Der Start der Wanderung liegt für die meisten entweder am Bahnhof oder an der Bushaltestelle Faktoreistraße im Zentrum von Ilsenburg. Von hier aus wandern wir Richtung Forellenteich und lassen ihn rechts liegen. Dann geht es durch die Buchbergstraße sanft hinauf. An einer Stelle gabelt sich in die Straße, und die Blaue-Stein-Straße zweigt nach halbrechts ab. Wir folgen ihr bis in den Wald hinein.
Kaum im Wald angekommen, endet die Fahrstraße, und geradeaus beginnt der Pfad Richtung Froschfelsen. Wenige Meter weiter halten wir uns, den Schildern folgend, halbrechts. Über den Jägersteig, der auch Borkenkäferpfad heißt, führt die Route stetig steigend zum Grüne-Ruhe-Platz. Dort findet sich die erste Schutzhütte, für eine Rast ist es den meisten vermutlich aber noch zu früh.
Der Borkenkäferpfad biegt nun scharf nach links um und führt auf einer grasbewachsenen Fahrspur zuerst höhenlinienparallel weiter. Nach links bekommt der Wanderer immer wieder Ausblicke auf Ilsenburg und das weite Harzvorland. Nach einer Weile kommt von links ein anderer Pfad hinauf. Der kommt aus dem Ilsetal in Serpentinen zum Borkenkäferpfad hoch, ist aber Anfang der 2020er Jahre gesperrt.
So wandern wir weiter, bis die Graspiste an einem Wendeplatz endet. Hier zweigt rechts beschildert der Waldpfad Richtung Froschfelsen ab. Durch jungen Birkenwald windet sich der Pfad über den Meineberg (544 m), dann senkt er sich wieder etwas ab und erreicht den mächtigen Froschfelsen, der im Kiefernwald ruht. Dies ist ein guter Platz für ein Picknick. Ein paar Meter weiter steht aber auch eine Schutzhütte mit Stempelstelle.
Links an dieser Schutzhütte vorbei führt die weitere Route etwas unscheinbar wieder in den Wald. Die Route beschreibt eine weit gezogene Rechtskurve und führt so zur Westerklippe. Diese kann über eine Holztreppe bestiegen werden, von oben hat man einen guten Ausblick über die Harzwälder.
Von hier ist deutlich zu erkennen, wie stark die Trockenjahre 2018 bis 2020 den Fichten zugesetzt haben. Die Laubwälder dagegen sehen vergleichsweise gesund aus. Dieser Blick wird die nächsten Jahre sehr interessant sein, denn hier kann der Wanderer live den natürlichen Umbau der Harzer Waldlandschaft verfolgen.
Nach dem Genuss der Aussicht von der Westerklippe folgen wir dem Waldpfad, der bald auf eine Forststraße trifft. Hier wenden wir uns zuerst rechts und an der nächsten Kreuzung, wenige Meter weiter, links. Am Wegweiser gibt es zwar keine offizielle Angabe für diesen Weg, aber an den Stamm hat jemand freundlicherweise mit Edding die Richtung zur Taubenklippe angeschrieben. Das war 2021 noch deutlich zu erkennen.
Dieser Richtung, also nach links hinauf, folgen wir. Wir befinden uns im Fichtenwald, rechts erkennt man eine nicht allzu große, aber schön geformte Klippe. Irgendwann winkt auch von links eine große Felsformation durch die Bäume. Das ist die Suhlklippe. Nun muss der Wanderer etwas aufpassen, denn der schmale Pfad, der nach halbrechts abzweigt, ist leicht zu übersehen. Ihm folgen wir, bis er auf eine Forststraße trifft.
Auch hier folgen wir der Forststraße nach rechts hinab. Wir befinden uns schon im Suental. Nach ein paar hundert Metern auf der Forststraße weist ein Schild ("Rockensteinklippe") nach links in einen schmalen Pfad hinein. Natürlich lassen wir uns den nicht entgehen, auch wenn hier schon auf die Schwierigkeit der Route hingewiesen wird. Denn nur so können wir dem idyllischen Suenbach folgen.
Nach einigen Metern erreichen wir die Rockensteinklippe. Zwischen den Felsen hindurch senkt sich der Pfad nun steil hinab und überwindet auf kurzer Strecke einiges an Höhenmetern. Mit etwas Trittsicherheit sollte das aber kein Problem sein. Bei Nässe gilt aber besondere Vorsicht, dann kann der Untergrund rutschig sein.
Durch das dichte Unterholz windet sich der Pfad hinab, bevor er wieder ein deutlich moderateres Gefälle annimmt. Dies ist der idyllischste Teil der Wanderung, denn er folgt dem munter sprudelnden Suenbach. Immer weiter sanft abwärts führt die Route, bis man links die Ruinen der alten Tonmühle erkennt. Hier steht auch ein Wegweiser, der rechts Richtung Waldhöhe und Ilsenburg weist.
Wir folgen diesem Pfad, der angenehm höhenlinienparallel durch Fichten, Buchen und Birken führt. So erreichen wir am Waldrand eine Kreuzung von Forststraßen. Hier müssen wir kurz nach links zu einem Aussichtspunkt, und vor (!) diesem rechts durch ein Tor auf die Waldhöhenstraße. Dieser folgen wir hinab und erreichen so wieder die Buchbergstraße, den Forellenteich und das Zentrum von Ilsenburg.
In Ilsenburg gibt es diverse Einkehrmöglichkeiten. Sehr schön und windgeschützt sitzt man im Hof des Eiskaffee Tasin. Von hier zum Bahnhof sind es dann noch zehn Minuten. |