Gokyo Ri Trek
Wandern

Trekking auf einen leichten Aussichts-5000er mit Blick auf den Mount Everest, Notizen einer Tour von Silvester 2000.

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Allgemeines & Spezielles

Diese Tour führt zwar nicht direkt zum Fuß des Everest, aber die Aussichten vom leichten 5000er Gokyo Ri sind trotzdem fantastisch, auch die auf den Everest. Außerdem ist hier weniger los als am Kala Patar. Und die Landschaft ist genau so schön!

Die Routen nach Gokyo bzw. Kala Patar teilen sich im Kumjung. Der Kala Patar ist extrem populär und entsprechend viel bestiegen. Wer trotzdem lieber da hin will, kann bei > Kala Patar schauen. Man kann natürlich auch beides kombinieren.

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Gokyo-Trek

Die Alm und Lodge-Siedlung Gokyo ist die einzige größere Ansiedlung im Tal des Ngozumpa-Gletschers, dem größten Eisstrom Nepals, welcher vom Massiv des Cho Oyu (8.201 m) gespeist wird. Sie liegt auf einer Höhe von 4.750 m direkt am dritten der vier Gokyo-Seen. Die Ortschaft besteht aus einigen Herbergen und Restaurants (Lodges).

Am nördlichen Ortsrand erhebt sich der 5.483m hohe Gokyo Peak (Gokyo Kang, Gokyo Ri), einer der beliebtesten Trekkinggipfel im Khumbu. Der Aussichtspunkt in 5.350 m Höhe bietet einen phantastischen Blick auf vier Achtausender (Mount Everest, Lhotse, Makalu, Cho Oyu) und die unzähligen Sechs- und Siebentausender des Khumbu Gebietes.

Besonders hübsch sind auch die Seen im Gokyo-Tal.

Gokyo-Tal, Nepal

Wanden & Trekking. Silvester 2000 am Gokyo Ri

Beispiel einer Winter-Trekkingtour von Lukhla auf den Gokyo-Ri (Nepal, Region Solo Khumbu / Everest; 14 Tage zur Jahreswende 2000-2001), 4 Teilnehmer (im Folgenden die Antworten auf die Fragen von Dirk R.):

Wanden & Trekking. Route (Übernachtungsorte):

1. Lukhla (Anreise per Flugzeug)
2. Phakding (Friendly Home Lodge)
3. Namche Bazar (3440 m)
4. Namche Bazar, Tagestour Khumjung (Paß 3850 m)
5. Snowline View Lodge (oberhalb Trashinga) (3973 m)
6. Dole (Alpine Cottage, 4020 m)
7. Machermo (Ngwal-Lodge, 4410 m)
8. Gokyo (Namaste-Lodge, 4750 m)
9. Gokyo, Besteigung Gokyo-Ri (5350 m)
10. Luza (Kang-Tenga-View-Lodge)
11. Phortse (Sonam-Lodge, Namaste-Lodge)
12. Tengboche (Himalaya View Lodge)
13. Namche
14. Lukhla (Rückflug)

Wanden & Trekking. Tops:

Vergleichsweise wenig los im Dezember/Januar.
Wetter stabil gut, wenig Wolken. 3 Tage leichter Schnee.
Gute Infrastruktur, Lodges.
Sicherheit (Krankenhaus in Khunde, viele Telefone).
Spektakuläre hochalpine Landschaft.
Ein Welt-Highlight!

Wanden & Trekking. Flops:

Trek ist ziemlich luxoriös, fast alle Bedürfnisse der Trekker werden befriedigt (Hot Shower, Speisekarte, Doppelzimmer etc.). Die Autentizität und das Mitbekommen des wirklichen Lebens der Sherpa bleibt auf der Strecke.

Wanden & Trekking. Unterkünfte/Restaurants/Teehäuser:

haben alle ähnlichen Standart.
Übernachtungskosten ca. 100 RS (3 DM) für DZ.
Insgesamt ca. 700 RS/Tag (20 DM/Tag) Ausgaben (Ohne Bier und Süßigkeiten).
Zusätzliche Verpflegung/Notration nicht nötig, da Lodges in großer Zahl und Dichte.
Im Winter hat ggf. mal die ein oder andere Lodge zu, daher unterwegs öfter mal nach Unterkunftsmöglichkeit fragen! Bei uns war es nur am Sylvesterabend in Phortse knapp, dafür hat Hans Kammerlander Südtiroler Spezialitäten angeboten.
Meist kommt man auch gegen Mittag an einem Teehaus/Restaurant vorbei, es gibt kaum einen Ort ohne.
Aufenthaltsräume sind abends im Winter beheizt.

Wanden & Trekking. Temperaturen:

Tagsüber -5° C im Schatten, gefühlte 20° C in der Sonne, bei Wind kalt
Nachts ca. -15° C
Klimatabellen siehe Kapitel Wetter, sagen aber wenig aus, da ausgeprägteres Tageszeitenklima als bei uns => die Unterschiede zwischen Tag und Nacht sind sehr ausgeprägt.
Hohe Strahlungswärme, geringe Lufttemperatur => in der Sonne ist es warm, im Schatten sehr kalt. Wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt, kann die Temperatur schnell um 10° - 15° C fallen.
Kaum Niederschlag im Winter.

Wanden & Trekking. Lukhla:

Flug 182 $ US <->
Landepiste wird umgebaut bis ca. März/April 2001 (mittlerweile geteert, 2003)
in der Zeit nur Helikoptertransfer ab Jiri (teuer)
Möglichkeit: Flug nach Lamidada und von dort starten, das verlängert den Trek um 2-3 Tage/Strecke
Nachfragen bei Manakamana Reisebüro!

Wanden & Trekking. Phagding:

Übernachtungsort nach Lukhla, Lodges hinter dem Ort auf der anderen Flussseite nicht so schön, aber morgens mit Sonne

Wanden & Trekking. Nationalpark:

Eintritt 1000 NRs, kein extra Permit nötig

Wanden & Trekking. Namche Bazar:

23.-25.12.00: Alles zu kaufen, Telefon, Hospital in Kunde, Khumbu-Lodge gut mit Aussicht (Ratten im Dormitory), schräg gegenüber Hotel mit Terrasse, schöne Lodges auch oberhalb vom Ort, 400 m höher: Syangboche Panorama Hotel Lodge (aber teurer), nett gelegene Lodges auch in Khumjung, Rettungsflüge ab Syamboche

Ama Dablam

Wanden & Trekking. Phortse:

im Winter evtl. keine Lodge offen

Wanden & Trekking. Machermo:

Ngyal-Lodge (oder so ähnlich) sieht aus wie ein Motel, aber gut

Wanden & Trekking. Luza:

30.12.00, Schneeeinbruch: einzelne Lodge, wenig los, nette Leute

Wanden & Trekking. Gokyo:

Namaste-Lodge ganz gut, besonders das Essen,

Wanden & Trekking. Gokyo Ri:

knapp 2 Stunden rauf, knapp 1 Stunde runter

Wanden & Trekking. Träger ...

... haben wir zwar nicht engagiert, ist aber völlig in Ordnung, wenn man sein Gepäck nicht selbst tragen kann/will. Wer in KTM heuert, muß oft den Flug der Träger mitbezahlen.

Am besten ein Trekkingbüro in KTM bemühen, die auch Leute in Namche Bazar oder Lukhla haben (meist die Büros, die in Sherpa-Hand sind oder die etwas größeren Offices). Oder direkt vor Ort in Lukhla oder Namche nach Trägern umsehen.

Über ein Büro ist es etwas teurer, dafür sind die Träger dann aber zuverlässiger. Kosten für Porter ab 5 - 10 DM/Tag.

Wanden & Trekking. Ausrüstung:

Die Trekkingschuhe sollten bei evtl. Schnee schon etwas fester sein als die ganz weichen Exemplare ihrer Spezies, steigeisenfest muß aber nicht sein.
Gamaschen sind bei Schnee auch gut.
Jeans taugen garnichts, weil schnell naß, und langsam trocken => kalt!
Baumwolle ist per se schlecht (siehe Kapitel Ausrüstung)!
Lange Unterhose wiegt wenig, nützt viel!
Es muß nicht immer GoreTex sein. Eine leichte, gute, dichte Regenjacke (ca. 100 DM) in Kombination mit 1-2 Fleece oder Daunenjacke ist genau so gut, da man besser variieren kann.
Sonnenbrille und Mütze (am besten mit Schirm) sind extrem wichtig !!! Hohe Strahlung !!!
Schlafsäcke: 1800 g Kustfaser oder 1500 g Daune wäre schon angesagt im Winter. Es sind aber fast überall auch noch zusätzliche Decken erhältlich.
Kocher nicht nötig.
Handschuhe.

Wanden & Trekking. Wasser:

Sollte immer abgekocht oder entkeimt sein. Am besten Entkeimungstabletten mitnehmen. Man kann auch Wasserflaschen kaufen, erzeugt aber so bergeweise überflüssigen Müll!
Wenn man 2 Flaschen (je 1 Liter) hat, kann in der einen die Tablette wirken, während die andere zum Trinken zur Verfügung steht.
Besser Flasche an den Gürtel hängen und immer wieder beim Gehen trinken. Wenn man immer erst an den Rucksack muß, kommt man nie auf seine 4-5 Liter/Tag (wichtig wegen Höhenkrankheit!).

Wanden & Trekking. Gesundheit:

Unbedingt vorher über Höhenkrankheit informieren !!!
Langsam aklimatisieren, viel trinken (4-5 Liter/Tag).
Erste Anzeichen (Kopfschmerz, Übelkeit, Atemnot) ernst nehmen!
Symptome und Gefahr nehmen nachts zu.
Im Zweifel immer absteigen.
Allgemeine Durchfallmittel mitnehmen. Spezielle Medikamente gegen bestimmte Erreger nicht sinnvoll, da man die Erreger in den Bergen nicht identifizieren kann.
Vorsicht vor Erkältungen (häufigste Krankheit)!

Wanden & Trekking. Alternativrouten:

zum Everest-Base-Camp
auf den Kala Patar
nach Chukhung

Wanden & Trekking. Dias ...

... dieser Tour unter Dias zu sehen.

Wanden & Trekking. Kosten:

Flug Lukhla 182 $ US
Visum 30 $ US
ca. 700 NRs im Everest-Gebiet pro Tag
... das war 2001, jetzt (2014) deutlich teurer! Die Everest-Region ist die teuerste Gegend Nepals!

Literatur, Führer, Karten ...

... siehe > Nepal Literatur