Wandern Andalusien: Costa del Sol

Die besten Orte zum Wandern mit dem Mietwagen an der Costa del Sol.

Costa del Sol und Hinterland

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Allgemeines & Spezielles

Die Costa del Sol, die südliche Mittelmeerküste Spaniens, ist klimatisch außerordentlich begünstigt. Hier kann man wirklich das ganze Jahr über bei angenehmen Temperaturen Urlaub machen.

Das haben die Strandurlauber schon vor langer Zeit entdeckt. Weniger bekannt ist in Deutschland immer noch, dass das Hinterland der Costa del Sol auch ein fantastisches Wandergebiet ist. Oft liegt zwischen Bergen und Meer ein schmaler Küstenstreifen, an vielen Stellen ragt das Gebirge aber auch direkt aus dem Wasser auf.

Sobald man mit einem Fahrzeug der Autovemietung Malaga oder einen anderen Küstenort verlassen hat, gelangt man in das ländliche Spanien. Hier leuchten die weißen Dörfer, die schon von den Mauren gegründet wurden, aus der Landschaft heraus. Sie liegen oft an den Berghängen, oberhalb von tiefen Schluchten und unterhalb von zerfurchten Gipfelregionen.

Jede Jahreszeit hat ihren Reiz

Im Frühjahr erlebt der Wanderer hier eine schier unglaubliche Blütenpracht, und auch im Herbst, nach den ersten Regenfällen, fängt die Landschaft ein weiteres Mal an zu blühen. Der ganze Winter ist eine schöne Wanderzeit. Dann kann es durchaus auch mal regnen, aber die Temperaturen sind angenehm und die Landschaft übrig grün.

Costa del Sol und Hinterland

Im Sommer bleibt man als Wanderer besser in Küstennähe, wo ständig eine kühlende Brise vom Meer her weht. Für Wanderungen im Landesinneren ist es den meisten Outdoor-Freunden zwischen Juni und August zu heiß - zumindest für anstrengendere Touren.

Mietwagen oder Bus?

Zum Wandern im Hinterland der Costa del Sol ist das eigene Auto oder der Mietwagen - z.B. von Delpaso Car Hire oder einem anderen zuverlässigen Vermieter - das beste Transportmittel. Es gibt zwar regelmäßige Busverbindungen von der Küste zu den Bergdörfern, aber diese passen meist nicht zu den Plänen der Wanderer.

Auch Wanderurlauber übernachten besonders gern direkt am Meer, wo man den Strand genießen und lebendige Orte genießen kann. Morgens oder vormittags brechen sie dann zu den attraktiven Wanderungen in die Berge auf. Die Buslinien sind aber eher für die einheimischen Dorfbewohner gedacht, die morgens von den Dörfern zu den größeren Städten an die Küste fahren und nachmittags wieder zurück.

So empfiehlt sich für einen Wanderurlaub an der Costa del Sol entweder eine lange Anreise mit dem eigenen PKW oder Camper, oder man bucht sich vor Ort einen Mietwagen. Da man viele Orte an der Costa del Sol über Malaga bequem mit dem Flugzeug erreichen kann, ist die Kombination Flug und Mietwagen für die meisten, die an der Costa del Sol wandern wollen, die erste Wahl.

Um sich optimal auf das Autofahren in Spanien vorzubereiten, sollte man sich im Vorfeld um das Thema spanische Verkehrsregeln kümmern. Natürlich sind die meisten Regelungen, Schilder etc. in Europa synchronisiert, aber gerade in Spanien gibt es doch einige Besonderheiten, z.B. wenn es um das Parken geht.

Welche Orte eignen sich als Standort für Wanderungen an der Costa del Sol?

Malaga, Montes de Malaga und El Torcal

Fangen wir mit Malaga an, weil hier der größte Flughafen an der Costa del Sol liegt und weil die meisten Touristen hier ankommen. Und weil das größte Angebot an Mietwagen Malaga als Heimathafen nutzt.

In unmittelbarer Nähe von Malaga liegen die Montes den Malaga. Die schönsten Wanderungen in diesem Naturschutzgebiet liegen nicht sehr weit nordöstlich der interessanten Küstenstadt.

Ein Stück weiter im Norden, aber auch leicht auf einer Tagestour zu erreichen, liegt der Naturpark El Torcal de Antequera. Auch hier findet man tolle Wanderungen in einer außerordentlich skurrilen Felslandschaft. Steinböcke und Geier habe ich hier bei jedem Besuch sehen können.

Der große Flughafen von Malaga hat übrigens für die Übernahme von Mietwagen eine hervorragende Infrastruktur. Die Anbieter arbeiten sehr professionell, alles ist gut ausgeschildert und man braucht nicht lange, um nach der Landung mit dem Mietwagen Richtung Strand oder Berge unterwegs zu sein.

Nerja, Frigiliana und die Sierra de Tejeda, Almijara y Alhama

Eine weitere herausragende Wanderregion an der Costa del Sol liegt in der Umgebung von Nerja und dem maurischen Städtchen Frigiliana. Hier ragen im Hintergrund der Küste die Gipfel der Sierra de Tejeda, Almijara y Alhama auf.

Dies ist eine wilde, ursprüngliche und außerordentlich beeindruckende Region, in der sich zwischen Felslandschaften, tiefen Schluchten und Kiefernwäldern auch Geier und Steinböcke tummeln. Malerische maurische Dörfer bieten eine gute Infrastruktur und ursprüngliche und authentische Einkehrmöglichkeiten.

Costa del Sol und Hinterland

Besonders hier hat man die Qual der Wahl, soll man an der Küste übernachten oder in den malerischen, aber gut mit Ferienwohnungen, Gasthäusern und Geschäften ausgestatteten Bergdörfern? Ohne Mietwagen ist man in jedem Falle schlecht ausgerüstet, denn viele der schönsten Wanderungen sind mit dem Bus nicht zu erreichen.

Cabo de Gata bei Almeria

Ein ganz anderes attraktives Wandergebiet liegt im äußersten Osten der Costa del Sol, das Cabo de Gata bei Almeria. Östlich der andalusischen Stadt ragt eine Halbinsel ins Mittelmeer hinaus, die das trockenste Klima Europas bietet.

Entsprechend steppenhaft oder sogar fast wüstenhaft präsentiert sich hier die Landschaft. Trotzdem kann man auch hier hervorragend in der kargen Umgebung wandern.

Wer einsame Landschaften, Agaven und Kakteen mag, stolz da stehende Windmühlen und Küstenwachtürme auf hohen Klippen, der ist hier genau richtig. Zudem gibt es hier auch viele ursprüngliche, naturbelassene Strände, die zu einem Bad nach der Wanderung einladen.

Und falls sich ein Wanderer hier an den Wilden Westen erinnert fühlt - das Cabo de Gata diente schon oft als Drehort für Westernfilme.

Marbella und Sierras de Bermeja, de las Nieves und Sierra Blanca

Gehen wir nun mal ganz in den Westen der Costa del Sol. Auch hier liegt eines meiner Lieblings-Wandergebiete in ganz Europa.

Die nähere und weitere Umgebung von Marbella eignet sich nämlich auch hervorragend, um Wanderurlaub und mediterranes Ambiente am Strand miteinander zu verbinden.

Marbella ist mittlerweile eine attraktive Stadt geworden mit einer hervorragenden Infrastruktur. Zum Wandern braucht man aber doch wieder den Mietwagen. Mit dem muss man aber gar nicht allzu weit fahren, um die ersten tollen Wanderrouten zu erreichen.

Direkt an der Stadtgrenze Marbellas erhebt sich mächtig die Sierra Blanca, die kurz hinter Marbella schon Höhen bis über 1200 m erreicht. Wenn man z.B. nach einem abenteuerlichen Aufstieg auf dem Aussichtspunkt La Concha angekommen ist, schaut man fast senkrecht auf die Mittelmeerküste und Marbella herab.

Zwischen Marbella und Ronda liegt die Sierra de las Nieves. Diese - obwohl gar nicht weit von der Küste entfernt - erreicht sogar fast 1500 m und ist ein wildes, ursprüngliches Gebiet. Trotzdem findet man hier überall tolle Wanderwege, die oft auch gut ausgeschildert sind.

Costa del Sol und Hinterland

In Bergdörfern wie Istán oder Ojén kann man nach der Wanderung auf dem Dorfplatz einen Kaffee trinken und danach etwas durch den Gassen schlendern. Anschließend steigt man wieder in seinen Mietwagen, parkt ihn in Marbella (oder wo auch immer man an der Küste seine Unterkunft gebucht hat) und genießt dann den Sundowner schon mit den Füßen in Sandstrand.

Fazit

Die Costa del Sol und ihr Hinterland besitzen das beste Klima Europas. Hier ist es im Winterhalbjahr so warm und trocken wie nirgendwo anders auf den europäischen Festland. Und die Landschaft ist atemberaubend. So ist die Region ein ideales Ziel für Wanderurlaube.

Entlang der Küste kann man zwar ganz gut mit dem Bus fahren, aber wer zum Wandern in die Berge will, kommt um ein eigenes Fahrzeug bzw. einen Mietwagen kaum herum.