Irland: Die Regionen Irlands als Reiseziele
Wandern

Irland ist ein Traumland für Reisende, nicht nur für Wanderer und Radfahrer. Aber wohin soll man auf der Insel reisen?

Irland

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Allgemeines & Spezielles

Irland ist ein Traumziel für jeden Reisenden. Fast jeder hat eine bestimmte Vorstellung von der Insel zwischen England und dem Atlantik. Aber wo liegen in Irland eigentlich die schönsten Gegenden? Wo liegt das typische Irland - und was ist das eigentlich? Und wo kann man am besten Wandern, Radfahren, Paddeln oder Baden? Um das zu beantworten, stelle ich euch hier die Regionen Irlands im Überblick vor.

Die meisten Reisenden kommen vermutlich im Osten (Dublin) oder im Südosten (Rosslare) mit der Fähre nach Irland an. Für viele ist Dublin dann was erste Ziel. Genauso gut - oder vielleicht noch besser - eignet sich Dublin aber für den Abschluss der Reise. Deshalb fangen wir mit unserer Betrachtung mal im Südosten an.

dER Südosten iRLANDS

Der Südosten Irlands ist die Region mit dem meisten Sonnenschein. Der warme Golfstrom kommt zwar aus Richtung Südwest, aber der bringt dort halt auch öfter mal Regen. Der Südosten der Insel ist davon weniger betroffen, aber das milde Klima genießt man auch hier.

Die Region hat einige geschichtliche Highlights zu bieten wie das mittelalterliche Kilkenny. Und hier liegt auch die für die Fährverbindungen von England (Holyhead, Fishguard) oder Frankreich (Cherbourg) wichtige Hafenstadt Rosslare. Trotzdem gehört die Region nicht unbedingt zu den beliebtesten Reisegebieten und ist eher Durchgangsstation. Die Gegend mit ihren fruchtbaren Böden ist eher Bauernland. Nur die Ausläufer der Wicklow Mountains bringen etwas Farbe ins Bild - und natürlich auch die Strände, die bei Einheimischen sehr beliebt sind.

dER Südwesten iRLANDS

Im Südwesten finden wir aber dann die Region, die bei Naturfreunden wie Wanderern am beliebtesten ist. Die Grafschaften Kerry und Cork verkörpern das raue natürliche Irland, versprühen aber gleichzeitig ein gewisses mediterranes Ambiente. Das Klima ist mild, aber nicht unbedingt trocken. Das Wetter wechselt schnell. Wenn es regnet, kann man auf baldigen Sonnenschein hoffen. Und wenn die Sonne scheint, schaffen die aufziehenden Regenwolken oft ein mystisches Licht und ein beeindruckendes Himmelsbild.

Grüne Hügel

Die Küste ist hier sehr abwechslungsreich. Lange Halbinseln strecken sich wie Finger dem Golfstrom entgegen - vielleicht, weil der Golfstrom dem Südwesten sein angenehm warmes und mildes Klima gewährt. Hier wachsen sogar Palmen, und Wanderer kommen das ganze Jahr über auf ihre Kosten. Schroffe Felsklippen wechseln hier ab mit verträumten Strandbuchten. Nicht weit entfernt steigen im Hinterland die Berge in den weiten Himmel. Hier findet man tolle Wanderrouten, die nicht nur, aber auch zu einsamen Bergseen führen.

An der Küste liegen interessante Städte wie z.b. Dingle und Cork, wo man auf jeden Fall mal durch die Markthalle schlendern sollte. Klllarney ist ein beliebter Anlaufpunkt für Reisende. Hier beginnt die Panoramaroute des Ring of Kerry, die in keinem Reiseführer fehlt.

Im Südwesten liegt übrigens auch eine der beliebtesten Trekkingrouten in Irland, der > Dingle Way.

dER Westen iRLANDS

Der Westen Irlands ist durch die Bucht des Shannon auch geographisch vom Südwesten getrennt. Hier werden das Klima und die Landschaft rauer, und die Touristenbusse werden seltener. Moore und steinige Landschaften ließen in der Geschichte oft nur Hunger und Armut zu. Dafür ist die Region Connemara heute das Muster des klassischen Irland: Strohgedeckte Hütten in denen das Torffeuer kokelt, lebendige urige Pubs und unverfälschte irische Alltagskultur und Sprache.

Cliffs of Moher

Das Land ist karg, schön und dünn besiedelt. Viele mit Felsen durchsetzte Grasflächen, Steinwüsten, Moore und Seen geben den Westen Irlands einen fast mystischen Charakter. Die Cliffs of Moher sind berühmt, genauso wie das karge Gebiet des Burren. Hier liegt aber auch das beliebte Städtchen Galway, wo sich viele junge Leute treffen, die Irland per Rad bereisen. Und in Galway kann man natürlich auch Fahrräder mieten, um die Umgebung samt Küsten und gebirgigen Hinterland auf dem Rad zu erkunden. Der Wild Atlantic Way ist eine eindrucksvolle Straßenroute, die die Küste entlang führt.

dER Nordwesten iRLANDS

Im Nordwesten - in Donegal, Sligo oder Leitrim - ist es noch rauer und noch einsamer als im Westen. Trotzdem sind einige Küstenebenen recht dicht besiedelt. Aber in den kargen Bergen liegt im Winter viel Schnee. Die Natur spielt hier ihre starken Kräfte aus, und der Mensch hat viele Dörfer und Inseln nach Jahrhunderten der Besiedlung wieder verlassen.

Wandern Irland

Für Naturliebhaber ist diese Gegend besonders eindrucksvoll. Spektakulär sind z.B. die Cliffs im äußersten Norden Irlands. Bei einsamkeitsliebenden Wanderern und Anglern ist die Region sogar ein Geheimtipp. Man sollte aber wetterfest unterwegs sein und auch mal ohne eine Einkehrmöglichkeit auskommen.

Zentrum Irlands

Das Zentrum Irlands, die Midlands, sind besonders bei Wassersport-Freunden beliebt. Paddeln oder Hausboot fahren auf den irischen Seenplatten oder auf dem Shannon mit seinen Nebenflüssen sind weltberühmt. Insgesamt 800 km befahrbare Wasserwege gibt es hier, und jede Menge Hausboot- und Kanu-Vermieter. Trotzdem ist immer noch genügend Platz, um ein ruhiges Plätzchen zum Ankern zu finden. Und auch bei Anglern hat die Region einen guten Ruf.

Obwohl die Landschaft wild und unzähmbar ist, steht sie bei den Durchschnitts-Reisenden nicht sonderlich hoch im Kurs. Dabei ist der Shannon unbegradigt, und das über fast 350 km. Und es gibt auch historisch-kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Ruinen der Klosterstadt Clonmacnoise.

NordirlaND

Nordirland liegt im Nordosten der irischen Insel. Obwohl man von Nordirland ja ganz andere Bilder im Kopf hat, bietet die Landschaft tolle Highlights. Ein grünes Hügelland mit vielen Seen, die Panoramastraße an der Antrim Coast, die Basalttürme des Giant´s Causeway oder die Mourne Mountains mit ihren Mooren und Felslandschaften sind bei Irland-Kennern beliebt.

Cottage

Hausbootpiloten schätzen die Seen um den Loch Ernie. Es gibt aber auch zwei äußerst lebendige Städte, Derry und Belfast. Hier liegt die pulsierende Postmoderne zwischen Industrieruinen und Backsteinmauern.

dER oSTEN iRLANDS

Der Osten Irlands erwartet den Reisenden mit viel Kultur und Geschichte. Alte Kultstätten und Gräber wie im Boyne Valley sowie traditionsreiche Klöster oder mächtige Burgen wie die Normannenburg von Trim sind hier zu finden. In der Umgebung von Dublin trifft man auf viele Landgüter der Adelshäuser mit beeindruckenden Gärten.

Herrenhäuser

Der Osten Irlands ist relativ trocken. Die klassischen Bilder von strohgedeckten Steinhütten an weiten Mooren findet der Reisende hier nicht. Südlich von Dublin locken die Wicklow Mountains mit beliebten Wanderrouten, die am Wochenende auch bei den Einwohnern der Hauptstadt beliebt sind. Hier locken dann auch wieder wilde Moore, Wälder und Seen.

dUBLIN

Dublin selbst ist dann eine ganz andere Welt. Hier ist die irische Geschichte Stein geworden. Es gibt aber kaum Hochhäuser. Die Stadt zieht sich mit ihrer alten Bausubstanz um eine weiter Bucht herum. Dublin ist nicht herausgeputzt, hat aber gerade dadurch einen authentischen Charme.

Pub

Dublin ist das Herz der irischen Identität. Gleichzeitig ist Dublin aber auch eine quirlige Großstadt mit einer lebendigen Kneipenszene. Viele Reisende kommen für einen kurzen Trip ausschließlich nach Dublin, um hier dem irischen Lebensgefühl nachzuspüren. Irische Pubs mit Fidelmusik und jede Menge Biersorten finden sich in der Dubliner Innenstadt. Und man muss nicht unbedingt in dunklen Kellern trinken. Viele Pubs haben auch in Irland eine attraktive Außengastronomie. Die möglicherweise aufkommende Ungemütlichkeit wird dann mit Decken und Heizpilzen bekämpft.