Kleidung

Bei der Bekleidung gilt der Grundsatz: Lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Das Stichwort zur Kleidung in mehreren Schichten heißt Zwiebelprinzip.

Heute gibt es auf dem Markt diverse High-Tech-Fasern aus Kunststoffen für die Unterwäsche (first layer) und die zweite Lage (second layer). Sie sind leicht, atmungsaktiv und schnell trocknend. Sie werden jedoch nach ein bis zwei Mal tragen muffig und bedürfen einer Wäsche.

Ein Material, das seit ein paar Jahren die Outdoor-Szene erobert, ist speziell verarbeitete Merino-Wolle. Sie hält selbst in feuchtem Zustand noch warm, ist nach langem Tragen noch geruchsneutral und liegt angenehmer auf der Haut als andere Wollprodukte.

Kunststoffprodukte auf Silberionenbasis haben ähnliche Eigenschaften und eignen sich für Wollallergiker. Baumwolle saugt sich voll und trocknet langsam. Dareuf sollte also eher verzichtet werden.

Für die äußere Schicht kommen heute fast nur noch wasserdichte und atmungsaktive Jacken und Hosen aus Membranen wie GoreTex und ähnlichem zum Einsatz. Sie schützen auch vor Wind.

Als Faustformel gilt: Je mehr Lagen der Membran verarbeitet sind, desto wasserdichter ist die Jacke oder die Hose. Je mehr Belüftungsöffnungen die Jacke hat, desto breiter ist ihr Einsatzfeld.

Wanden & Trekking. Zelt, Schlafsack und Isomatte

Für mehrere Tage im Freien bietet sich die Mitnahme eines Zeltes an. Outdoortaugliche Trekkingzelte besitzen besondere Eigenschaften, die einem beim Packen zugute kommen. Gute Trekkingzelte haben ein geringes Packmaß und ein sehr niedriges Gewicht. Der Markt bietet z.B. Einmannzelte an, die nicht einmal ein Kilogramm Gewicht auf die Waage bringen - während auch gute Zelte für bis zu vier Personen unter drei Kilogramm bleiben.

Gerade das Gewicht (bei guter Stabilität) ist bei der Wahl des richtigen Zeltes wichtig. Und es wird um so entscheidender, je länger die Trekkingtour dauert. Denn dann muss ja zusätzlich auch noch mehr Verpflegung, Brennstoff etc. in den Rucksack gepackt werden. Allerdings geht auch der Preis rasant nach oben, je leichter das (stabile) Zelt wird.

Zusätzliches Gewicht bringt auch der Schlafsack mit sich. Ein Daunenschlafsack ist bei gleichem Isolationsvermögen etwas leichter als einer aus Kunstfasern. Aber auch hier kommt es darauf an, wohin die Reise geht. In feuchten Regionen zahlt sich ein schneller trocknender Kunstfaserschlafsack gegenüber seiner Daunenkonkurrenz aus. Bei letzterem können die feucht gewordenen Daunen schnell verklumpen und müssen sorgfältig unter regelmäßigem Schütteln getrocknet werden.

Ein wichtiges Element für warmen und bequemen Schlaf ist die Isomatte. Gute, selbstaufblasende Modelle wiegen aber immer noch einige hundert Gramm.

Wanden & Trekking. Verpflegung unterwegs

Was die Verpflegung angeht, greifen viele Trekking-Freunde in der heutigen Zeit auf sogenannte Trekkingnahrung zurück. Sie ist schon fertig vorbereitet, spart Platz im Rucksack und versorgt einen unterwegs mit allen Nährstoffen, die man braucht. Die Kosten dafür sind recht hoch. Es gibt allerdings auch preiswerte Alternativen zur Trekkingnahrung.

Zusätzlich ist ein Trekking-Kochset, bestehend aus einem leichten Kocher und einem kleinen Topf, empfehlenswert. Um Brennstoff zu sparen, sollten nur Nahrungsmittel und Gerichte eingeplant werden, die man nicht länger kochen muss.

Wanden & Trekking. Drei abschließende Tipps

Um das Gepäck tragbar zu machen, haben wir hier noch drei Tipps, die jeder für seine Tour beherzigen kann:

  1. So viel wie möglich weglassen: Jeder Gegenstand wird mehrmals auf seine Notwendigkeit hinterfragt. Muss das wirklich sein?

  2. Vor der Reise die Ausrüstung einzeln wiegen: Jeder noch so leichte Gegenstand wiegt etwas. Auch wenn man ihn nicht braucht.

  3. Alles immer wieder auf den Prüfstand stellen: Wenn man schon mal wandern war, was brauchte man? Was hätte man zu Hause lassen können?

Die eigene Packliste lässt sich immer wieder optimieren. Vielleicht gibt es auch Gegenstände, die mehrere Funktionen erfüllen können ... so dass andere zu hause bleiben ...

Tipp: > Spiele für die Trekkingtour