Wandern durch Kubas Geschichte
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Kuba

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Kuba hat aufgrund des Handelsembargos einen besonderen Charme entwickelt, der auch nach den Lockerungen der Bestimmungen nicht verloren gegangen ist. Noch immer ist der karibische Inselstaat voller Oldtimer, Musik, Zigarren und Rum.

Bei einer Wanderreise auf Kuba können Sie Städte wie Havanna und die einzigartigen Landschaften der Insel erkunden.

Auf separaten Seiten:

Das US-Embargo und restriktive kubanische Wirtschaftspolitik

Die Regierung unter Fidel Castro und später seinem Bruder Raúl war seit 1959 der Grund, warum die USA ein Embargo gegen den Inselstaat aufgestellt hat. Handel-, Wirtschaft- und Finanzgeschäfte mit der kubanischen Regierung wurden beschränkt oder vollkommen verboten. Die geltenden Bestimmungen wurden erst 1992 in einem Sammelgesetz zusammengefasst, obwohl viele Maßnahmen bereits ab 1960 aktiv waren.

Das Ziel der beteiligten amerikanischen Regierungspersonen war es, dem kubanischen Volk zur Demokratie zu verhelfen, indem sie das kubanische Regime so lange mit Restriktionen belegen, bis wesentliche Forderungen der US-Regierung erfüllt werden. Im Laufe der Jahre gab es verschiedene Änderungen an dem Embargo. Vor allem Präsident Obama setzte sich ab 2009 dafür ein, die Einschränkungen zu reduzieren.

Im Mai 2015 wurde Kuba von der Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten gestrichen, wodurch weitere Finanz- und Handelsbeschränkungen gelockert wurden. 2016 folgten weitere Erleichterungen. Zu einer von Obama angestrebten Aufhebung kam es allerdings nicht. Stattdessen ist Kuba heute wieder auf der Liste der Terrorstaaten und Geldüberweisungen von Verwandten an kubanische Einwohner oder Medikamentenlieferungen sind wieder stark eingeschränkt.

Wanden & Trekking. Der besondere Charme von Kuba

Das besondere Feeling auf Kuba ist zum Teil ein Resultat dieses Embargos. Der Verlust vieler Exportrechte und Zugangsbeschränkungen zu internationalen Kredit- und Förderprogrammen hatten eine negative Auswirkung auf Handelsbeziehungen und Einnahmen. Aber auch innere Strukturen des Landes haben diesen fehlenden Wirtschaftserfolg mitbegründet.

Durch das Embargo haben weniger Importprodukte aus den USA den Weg nach Kuba gefunden. Der Import war allerdings nicht durch die USA verboten, sondern durch innerstaatliche Vorgaben bestimmt. Dass wir so viele Oldtimer auf Kubas Straßen finden, ist eine Auswirkung der restriktiven Wirtschaftspolitik der kubanischen Regierung , die es Privatleuten nur schwer ermöglicht, Fahrzeuge zu importieren.

Kubas Geschichte auf Wanderungen erleben

Die Spuren dieser Geschichte lassen sich auf Wanderungen erleben. Während man den berühmten kubanischen Charme in Städten wie Havanna kennenlernt, finden Sie in den Landschaften der Insel zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Zeichen der Geschichte.

Wanden & Trekking. Tabakplantagen

Neben dem Export von Zucker ist der Tabakanbau die drittgrößte Devisenquelle für Kuba. Die dort hergestellten kubanischen Zigarren und Zigarillos sind weltberühmt. Marken wie Cohiba, Cuaba, Habanos, Hoyo de Monterrey und Montecristo sind auch in Deutschland beliebt: www.tabak-welt.de/zigarren-zigarillos/zigarillos/.

Der Tabak wird in vier Hauptanbaugebieten angebaut:

  • Vuelta Abajo,
  • Semi Vuelta,
  • Partido und
  • Vuelto Arriba.

Wer durch Kubas Landschaften wandert, wird unzählige Tabakplantagen finden. Viele von ihnen bieten Touren an, auf denen man mehr zum Anbau, der Herstellung von Zigarren und den Arbeitsbedingungen erfährt.

Die Region Vuelta Abajo im Westen des Landes ist das erfolgreichste Anbaugebiet. Es hat das beste Klima und die besten Bodenbeschaffenheiten. In der dazugehörigen Provinz Pina del Río kann man deshalb am meisten über den Tabakanbau lernen.

Auch im Valle de Viñales im Nordwesten findet man viele Tabakplantagen und andere Sehenswürdigkeiten.

Wanden & Trekking. Die Spuren der Revolutionäre

Im Sierra Maestra Gebirge finden Sie Spuren von Che Guevara und seiner Rebellion. Auf der Wanderung Comandancia de la Plata erkunden Sie die Gebirgslandschaft und den Unterschlupf des damaligen Generalkommandos der Rebellion.

Der Aufbruch zur Wanderung beginnt in Bayamo. Doch erst nach 5 km Autofahrt geht die eigentliche Wanderung los. Dort werden Sie über Hügel und durch Wälder wandern, die etliche heimische Orchideenarten zeigen. Nach rund 3 Kilometern erreichen Sie die Rebellenunterkunft, die Sie besichtigen können.

Fazit

Eine Wanderreise nach Kuba ermöglicht es, die vielen Seiten des Inselstaats kennenzulernen. Durch das Embargo und die kubanische Wirtschaftspolitik hat die Insel einen besonderen Charme entwickelt. Sie ist berühmt für ihren Rum, Musik, Tabak und Oldtimer.

Bei Wanderungen auf der Insel können Sie zahlreiche Tabakplantagen sowie Spuren des Rebellionskommandos erkunden.