Kanufahren in Berlin
Wandern

Berlin, Tegler See und Griebnitzsee - Tipps für Wasserfreunde.

Kanu, Pixabay

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Allgemeines & Spezielles

Eine Kanufahrt durch die deutsche Bundeshauptstadt ist ein spezielles Erlebnis. Durch die vielen Wasserwege werden Begeisterte des Kanusports praktisch dazu eingeladen, eine Sightseeing-Tour aus einer anderen Perspektive zu machen. Neben der breiten Möglichkeiten von spannenden Touren sollten Kanufahrer allerdings auch allgemeine Rahmenbedingungen dazu beachten.

Rahmenbedingungen für die Tour

Berlin ist mittlerweile ein wichtiger Hotspot für den Kanusport geworden. Dies ließ sich beispielsweise auch anhand der letzten Wettkämpfe in der Bundeshauptstadt feststellen. “Die gesamte Reichweite der deutschen Meisterschaften 2019 in Berlin schaffte vor allem aufgrund von Live-Streaming der Übertragung an zwei Tagen eine Reichweite von knapp 1,1 bis 1,7 Millionen Endgeräten”, schildert ein Sprecher vom Unternehmen LateNightStreaming, welches Entwicklung im Bereich dieses Mediums genau verfolgt. “Diese durch Streaming begünstigte Übertragung sicherte dabei Marktanteile von 13,63 bzw. 15,45 Prozent”.

Angesichts jener Statistik ist es wenig überraschend, dass kanubegeisterte Personen nun auch selbst die Gewässer Berlins erkunden wollen. Bevor die erste Tour gestartet wird, sollten allerdings gewisse Rahmenbedingungen beachtet werden.

Auf den meisten Flusabschnitten der Hauptstadt besteht eine Fahrerlaubnis, jedoch existieren auch Ausnahmen. Das Befahren der Spree in der Innenstadt sowie auch des Bereiches innerhalb des Regierungsviertels ist nicht zulässig. Aufgrund dessen sollte vorab im Internet recherchiert werden, ob die gewünschte Strecke auch mit Kanu zugänglich ist. Zusätzlich empfiehlt sich während der Fahrt die Beachtung möglicher Beschilderungen zu Sperrzonen.

Der Großteil der Berliner Gewässer zählt außerdem zu den Bundeswasserstraßen, was für Kanufahrer eine Kennzeichnungspflicht bedeutet. Auf beiden Außenseiten und auch zumindest in der Innenseite muss eine Zugehörigkeit des Bootes bzw. eine Anschrift des Eigentümers vorhanden sein.

Tour Tipp Griebnitzsee

Wer seine eigene Route noch nicht geplant hat, kann eine Tour über den Griebnitzsee in Betracht ziehen. Bei einer Fahrt mit dem Kanu kann Potsdam auf eine ganz neue Art und Weise entdeckt werden. Abgesehen von der Aussicht, welche die architektonischen Highlights am südlichen Rand bieten, ist die dortige Seelandschaft ausgedehnt und optimal für Tagesausflüge geeignet. Der Start kann direkt von der S-Bahn-Station “Griebnitzsee” durchgeführt werden.

Speziell für Anfänger im Kanu ist der Griebnitzsee für eine entspannte Runde bestens geeignet. Fortgeschrittene Paddler können auch den Kleinen Wannsee, die Pfaueninsel und den Babelsberg als zusätzliche Etappen einplanen. Insgesamt ergibt sich dadurch eine mögliche Strecke von bis zu 30 Kilometern.

Tour Tipp Tegler See

Auch der Tegler See im Ortsteil Reinickendorf bietet Kanufahrern die Möglichkeit, einiges zu entdecken. Der See ist nämlich eine Verdickung der Havel und ermöglicht so fast endlose Möglichkeiten an Kanutouren. Davon ausgehend besteht die Option, die Gebiete Spandau, Heiligensee und auch die schöne Stadt Brandenburg zu erreichen. Von hier aus lassen sich mit dem Kanu auch viele Badestellen ansteuern und die in der Gegend angesiedelten Privatinseln können beim Vorbeifahren näher beobachtet werden.

Je nach Richtung ergibt sich die Möglichkeit, eine Strecke zwischen 10 und 20 Kilometern abzufahren.