Steiermark
Wandern

Die Steiermark gilt als das abwechslungsreichste Bundesland Österreichs - das betrifft sowohl die Landschaft, als auch die Kultur.

Steiermark

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Allgemeines & Spezielles

Die Steiermark ist schon von der Lage her ein erstaunliches österreichisches Bundesland. Im Nordwesten grenzt sie an Salzburg und Oberösterreich und ist von Deutschland aus schnell und gut zu erreichen. Das südöstliche Ende der Steiermark jedoch ragt nach Slowenien hinein und wird vom Burgenland begrenzt - in der Wahrnehmung der meisten Mitteleuropäer ist das ganz das andere Ende Österreichs.

Dazwischen liegen fantastische Landschaften. Und die Steiermark ist auch kulturell ausgesprochen vielseitig. Von alpinen Berggipfeln, mächtigen Gletschern und grünen Almen geht es über Hügel und Schluchten in weite Ebenen, in denen sogar Wein angebaut wird.

Steiermark

Im Norden des Landes stehen die Kalkalpen mit ihren schroffen, verwitterten und oft skurrilen Felszacken. Zu ihren Füßen liegen verkarstete Hochplateaus. Etwas weiter südlich ziehen sich die Niederen Tauern als Teil der Zentralalpen in die Steiermark hinein. Granite und Gneise prägen hier das Ausgangsmaterial.

Im Süden und Südosten wiederum zeigen die Landschaften der Steiermark fast Mittelgebirgscharakter oder schwingen in einem sanften Hügelland aus - mit einem ordentlichen Schuss mediterranen Ambiente.

Bergwandern, Bergsteigen, Trekking

Die Steiermark besitzt viele fantastische Wandergebiete. Auch aufgrund der guten Erreichbarkeit von Deutschland aus ist der Nordwesten der Steiermark mit seinen landschaftlichen Highlights hierzulande am bekanntesten und auch bei mir am meisten Thema.

Zu den attraktivsten alpinen Wanderregionen in der nordwestlichen Steiermark gehören das Gesäuse als sehr ursprünglich gebliebener Nationalpark. Dann gibt es die relativ gut bekannte Region um den Dachstein, die vor allem bei Kletterern und Klettersteiggehern, aber auch bei Langläufern besonders beliebt ist.

Das Ausseer Land, auch bekannt als Salzkammergut, ist wesentlich peppiger und landschaftlich attraktiver, als man vielleicht erwartet. Hier denkt man zuerst vielleicht an Heimatfilme, aber die Mischung aus idyllischen Seen und schroffen Bergen ist auch für Outdoor-Sportler ausgesprochen reizvoll. Und nicht zuletzt reizt das Tote Gebirge, eine wilde Karstlandschaft mit hohen Gipfeln und vielen Seen, findet auch in Deutschland immer mehr Fans.

Steiermark

Informationen zum Wandern, Klettern und Bergsteigen dort findest Du auf den Extraseiten:

Wanden & Trekking. Attraktive, aber weniger häufig besuchte Wandergebiete

In der Steiermark findet man, wie in anderen Bundesländern Österreichs, viele beliebte Urlaubsregionen. Das sind hier z.B. der Nordwesten mit dem Salzkammergut und der Dachstein-Region, oder die Stadt Graz. Gerade in der Steiermark gibt es aber auch viel unverfälschte Ursprünglichkeit. Fantastische Bergtouren und Wanderungen, bei denen man noch die Einsamkeit und die Natur der Berge spüren kann.

So liegen z.B. im Gesäuse, in der Hochschwab-Region oder im Mürzer Oberland tolle Wanderrouten, die ohne ausgefeilte Infrasturkur wie Seilbahnen oder gehobene Gastronomie und Hotelerie auskommen. Für eine zünftige Einkehr auf einfachen Berghütten ist dort aber trotzdem gesorgt.

Orte & Ausflugsziele

Wanden & Trekking. Die schönsten Seen in der Steiermark

Die vielfältige Steiermark ist auch ein Land der Seen. Und die Kombination aus Seen und Gebirge ist für viele ja der Urlaubstraum schlechthin.

Zu den schönsten Seen in der Steiermark gehören z.B. der grüne See bei Tragöß. Er liegt in der Hochschwab-Region östlich des Gesäuse. Bei Eisenerz liegt der wunderschön gelegene Leopoldsteiner See.

Viele wunderbare Seen gibt es auch auf der Steirischen Seite des Salzkammerguts, im Ausseerland. Hier liegen mit dem Grundlsee und dem Altausseer See die beiden größten Wasserflächen der Obersteiermark.

Im südlichen Alpenvorland liegt der Stubenbergsee, der besonders bei Sommerurlaubern sehr beliebt ist. Der wärmste See der Steiermark soll übrigens der Putterersee im Ennstal sein. Er gilt als einer der wärmsten Alpenseen überhaupt. Eisig kalt sind dagegen die besonders hoch gelegenen Karseen: Die eiszeitlichen Ausschürfungen füllen sich nach der Schneeschmelze mit Wasser und bilden liebliche Kontraste zur wilden Hochgebirgsnatur, besonders in den Niederen Tauern.

Wanden & Trekking. Die schönsten Städte in der Steiermark

Besonders sehenswerte Altstädte bieten in der Steiermark die Städte Graz, Bad Radkersburg, Fürstenfeld, Hartberg, Leoben, Judenburg, Murau, Öberwölz, Eisenerz und Mariazell.

Wanden & Trekking. Die schönsten Burgen und Schlösser in der Steiermark

Wanden & Trekking. Burgen:

Burg Riegersburg im Vulkanland (hier gibt es sogar einen Klettersteig zur Burg), Burg Strechau im Paltental, Burg Deutschlandsberg im Schilcherland, Burg Kapfenberg im Mürztal. Besonders für Wanderer lohnen die Überbleibsel ehemaliger Burgen wie die Burgruine Steinschloss im Zirbitzkogel-Grebenzen-Gebiet und die Burgruine Wolkenburg im Ennstal.

Wanden & Trekking. Schlösser:

Schloss Eggenberg in Graz, Schloss Trautenfels und Schloss Stainz mit ihren Museen, Schloss Herberstein mit Tierpark, Wasserschloss Hainfeld bei Feldbach, Schloss Kapfenstein und Schloss Kornberg bei Feldbach.

Wanden & Trekking. Wehrkirchen:

Wehrkirchen entstanden vor allem während der Bedrohungen durch die Ungarn und die Türken im Südosten der Steiermark: Taborkirche in Eisenerz, Taborkirche in Weiz und Feldbacher Tabor.

Wanden & Trekking. Nationalpark Gesäuse

... siehe unter > Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. Graz

Graz liegt im Übergangsbereich zwischen Alpenketten und Hügelland. Im 6. Jahrhundert wurde hier an der Murg eine Burg errichtet, von der sich der Name Graz ableitet. Graz ist heute mit knapp 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs und die Hauptstadt der Steiermark. 30.000 Studenten leben hier und geben der Stadt ein junges Flair. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Welterbe und lohnt unbedingt einen Besuch. Graz ist ein immer beliebter werdendes Städtereiseziel und man kann sich hier gut mehrere Tage aufhalten.

Durch die Lage am südöstlichen Rand der Alpen besitzt Graz eine Barriere gegenüber den regenbringenden Westwinden. Die meisten Niederschläge kommen daher vorwiegend aus dem mediterranen Bereich mit Schwerpunkt im Juni. Die nach Süden offene Lage führt zu mildem Klima, das hier auch mediterranen Pflanzen einen Lebensraum bietet. So gibt es im Jahr auch über 2100 Sonnenstunden. Im Winter dagegen leidet Graz oft unter einer typischen Inversionswetterlage mit Nebel und geringem Luftaustausch.

Reisende besuchen Graz vor allem wegen des milden Klimas, der fast mediterranen Atmosphäre und der historischen Gebäude der Altstadt. Als Standort für Wanderreisen eignet sich Graz nur, wenn man die Bergtouren mit einer Städtereise kombinieren will.

Wanden & Trekking. Admont

Das Kloster Admont besticht mit seiner malerischen Lage am Gesäuse, aber auch mit seiner Klosterkirche und der weltberühmten, barocken Bibliothek. Mehr dazu unter > Gesäuse

Wanden & Trekking. Pürgg (Dorf)

Das kleine Dorf liegt am Übergang zwischen Salzkammergut und Ennstal. Es hat sich sein historisches Alpenflair in die Moderne gerettet. Es gibt hier kaum Autos, aber eine gewachsene unverfälschte Dorfstruktur. Die Häuser wirken mit ihren Bemalungen und dem rustikalen Erscheinungsbild wie aus dem Mittelalter.

Eine schöne leichte Rundwanderung mit tollen Aussichten oberhalb von Pürgg ist der Jungfrauensturz (2:30 h, +/-550 hm, 6 km).

Technisch deutlich anspruchsvoller mit leichter Kraxelei ist die > Tour über Nebenhörndl, Gindlhorn und Leistenstein (9 km, 4:30 h, +/-820 hm).

Wanden & Trekking. Schloss Trautenfels

Das Schloss Trautenfels liegt nicht weit von Pürgg im Ennstal an der Kreuzung historischer Verkehrswege. Das Foto des Schlosses vor der Felswand des Grimmig (2351 m) ist berühmt. Sehensweret ist aber auch das natur- und kulturhistorische Museum im Schloss, dass sich auf das Ennstal und das Salzkammergut bezieht.

Auch die Umgebung ist ausgesprochen attraktiv. Viele Bergtouren am Grimmig, im Toten Gebirge oder in den Niederen Tauern lassen bei Wanderern und Outdoor-Sportlern keine Langeweile aufkommen. Die anspruchsvolle Route von Schloss Trautenfels auf den Grimmig findest Du > hier mit Karte, Profil und GPS (12 km, 10:00 h, +/-1750 hm).

Der Putterersee, der Spechtensee und idyllische geschichtsträchtige Dörfer wie Öblarn, Irdning, Aigen oder Wörschach mit der Wolkenburg belohnen einen längeren Aufenthalt. Von Aigen führt eine leichte Wanderung auf den Aussichtsberg Kulm (6 km, 2:00 h, +/-290 hm), der aus den Ennstalauen aufragt. Die Wörschachklamm ist sehenswert, gut erschlossen und gut besucht.

Wanden & Trekking. Weitere

... folgen demnächst

Literatur, Führer, Karten ...

Wanden & Trekking. Wanderführer

Wanderführer-Empfehlungen für die unterschiedlichen Wanderregionen in der Steiermark findest Du unter:

Wanden & Trekking. Reiseführer

Wanden & Trekking. Andreas Haller: Steiermark (Michael Müller Verlag)

Der meiner Meinung nach beste Reiseführer über die Steiermark stammt aus dem Michael Müller Verlag. Auf fast 450 Seiten hat der erfahrene Reisebuchautor und Reiseleiter Andreas Haller alles zusammengetragen, was man für eine Reise in der Steiermark wissen sollte - und das sind eine ganze Menge Informationen. Daher ist es sehr erfreulich, dass der Reiseführer Steiermark sehr übersichtlich strukturiert und gestaltet ist.

Im vorderen Buchdeckel entdeckt der Leser eine Übersichtskarte über die Steiermark, aus der die wichtigsten Straßenverbindungen, Orte, Sehenswürdigkeiten, aber auch die Lage der Gebirgszüge hervorgehen. Gegenüber informiert eine kleine Kartenskizze über die sechs geografischen Abteilungen im Buch. Daneben gibt eine Griffleiste die Möglichkeit, diese Regionen schnell aufzublättern.

Auch im Inhaltsverzeichnis findet man die Regionen wieder, hier ergänzt mit den wichtigsten Orten und Themen. Sucht man aber einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Reiseziel, ist man unter Umständen mit Hilfe des umfangreichen Registers am Ende des Buches noch schneller.

Reiseführer Steiermark

Auf den ersten inhaltlichen Seiten präsentiert der Reiseführer die Region Steiermark im Profil. Allgemeine Charakteristika sind hier zu finden, aber auch die wichtigsten Orte und Ausflugsziele. Genauso entdeckt man hier Anregungen für Aktivitäten oder blitzlichthafte Tipps für den Familienurlaub.

Und dann geht es gleich los mit den Regionen. Hier findet der Reisende das, was man sich von einem Reiseführer erhofft, der für Individualreisende geschrieben ist: Erhellende Informationen zu den Locations, viele praktische Reiseinformationen und jede Menge Anregungen für Besichtigungen und Freizeitgestaltung. Dabei werden z.B. Restaurant- oder Übernachtungstipps nicht nur aufgelistet, sondern prägnant und atmosphärisch charakterisiert. Besonders überzeugend fand ich dabei die persönlichen Tipps des Autors, die richtig Lust zum Losfahren machen.

Dass die Kapitel mit den Hintergrundinformationen erst nach dem Ortsteil ab Seite 344 untergebracht sind, kommt dem Reisenden in der Regel sehr entgegen. Diese Inhalte werden eher am Stück gelesen, oft schon zu Hause. Die regionalen Informationen hingegen müssen häufig nachgeschlagen werden und sind daher im vorderen Teil des Buches besser aufgehoben.

Die Wissensabteilung befasst sich mit allen für den wissensdurstigen Globetrotter interessanten Themen wie Landschaft, Geologie, Flora und Fauna, Geschichte, Kunst und Kultur oder Klima. Etwas praktischer ausgelegt sind Themen wie Reisezeit, Anreise und Verkehrsmittel vor Ort, Übernachten, Essen und Trinken, sportlichen Tipps sowie jede Menge reisepraktische Infos von A bis Z.

Wanderführer im Reiseführer: Auf rund 25 Seiten werden zwölf unterschiedliche und besonders interessante Wanderungen vorgestellt, zu denen man sich als Ergänzung zur Wegbeschreibung die GPS-Daten von der Verlagswebseite herunterladen kann. Wem das nicht reicht, der findet auch im Fließtext der lokalen Informationen jede Menge Hinweise und Tipps für Wanderungen, Bergtouren oder Klettersteigrouten. Wer in der Steiermark mit allen Sinnen reist und nicht unbedingt nur Wandern und Bergsteigen will, der braucht so vermutlich keinen zusätzlichen Wanderführer.

Ein weiteres Bonbon ist die im hinteren Buchdeckel eingeschobene Karte im Maßstab 1 zu 300.000. Hier ist auf der einen Seite die Steiermark noch mal größer und detaillierter mit den wichtigsten Verkehrswegen, Gebirge und Orten abgebildet. Auf der Rückseite findet der Leser ein Ortsverzeichnis mit Angabe der Planquadrate. So ist jeder Ort schnell zu lokalisieren.

Ebenfalls hier findet man eine Skizze mit dem Bahnnetz der Steiermark. Das ist extrem hilfreich für Menschen, die grundsätzlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind oder für andere, die ein längeres Hütten-Trekking so planen wollen, dass sie mit der Bahn zu ihrem Auto zurückfahren können. Die Faltung der Karte fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, aber nun wollen wir bei einem rundum gelungenen Werk mal nicht über Kleinigkeiten meckern.

Fazit: Wer in die Steiermark reist und hier mehr erleben will als reines Wandern oder Bergsteigen abseits der besiedelten Gegenden, dem sei dieser Reiseführer wärmstens empfohlen. Erhältlich ist der Führer direkt beim Michael Müller Verlag.

Wanden & Trekking. Karten

Die Wanderkarten-Empfehlungen für die einzelnen Regionen findest Du dort. Es gibt aber auch ein Wanderkarten-Set im Maßstab 1:50.000, in dem alle 20 Wanderkarten für die Steiermark von Freytag & Berndt in einer praktischen Box geliefert werden.

Eine gute Straßen- und Freizeitkarte im Maßstab 1:150.000 gibt es ebenfalls von Freytag & Berndt.

Links

Zum Buchen von Übernachtungen in der Steiermark findest Du hier einige > empfehlenswerte Übernachtungsportale.

Zur Miete eines Autos würde ich Euch Billiger-Mietwagen.de empfehlen, die haben i.d.R. die günstigsten Preise.

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