Fußgeruch beim Wandern
Wandern

Hilfreiche Tipps gegen Schweißfüße.

Fußgeruch beim Wandern?

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Mit dem Schweiß ist es oftmals eine Hassliebe: Einerseits schützt der Schweiß uns vor Überhitzung, andererseits kann Schweiß aber auch den Körper sehr auskühlen oder unerträglich stinken. Die typischen Schweißfüße z.B. sind vielen Wanderern ein echter Dorn im Auge. Man kommt nach der Wanderung nach Hause und riecht seine Schuhe noch aus zehn Metern Entfernung im Schuhregal. Der unangenehme Geruch verbreitet sich im ganzen Raum und man fragt sich, was man dagegen tun kann.

Sicherlich kann der Schweißgeruch unterschiedliche Ursachen haben. Gerade ungesunde Essgewohnheiten oder natürliche Erkrankungen wie die Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) können nasse und stinkende Füße begünstigen. Im Grunde entsteht der Gestank des Schweißes durch Bakterien, die für die Bildung von Buttersäure sorgen. Es ist jedoch möglich, mit den richtigen Maßnahmen der Entstehung von Schweißfüßen vorzubeugen. Welche Tipps Sie hierzu beherzigen sollten, lesen Sie im Folgenden.

Worauf Sie bei der Schuhwahl achten sollten

Ob Ihre Füße beim Wandern schwitzen oder nicht, hängt oftmals von den Schuhen ab, die Sie tragen. Bei geschlossenen Schuhen ist die Gefahr des Schwitzens natürlich viel höher als bei offenen Schuhen.

Da offene Schuhe wie Sandalen zum Wandern in den meisten Fällen eher ungeeignet sind, müssen Sie in schwierigen Gelände meist auf geschlossene Wanderschuhe zurückgreifen. Handelt es sich jedoch um stabile, gut verzurrbare Trekkingsandalen, in denen Sie einen guten Halt und die eine Profilsohle haben, können Sie sich auf leichteren Routen alternativ für diese Modelle entscheiden. Beachten Sie aber, dass Ihre Zehen und die freiliegenden Teile Ihres Fußes in diesem Fall nicht gegen Stöße oder Verletzungen durch Äste oder Steine geschützt sind.

Auch bei festen Schuhen gilt: Um Schweiß zu vermeiden, sollten Sie unbedingt darauf achten, atmungsaktive Wanderschuhe zu tragen. Gute Wanderschuhe bestehen aus durchlässigen Materialien wie Leder oder aufwändig hergestellten Kunststoffen, die eine Schweißbildung im Schuh verhindern. Billiges Plastik wie bei Schuhen vom Discounter ist hier fehl am Platze. Optional kann auch die Nutzung spezieller Einlegesohlen mit einem antibakteriellen Zusatz oder Duftstoffen wie Zimt helfen, der Entstehung unangenehmer Gerüche entgegenzuwirken.

Welche Socken gegen Schweiß?

Neben den passenden Wanderschuhen spielt auch die Auswahl der Socken eine wichtige Rolle. Bestehen Ihre Socken aus dem falschen Material wie billigem Plastik, sind Schweißfüße vorprogrammiert. Socken ohne atmungsaktive Eigenschaft sollten Sie in jedem Fall meiden.

Viele Menschen tragen im Alltag sowie beim Wandern Baumwollsocken. Das ist erst mal keine schlechte Idee, da es sich um einen natürlichen Stoff handelt, der Feuchtigkeit aufnimmt und atmungsaktiv ist. Leider bleiben Baumwollsocken jedoch ziemlich lange feucht, wenn sie Schweiß aufgenommen haben. Sie müssen daher u.U. öfter gewechselt werden.

Bei Socken aus synthetischen Materialien ist das anders. Sie geben den Schweiß schneller ab, jedoch begünstigen diese die Entstehung von unangenehmen Gerüchen. Man kann sich demnach durchaus darüber streiten, ob Baumwollsocken oder Kunststoffsocken die richtige Wahl gegen Schweißfüße sind.

Viele Experten und erfahrene Wanderer setzen daher auf Socken aus Wolle. Diese sind nicht nur wärmeregulierend, sondern bieten auch einen guten Feuchtigkeitstransport. Auch nach mehrtägigem Tragen riechen die Wollsocken nicht unangenehm nach Schweiß, was sie zu einem guten Kandidaten gegen Schweißfüße macht. Noch besser ist es dann, wenn in den Socken bestimmte Kupferfasern eingearbeitet sind. Sie bieten Schutz gegen Fußpilz und sorgen für die Reduzierung von Schweißgeruch.

Hygiene ist das A und O gegen Schweiß

Ein bewährtes Hausmittel gegen Fußgeruch sind regelmäßige Fußbäder. Hierbei sollten Sie beachten, dass Sie Ihre Füße nicht zu heiß und auch nicht zu lang baden sollten. Das bedeutet, dass die Temperatur des Wassers nicht heißer als 39 Grad und die Dauer des Bads nicht länger als 20 Minuten sein sollte.

Baden Sie Ihre Füße aber nicht nur in Wasser, sondern geben ein Hausmittel Ihrer Wahl hinzu. Besonders beliebt gegen unangenehme Gerüche und Bakterien sind Teebaumöl, Apfelessig, Natron oder auch Salbei. In Teebaumöl ist beispielsweise Tanninsäure enthalten, die eine antibakterielle Wirkung hat und geruchshemmend ist. Geben Sie für das Fußbad einfach einige Tropfen des ätherischen Öls in das Wasser.

Auch Apfelessig steht auf der Liste der Hausmittel gegen Fußgeruch ganz weit oben. Nicht nur antibakteriell, sondern auch entzündungshemmend wirkt der Apfelessig auf die Füße ein. Anschließend ist es empfehlenswert, die Füße mit klarem Wasser abzuwaschen, um den Geruch des Essigs loszuwerden.

Weiterhin können Sie ein Fußbad mit 3 Teelöffeln Natron nehmen. Dieses vielseitige Hausmittel haben Sie sicherlich im Haus. Der Vorteil beim Natron liegt darin, dass es nicht nur Gerüche hemmt, sondern auch für weiche Haut sorgt. Beim Fußbad weicht die überschüssige Hornhaut auf, welche Sie dann ganz leicht entfernen können.

Ähnlich effektiv wie diese Hausmittel ist auch Salbei. Seine antibakterielle Wirkung wird schon seit Jahrhunderten bei Erkältungskrankheiten geschätzt, weshalb Sie das Kraut auch für Ihre Füße verwenden können. Den Salbei können Sie zunächst aufkochen, durch ein Sieb abgießen und anschließend in das Fußbad geben, in welchem er für eine reduzierte Schweißproduktion sorgt ... damit Schweißfüße keine Chance mehr haben.