Nach dem Tod eines Menschen wird zuerst der Pope informiert. Der läutet die Totenglocke. Dann werden die Vorbereitungen für die Beerdigung getroffen, die möglichst schnell stattfinden sollte. Griechenland ist ein warmes Land, und wegen der Hitze setzt der Verwesungsprozess sehr schnell ein.
So wird also der Leichnam gewaschen, fein gekleidet und mit einem Leichentuch zugedeckt. Bei offenem Sarg wird er aufgebaut, damit sich Familie und Freunde verabschieden können. Während der gesamten Beerdigung bleibt der Sarg bis zum Schluss offen.
Nach der Zeremonie verabschieden sich der Priester, die Angehörigen und alle anderen Anwesenden vom Toten, indem sie ihm die Stirn küssen. Dann wird der Sarg zum Friedhof getragen und mit der Blickrichtung nach Osten bestattet. Osten, die Himmelsrichtung der aufgehenden Sonne, wird auch mit der Auferstehung Christi assoziiert.
Anschließend geht es zum Leichenschmaus. Die Trauerzeit dauert 40 Tage. Die männlichen Angehörigen des Toten sollten sich in der Zeit nicht rasieren und alle engen Verwandten tragen schwarz. Nach 40 Tagen versammelt man sich dann zum Gottesdienst noch einmal am Grab.
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