KRETA
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Allgemeines & Spezielles |
Kreta ist die größte griechische Insel und die 5.-größte im Mittelmeer. Wild und ursprünglich, von tiefen Schluchten durchzogen und von fast 2500 m hohen Bergen gekrönt bietet Kreta eine sehr abwechslungsreiche Wanderregion unter mediterranem Himmel. Der Wanderfreund findet hier viele verschiedene Landschaften. Das hängt auch damit zusammen, dass Kreta für eine Ägäisinsel eine außergewöhnliche Höhe erreicht. So hat jede Höhenstufe ihren eigenen Charakter, und bis in den Sommer hinein sind die höchsten Gipfel schneebedeckt - was ein fantastisches Panoramabild bietet. Kretas Landschaften sind auch reich an Geschichte. Auf vielen Wanderungen kann man die Spuren der vergangenen Jahrtausende antreffen. Minoer und Griechen, Römer, Venezianer und Osmanen haben auf Kreta ihre Spuren hinterlassen. Antike Tempel, orthodoxe Kapellen und die schönen Saumpfade, die die Bergdörfer miteinander verbinden, verdanken wir dem historischen und kulturellen Reichtum Kretas. Das Klima ist allerdings in den Hochlagen im Winter und im späten Frühling oft rau. Auf den Bergen liegt Schnee, wenn im Frühjahr und Frühsommer die Wanderer nach ihrer Tour im Meer baden gehen. Diese Unterschiede bringen es mit sich, dass nicht alle Wandertouren so gemütlich sind, wie man sich das vielleicht am Mittelmeer vorstellt. Auch anspruchsvolle Routen können hier gegangen werden. Natürlich gibt es auch die gemütlichen Wanderungen, die durch Olivenhaine und Weinberge zur nächsten Taverne führen. Kleine Dörfer und einsame Klöster sind weitere Wanderziele. Besonders berühmt, aber auch recht stark begangen, ist die Samaria-Schlucht. Wer Ruhe sucht, nimmt sich dann eben eine andere Schlucht vor, Auswahl gibt es genügend. Vor der Südküste liegt das bewohnte Eiland Gavdos, das den südlichsten Punkt Europas darstellt. Das gebirgige Kreta wird durch eine west-östlich streichende Kette geprägt, die zum Süden steiler, zur Nordküste hin flacher abfällt. Dem entsprechend liegen die spektakulären Schluchten vor allem auf der Südseite der Insel. Die Bergkette bildet den Teil eines vom Peloponnes über Kreta, Karpathos und Rhodos bis zum türkischen Festland reichenden, größtenteils untermeerischen Gebirges. Die vier höchsten Erhebungen auf Kreta sind:
Neben den Bergen ist Kreta geprägt von fruchtbaren Hochebenen (Lasithi, Omalos und Nida), Höhlen und tiefen Schluchten (wie die bekannte Samaria-Schlucht). Die große Messara-Ebene im Süden wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Auf Kreta herrscht ein gleichmäßiges Mittelmeerklima. Kreta ist mit ca. 300 Sonnentagen pro Jahr zusammen mit > Zypern die sonnigste Insel im Mittelmeer. Im Sommer ist es heiß-trocken, wobei an der Südküste sehr hohe Temperaturen verzeichnet werden. Der Winter ist regenreich-mild. Die Gebirge sind auf den Gipfeln sehr schneereich, was bis weit in den Frühling ein prächtiges Bild bietet. Kreta ist, je nach Höhenlage und Exposition, durch mehrere Klimazonen (von trocken-heiß bis feucht-alpin) geprägt. |
West-Kreta |
Der Westen von Kreta bietet eine besonders spektakuläre Zusammenstellung der Landschaften. Hier ragen die hohen Berge direkt aus dem Meer auf. Tiefe bewaldete Schluchten und grüne Täler ziehen sich von den Gipfeln herab bis ans Meer. Urige Bergdörfer verteilen sich über die Hänge. An der Küste liegen kleine Fischerorte, abgelegene Halbinseln und ein variantenreicher Wechsel aus Buchten und langen Sandstränden. Die mächtigen Felsen sind oft rot gefärbt und bilden einen schönen Kontrast zur im Frühling grünen Landschaft mit weißen Schneekappen auf den Bergen und dem endlosen blauen Meer. Die berühmteste Wanderung in Westkreta führt durch die Samaria-Schlucht. Dies ist schon eine richtige Touristenattraktion geworden, und hat mit einer ruhigen, entspannten Wanderung nur noch in der Nebensaison etwas zu tun. Eine Alternative zur Samaria Schlucht ist die Imbros-Schlucht, aber auch die ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem sind beide Schluchten landschaftliche Leckerbissen, die man erlebt haben sollte. Wer mehrere Tage auf einer Trekkingtour unterwegs sein möchte, dem sei der Fernwanderweg E4 empfohlen. Er führt parallel zur gebirgigen Südküste von West nach Ost. Immer wieder findet man tolle Badebuchten, und immer wieder laden die Küstenorte zur Einkehr und zur Übernachtung ein. Im Norden Westkretas ist die Landschaft sanfter und grüner. Auch hier liegen viele schöne Dörfer. Das Ida-Gebirge und die Weißen Berge mit ihren hellen Felsen verkörpern die typische mediterrane Karstlandschaft. Die guten Busverbindungen erleichtern die Organisation von Wanderungen. Genauso können aber, vor allem im Süden, die Bootsverbindungen an der Küste mit in die Planung einbezogen werden. Allerdings sollte man beachten, dass viele dieser Verbindungen - Bus und Boot - nur in der Sommersaison funktionieren. In der Nebensaison empfiehlt sich also ein Mietwagen. Das bedeutet aber auch, dass man die ein oder andere Route auf dem selben Weg hin und zurück gehen muss. Die Anforderungen der Wanderrouten an die Wanderer auf Kreta sind sehr unterschiedlich. Von gemütlichen Genusswanderungen bis zu extrem anstrengenden Hochgebirgstouren, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern, kann man hier alles finden. Kein Wunder, dass vor allem West-Kreta bei Wanderern, Bergsteigern und Trekking-Freunden immer beliebter wird. |
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