WANDERN AUF den Kykladen![]() Andros, Tinos, Naxos ...: Hier in der südlichen Ägäis kann man die Natur erleben - in einem Griechenland wie aus dem Bilderbuch. |
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Allgemeines und Spezielles |
Die Kykladen prägen das Bild der Griechischen Inseln in mitteleuropäischen Reiseprospekten: blaues Meer, blaue Stühle, weiße Dörfer auf steilen Klippen ... Griechenland pur! Die Inselgruppe liegt südöstlich von Athen und nördlich von Kreta mitten in der südlichen Ägäis. Auch wenn das Wandern auf den Kykladen noch nicht sonderlich bekannt ist, die Voraussetzungen sind ideal, hier einen tollen Wanderurlaub zu verbringen. Es gibt zwar noch keine Führer der klassischen deutschsprachigen Wanderführerreihen wie Rother oder Bruckmann, aber die Wanderführer von Dieter Graf (s.u.) sind da ein vollwertiger Ersatz. Auch das Kartenmaterial ist gut.
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Naxos |
Die größte Kykladen-Insel, weitläufig und fruchtbar mit einer produktiven Landwirtschaft: Obst- und Gemüse, Wein, Öl- und Olivengewinnung, Getreideanbau (Gerste als Viehfutter), Viehzucht und Milchprodukte (Käse , Joghurt).
Naxos ist von der Insel Paros nur durch eine schmale Meerenge getrennt. Die Insel hat im Osten steile Ufer, fällt nach Westen aber flach ab. Naxos wird von Norden nach Süden von einem Granitrücken durchzogen, der im Süden am Berg Zas (Oxia) über 1000 m Höhe erreicht. Der Haupt- und Hafenort heißt auch Naxos bzw. Chora. Der Fährhafen ist zusammen mit Paros der Knotenpunkt in den östlichen Kykladen. Bodenschätze: Abgebaut wird Naxos-Marmor und früher Schmirgel (Schleifmittel). Dieser wurde schon in der Antike in kleinen Stollen gewonnen. Mit der Einführung von Ersatzstoffen büßte der Naturschmirgel Anfang des 20. Jh. seine wirtschaftliche Bedeutung ein. Seit den 80er Jahren dominiert der Tourismus die Wirtschaft. In den küstennahen Gebieten sind zahlreiche Ferienhäuser gebaut worden. Einige schöne Strände werden von Hotels mit gebührenpflichtigen Liegestühlen und Sonnenschirmen belegt. Vor großen Hotelkomplexen ist die Insel bislang verschont worden. Das erstaunt angesichts kilometerlanger Sandstrände und Dünenlandschaft entlang der Westküste. Grund ist der fehlende Flughafen und das nicht immer ganz ungetrübte Klima. Außerdem wird das Baden hier und da durch im Wasser liegende zerklüftete Steinplatten gestört.
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Andros |
Andros ist die nördlichste und (nach Naxos) zweitgrößte Insel der Kykladen und hat etwa 9000 Einwohner. Die griechische Festlandküste liegt etwa 55 km westlich. Androst erstreckt sich über 40 km von Nordwest nach Südost und ist 17 km breit, an der schmalsten Stelle 5 km. Andros ist sehr bergig. Der Profitis Ilias ist mit knapp 1000 m (offiziell 997 m) der höchste Gipfel. Viele weitere Berggipfel liegen über 700 m. Die Küste ist oft steil und stark zerklüftet. Strände findet man an den Mündungen der Flussbetten. Es gibt einige grüne Schluchten und Täler. Der längste Fluss (Megalos Potamos, 12 km) mündet am Paraporti-Strand, südlich des Hauptortes Andros. Die Orte mit den meisten, auch oft griechischen Touristen, sind Andros, Gavrio und Batsi. Am Wochenende sind hier viele Athener unterwegs. Klassische pauschalreisende Badegäste sind weniger vertreten. Die Hafenstadt Gavrio ist mit 1.000 Einwohnern nicht sonderlich groß. Fast alles was man benötigt liegt direkt am Hafen: Supermärkte, Apotheken, Buchladen mit Führern und Karten, Cafés, Tavernen, Autovermietungen und sogar einen schönen Bioladen mit regionalen Produkten. Eine gute Wanderkarte für Andros empfehle ich unter > Karten
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Tinos |
Die Insel Tinos ist ein jahrtausende alter Pilgerort, schon bei den alten Griechen. In den vergangenen Jahrhunderten bis heute lockt die Marienkirche mit ihrer berühmten Madonna tausende Gläubige an. An sonsten ist die kleine Insel angenehm ruhig. Es gibt viele Terrassenfelder mit den markanten, für Tinos typischen Taubenhäusern. Tinos ist etwa 30 km lang und bis zu 15 km breit. Die Landschaft der Insel ist vergleichsweise kahl und reich an Marmor. Es gibt entsprechend viel Bildhauer. Die Berge erreichen Höhen bis über 700 m. Der höchste Gipfel ist der Tsiknias im Osten der Insel mit 730 m Höhe. Die Strände bieten keine herausragenden Highlights. |
weitere Inseln |
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Literatur: Wander- und Reiseführer, Karten u.v.m. |
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