Hüttentour von Valldemossa nach Pollensa auf dem GR 221
Beispiel einer empfehlenswerten Trekkingreise für etwa eine Woche.
Die erste Nacht verbringen wir in Palma. Hier gibt es jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten und Palma ist eine richtig tolle Stadt. Es empfiehlt sich, hier am Ende noch etwas mehr Zeit einzuplanen.
Am nächsten Morgen geht es per Bus nach Valldemossa. Zuerst sollte man das attraktive Zentrum Valldemossas besuchen und dort vielleicht noch einen Kaffee trinken. Auch das Kloster, in dem Frederik Chopin und George Sand einen Winter verbracht haben, ist einen Besuch wert.
Von Valldemossa nach Deía Dann geht es durch ein Wohngebiet zum Waldrand und hinauf zum berühmten Reitweg des Erzherzogs Ludwig Salvator. Der windet sich immer weiter durch Steineichenwald aufwärts und führt oben über einen Kamm. Hier bieten sich fantastische Blicke nach links hinunter auf Küste und Meer. Dort unten liegt auch die markante Halbinsel Sa Foradada und darüber das Anwesen Son Marroig, auf dem der Erzherzog lebte. Ein Stück weiter erspäht der Wanderer das Künstlerdorf Deía. Auf der rechten Seite gehen die Blicke über die verkarstete Hochfläche mit einzelnen Steineichen zum Puig des Teix, mit 1064 m einer der höchsten Berge Mallorcas.
Hinter dem Puig es Caragoli weist ein Schild Richtung links unten nach Deía. Auch der Abstieg erfolgt in fantastischer mediterraner berglandschaft. Die Übernachtung gestalten wir im Refugio Ca´n Boi in Deía, das liegt am Weg in die Bucht von Deía.
Tipp: Unterwegs gibt es kein Wasser, es sollte also genügend mitgenommen werden.
 Weiter nach Port Sóller Weiter geht die Wanderung an Tag 3 nach nach Port Soller. Es bieten sich zwei Routen an, eine relativ nahe der Küste, eine andere weiter oben im Gebirge. Beide Routen sind sehr empfehlenswert und sind in diversen Führern beschrieben. Bei Port Sóller liegt die Hütten-Übernachtung im Refugio La Muleta in der Nähe des Leuchtturm. Genauso kann man aber auch im Ort Port Sóller übernachten.
Zwischen Deía und Sóller gibt es eine erlebenswerte Einkehrmöglichkeit in der Finca Son Micó.
Von Sóller nach Tossals Verds
Von Port Sóller wandern wir oder fahren mit der historischen Straßenbahn - was ein Erlebnis für sich ist - nach Sóller. Auch hier kann man kaum durchlaufen, ohne auf dem Platz vor der Hauptkirche zumindest einen Kaffee zu trinken. Dann wandern wir nach Biniaraix und weiter über einen gut gefestigten alten Pilgerweg (Richtung Kloster Lluc) zum Cúber-Stausee. Zwischendurch überqueren wir einen Pass zu Füßen des L´Ofre (1091 m). Vom Cúber-Stausee gibt es wieder zwei Varianten - rechts oder links um den Piug dels Tossals Verds (1118 m) - zum Refugio Tossals Verds. Hier kann der müde Wanderer übernachten.
Tipp: Wasser gibt es noch in Biniaraix und dann wieder an einem Brunnen hinter dem Cuber-Stausee.
 Von Tossals Verds nach Lluc bzw. Son Amer
Am nächsten Morgen geht es weiter im Tal Richtung Nordosten, auf den Puig de Massanella (1344 m, zweithöchster Berg Mallorcas) zu. Ein Abstecher auf den Gipfel ist möglich. Dies ist der höchste Gipfel, der auf Mallorca bestiegen werden darf. Der höchste, Puig Mayor, ist Sperrgebiet. Direkt oder nach dem Gipfelabstecher geht es vom Pass Coll des Prat hinab nach Nordosten. Der Abstieg nach Lluc eröffnet zwei Möglichkeiten der Übernachtung: Im Pilgerhotel im Kloster oder in Refugio Son Amer.
Tipp: Unterwegs gibt es kein Wasser.
Von Lluc nach Pollenca oder Caimari
Der Abstieg kann wie mit GR221 beschildert nach Pollensa zum Refugio Pont Romá erfolgen. Dabei ist ein Abstecher auf den sehr interessanten Puig Tomir (1104 m) zu empfehlen. Alternativ kann man aber auch nach Caimari absteigen und per Bus direkt zurück nach Palma fahren. Auf beiden Routen gibt es unterwegs kein Wasser.
Die letzte Nacht - oder mehrere - verbringt man dann in Palma.
 Fazit Super Landschaft, schöne preiswerte "Hütten" (oft renovierte Fincas) mit gutem Abendessen. Das Frühstück ist landestypisch etwas spärlich. Die Übernachtung muss vorher (www.gr221.info/huetten.htm) gebucht werden.
Hier findest Du ein paar > Fotos des GR221 GR 221 - Ruta de Pedra en Sec - Route der Trockensteinmauern
Die Fernwanderroute führt von Port Andratx bis Pollensa. Mittlerweile kann man von Andratx und/oder Sant Elm über Sa Trapa, Col de Sa Gremola (hier muss man leider noch 2,2,km Strasse laufen), Ses Fontanelles, Es Grau, Esclop, Galatzó und Estellencs, Banyalbufar, Esporles und Valldemossa, Deía, Sóller, Port Soller, Tossals Verts und Kloster Lluc durchgehend bis Pollensa wandern. Nur Hütten (Refugios) gibt es bis Deía noch nicht, aber man kann in den Orten oder auf Fincas übernachten.
Die Route ist knapp 150 km lang und lässt sich gut in 13 Etappen aufteilen, möglich sind auch weniger. Der gesamte GR221 kann gut auch in acht bis zehn Tagesetappen gewandert werden.
Port d'Andratx - Sant Elm
- ca. 8 km, 3:00 h
- Sant Elm: Übernachten kann man gut im Hostal Dragonera
Sant Elm - Ses Fontanelles:
- ca. 15 km, 4:00 h
- Da es auf dem unteren Abschnitt zwischen Sant Elm und Estellencs bisher keine Wandererunterkunft gab, hat Patrick auf Ses Fontanelles nun zusätzlich zu dem seit 2015 schon angebotenem Ferienhaus noch ein neues Refugio eröffnet. Es befindet sich direkt auf der halben Strecke zwischen Sant Elm und Estellencs. Der Wunsch vieler Fernwanderer nach einer einfachen Übernachtungsmöglichkeit kann hier erfüllt werden. Im nagelneuen (2016) Schlafsaal stehen 12 Betten, dazu gibt es Waschräume mit Duschen und Toiletten. Pro Person/Nacht 22 Euro (2016). Außerdem kann man hier auch 1,5l Wasserflaschen für 1 Euro nachkaufen - die stehen immer draussen, auch wenn niemand da ist.
Ses Fontanelles - Estellencs:
- 15 km, 5:00 h
- Estellencs: Hotel Maristel (sehr schön aber nicht ganz billig, 4***) oder Hostal
Estellencs - Banyalbufar - Esporles
- Esporles: an der Kirche (direkt am GR221) Hostal Esporles. Seit 2015 auch gegenüber der Plaça: Backpacker-Hostal Sa Fita, 18 Euro/Nacht.

Esporles - Valldemossa
- Hostal/Hotel nehmen oder mit dem Bus weiter nach Deià
Den weiteren Verlauf ab Valdemossa
... habe ich oben bei der > Hüttentour geschildert.
Literatur zum GR 221
... siehe unten bei > Literatur

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