Laufen oder Wandern ...
Wandern

Was passt zu mir?

Laufen

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Allgemeines & Spezielles

Laufen und Wandern ähneln sich nur auf den ersten Blick. Wenn du genauer hinsiehst, wirst du bald bemerken, dass beide Sportarten sich grundlegend darin unterscheiden, welche Muskeln wie trainiert werden und wie sie auf deine Fitness und Psyche einwirken.

Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile beider Bewegungsarten und geben dir Tipps, wie du herausfindest, was besser zu dir passt.

Laufen oder Joggen

Unter Laufen versteht man Dauerlaufen oder auch Joggen. Das Laufen ist eine zügige Fortbewegung, bei der es auch um gezielte körperliche Belastung und um Tempo geht.

Laufen trainiert die Ausdauer, die Beinmuskulatur und das Herz-Kreislauf-System. Beim optimalen Laufen stimmst du deine Bewegungsmuster, die Atmung und den Herzschlag aufeinander ab. Sind diese Faktoren im Einklang, läufst du als dynamisches System unter Einbezug von Muskeln, Gelenken, deinem Herzen und den Lungen.

Richtig ausgeführt ist Laufen eine Sportart, die dich körperlich fit hält, von den Muskeln vor allem die Beine und das Gesäß trainiert und deine Herztätigkeit optimiert. Das Erreichen selbstgesteckter Ziele, z.B. eine bestimmte Strecke in einer neuen Rekordzeit zu laufen, erhöht das Selbstbewustsein und führt zu einem guten Körpergefühl.

Der Sport wird meist einzeln oder in kleinen Gruppen ausgeführt und ist im Training oft eine Ergänzung zu anderen Sportarten.

Wanden & Trekking. In der Stadt, in der Natur oder auf dem Laufband

Laufen kannst du in der freien Landschaft oder innerhalb von Ortschaften. Manche Menschen laufen um die Häuserblocks ihres Wohnortes, andere joggen Flussufer entlang, in Parks oder sie fahren zum Laufen in ein nahe gelegenes Waldstück. Der Anspruch an die Gegebenheiten ist gering, so brauchst Du keine Anreise zur Laufstrecke und kannst direkt vor Deiner Haustüre starten.

Vor allem Profis, die auf Bestzeiten oder eine besondere Ausdauer laufen, trainieren zudem in Sportarenen. Beim Laufen gilt im Unterschied zum Wandern: Außer im Gelände kannst du den Sport auf einem Laufband für zu Hause oder im Fitnessstudio ausüben.

Wandern als Sport und für Genießer

Wandern kann verglichen zum Laufen ein eher gemütlicher oder ein eher fordernder Sport sein. Hier geht es nicht nur um die reine Bewegung und den Trainingseffekt und auch nicht um Rekordzeiten, sondern neben der sportlichen Ertüchtigung um das Landschaftserlebnis und den beruhigenden Einfluss des Wanderns auf die Psyche.

Du hast die Wahl, in geruhsamem Tempo von etwa 4 km/h und mit moderaten Anforderungen an Ausdauer und Kraft zu wandern. Menschen, die dies entspannte Wandern bevorzugen, wählen meist relativ ebene Strecken und eine angenehme Umgebung. Oder oder du kannst mit einem hohen Anspruch das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur unterwegs sein. Schnelles Gehtempo von 6 bis 7 km/h und steiles Gelände mit Stufen erfüllen letztere Ansprüche.

Im ersten Fall wirst du natürlich weniger deine Muskeln trainieren und deine Ausdauer wird nur dann wesentlich verbessert, wenn du regelmäßig über weitere Strecken wanderst. Diese Art von Wandern dient eher der Entspannung und Lockerung und kann fast meditativen Charakter haben.

Wandern

Beim fordernden Bergwandern überwindest du Steigungen und schmale Bergwege in zügigem Tempo und achtest dabei weniger auf die Natur. Hier steht der sportliche Aspekt im Vordergrund. Ausdauer, Kraft und Koordination werden gleichermaßen effektiv trainiert.

Durch die Steigungen und Stufen trainierst du mehr Muskelgruppen als beim reinen Gehen oder Laufen. Kommen Trekkingstöcke zum Einsatz, ist neben der Arm- und Rumpfmuskulatur der gesamte Körper beteiligt. Außerdem schult das Wandern auf unebenem Gelände das Gleichgewichtsgefühl und die Koordination.

Wanden & Trekking. Wandern in der Natur

Wandern ergibt in der Stadt für die Wenigsten Sinn. Das Naturerlebnis kann natürlich auch durch ein städtisches Landschaftserlebnis ersetzt werden, das trifft aber eher selten den Geschmack der Akteure. Aber: Um für das Wandern zu trainieren kannst du auf jedem ernst zu nehmenden Laufband Steigungen aller Art und das Programm „Bergwandern“ einstellen. Wenn Du eine anspruchsvolle Tour im Gebirge vor hast, kann dies ein gutes Schlechtwettertraining sein. Der positive Effekt, den die Bewegung in der Natur auf die Psyche ausübt, stellt sich dabei aber kaum ein.

Wandern ist ein Sport, der in die Natur gehört. Auch wenn du nicht gerade am Fuße der Alpen oder in der Nähe von Mittelgebirgen und anderen klassischen Wandergebieten lebst, musst du darauf nicht verzichten. Auch im Flachland finden sich attraktive Wanderrouten und geeignete Landschaften wie renaturierte Moore und Feuchtgebiete, Wälder, Seen, Flussufer oder die Küsten der Meere.

Welche Ausrüstung wird gebraucht?

Für´s Laufen brauchst du spezielle Sportschuhe mit guter Dämpfung. Andernfalls würde der Sport deine Gelenke zu sehr beanspruchen. Viele Läufer verwenden spezielle Sohlentechnologien wie Carbon Laufschuhe oder Abrollsohlen.

Laufschuhe für die Stadt, befestigten Untergrund oder das Laufband haben andere Profile als sog. Trail-Runnng-Schuhe, die auch auf Schotter und Steinen Halt bieten.

Beim Wandern sind die Dämpfung und das Profil ebenfalls wichtig. Darüber hinaus brauchst du vor allem für´s Alpinwandern Schuhe, die deine Knöchel stabilisieren und schützen sowie dir Sohlen mit Profil bieten, die ohne Rutschen und schmerzende Füße über Stock und Stein gehen.

Natürlich kannst du auf ebenen Flächen auch mit einem Sneaker wandern. Sobald die Wanderungen anspruchsvoller werden oder in alpine Gegenden führen, brauchst du echte Wanderschuhe. Diese bieten dem Fuß festen Halt, sind rutschfest und sicher und trotzdem leicht.

Wandern oder Laufen – was ist richtig für mich?

Wenn Du sportlichen Ehrgeiz besitzt und Dir durch persönliche Erfolge ein gutes Lebensgefühl holst, dann solltest du das Laufen probieren. Auch wenn Dir Veranstaltungen mit Eventcharakter liegen, ist das Laufen ein guter Sport, denn in diesem Bereich gibt es immer mehr größere Veranstaltungen von Stadtläufen bis zu Marathons. Auch für den regelmäßigen Sporttermin nach der Arbeit eignet sich das Laufen gut.

Möchtes Du schöne Landschaften erleben und Dich dabei fit halten, ist vermutlich das Wandern eher Dein Sport. Er eignet sich weniger für jeden Tag - es sei denn, Du hast viel Zeit. Wandern fängt bei Touren von etwa 3-4 Stunden an. Alles darunter ist Spazierengehen und das ist für ein körperliches Aufbautraining zu kurz. So ist bei den meisten Wanderern diese sportliche Betätigung auf die Wochenenden und den Urlaub beschränkt.

Du kannst das Wandern aber auch hervorragend als Einsteigersport nutzen. Das Herz-Kreislauf-System gewöhnt sich an die Belastung und die Trainingsreize können langsam gesteigert werden. Schon mancher ist über das Wandern zum Nordic Walking und später zum Laufen gekommen. Wichtig ist eine gewisse Disziplin und Spaß an der Bewegung an frischer Luft.

Und nicht zuletzt sei die kommunikative Seite des Wanderns erwähnt. Man kann sich bei diesem Sport auch hervorragend und ungezwungen miteinander unterhalten ... oder ganz einfach seinen Gedanken nachgehen.

Fazit

Laufen bietet gute Trainingseffekte und ist ein perfekter Ausgleichssport in Ergänzung zum Kraftsport, Ballsportarten oder anderen Disziplinen. Laufen kann man fast überall und so oft man will.

Wandern ist meist eine eher unregelmäßige Aktivität und bietet dir neben dem Trainingseffekt meistens noch Entspannung, Kommunikation und Naturgenuss. Der Zeitaufwand ist für den gleichen Trainingseffekt größer, als beim Laufen.

Nun muss ich letztlich anhand der o.g. Kriterien selbst entscheiden, was der richtige Sport für mich ist.