CHINA
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Reiseland China |
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Geschichte China |
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um 600 v. Chr. Laotse (Laozi, Lao-tzu). Legendenumwoben, unklar, ob geschichtliche Person. Taoismus (Daoismus): Geht auf das Daodejing (Tao-te-king) von Laotse zurück, eine ungeordnete Sammlung von Sinnsprüchen, die zu subjektiver Interpretation anregen. Entstehungszeit des Taoismus unklar, langer Entwicklungsprozess, verschiedenen Ausprägungsformen, unklare Abgrenzung zu anderen Religionen. Zentrale Begriffe:
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551 - 479 v. Chr. Konfuzius: Menschliche Ordnung: Achtung vor anderen Menschen, Ahnenverehrung. Als Ideal galt der moralisch einwandfreie Mensch in Harmonie mit dem Weltganzen. Eine Voraussetzung dazu sah Konfuzius in der Bildung. Sie ermöglicht Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht. Konfuzius hatte zu seinen Lebzeiten keinen großen Einfluss. Er hat kein schriftliches Werk hinterlassen. Erst seine Schüler verbreiteten seine Lehre erfolgreich. Die konfuzianischen Lehren wurden erst ca. 100 Jahre nach seinem Tod von seinen Anhängern aufgeschrieben. Zentrale Begriffe sind:
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Qin: 221 - 206 v.C., erster Kaiser von China.
Han: 206 v.C. - 220 n.C.
3 Reiche: 220 - 280 n.C.
Jin: 265 - 420 n.C.
16 Reiche: 304 - 439 n.C.
Nord- und Süddynastien: 420 - 589 n.C.
Sui: 581 - 618 n.C., dritte Reichseinigung. Kaiserkanal.
Tang: 618 - 907 n.C., Kunst, Dichtung, Kalligraphie, Malerei
5 Dynastien im Norden: 907 - 960 n.C., 10 Königreiche im Süden: 901 - 979 n.C.
Song: 960 - 1279, vierte Reichseinigung. Liao: 937 - 1125, Fremddynastie der Kitan im Nordosten.
Westliche Xia: 1032 - 1227, tangutische Herrschaft im Nordwesten.
Jin: 1115 - 1234, Dschurdschen-Fürst Aguda ernennt sich zum Kaiser
Kublai Khan gründet die Mongolen-Dynastie. Beijing wird Hauptstadt. Die Yuan-Herrscher betrieben Rassentrennung. Dadurch wurden sie in China nie akzeptiert. Von der traditionellen Geschichtsschreibung abschätzig beurteilt. Blütezeit für Handel mit Zentralasien und bis weit nach Westen. Marco Polo kommt über die Seidenstraße nach China. Die Eroberung Japans verhindert ein Taifun.
Bevölkerung sinkt um 40 %.
Fremdherrschaft > Unzufriedenheit > Bauernrevolte > Mongolen werden in die Steppe zurück gedrängt.
Letzte nationale Dynastie. China blüht auf. Kunst und Kunsthandwerk, besonders die Porzellan-Herstellung (Ming-Vasen). Romanliteratur, Große Mauer.
Gründer der Dynastie Zhu Yuanzhang (Hongwu). Bäuerliche Abstammung > Betonung der Landwirtschaft. Bodenreform, Land wird an Kleinbauern verpachtet. Private Sklaverei verboten.
Autokratischer Kaiser, Zentralisierung der Reichsbürokratie, Anfang des sog. chinesischen Absolutismus.
Frühe Ming-Zeit: Epoche besonderer seefahrerischer Leistungen, China war führende Seefahrernation der damaligen Welt. Expansive Außenpolitik.
Spätere Ming-Kaiser: defensive Außenpolitik, Abschottung. Mongoleneinfälle > Große Mauer wird neu erbaut (zum heutigen Bild). Seeverbot wegen Piratenüberfällen, Schiffe durften nur noch einen Mast haben, die großartige Flotte wurde zerstört.
Erster westlicher Handelsposten in Macao (Portugiesen) eröffnet.
Urbanisierung fördert das Handwerk. Die Bevölkerung verdoppelt sich in 200 Jahren.
Nanjing im Süden als Hauptstadt, später unter dem 3. Ming-Kaiser wieder Beijing (= Nördliche Hauptstadt).
1407-1421 viele neue Bauten (Kaiserpalast, Himmelstempel) in der Hauptstadt Beijing, sie erhält ihren heutigen (Innenstadt-)Grundriss.
Die Ming-Kaiser herrschten mit einem Netzwerk von Geheimdiensten. Der letzte Ming-Kaiser wollte deren Macht beschneiden und durch eine Landreform die Not der Bauern lindern. Das gelang nicht schnell genug > Bauernaufstand. Der Kaiser erhängt sich, als die Aufständischen Beijing besetzen.
Ein General, der die Chinesische Mauer nordöstlich von Peking bewachen sollte, rief die Mandschu zu Hilfe und öffnete die Tore der Mauer für die deren Armeen.
Erfolg durch Kombination aus kriegerischer Begabung der Mandschu und chinesischer Verwaltung.
Anwerbung von Intellektuellen, aber auch harte Strafen. Kulturelle und politische Blütezeit.
1700 - 1800 Verdoppelung der Bevölkerung von 160 Mio auf 300 Mio.
China war wichtigste politische und ökonomische Macht Asiens mit etwa 50 % der Weltproduktion.
1759 hatte das Chinesische Reich mit 11,5 Millionen qkm seine maximale Ausdehnung.
Ab 1839: England, Frankreich, USA, Russland dringen in China ein.
Großbritannien setzte im Ersten Opiumkrieg (1839 bis 1842) und im Zweiten Opiumkrieg (1856-1860) das Recht durch, mit Opium zu handeln und konnte so sein Handelsdefizit mit China (durch die hohen Tee-Importe) ausgleichen. China musste seinen Wirtschaftsprotektionismus aufgeben und 1842 Hongkong an Großbritannien abtreten, viele Handelshäfen öffnen und weitgehende Zugeständnisse an Großbritannien, Frankreich, Russland und die USA machen.
1860: Eroberung und Plünderung Beijings durch die Kolonialmächte. Ausländische Botschaften müssen von den Chinesen geduldet werden.
Große Teile der Ökonomie brachen zusammen, Massenarmut war die Folge. Weitere Verschlimmerung durch Naturkatastrophen > Soziale Spannungen.
1900: Boxeraufstand. Kolonialmächte erobern und plündern Beijing ein zweites Mal.
Die konfuzianische Herrschaft stützt sich vor allem auf das Ansehen des Kaisers. Die letzten Kaiser der Qing-Dynastie mussten viele Demütigungen der Kolonialmächte hinnehmen und büßten erheblich an Prestige ein.
Das Land wird immer chaotischer. Intrigen und Mordanschläge prägen die Politik, Korruption untergräbt die Armee.
1911: der Kaiser wird im Alter von 5 Jahren gestürzt
1912 - 1949: Republik
1919: Aufruhr gegen Versailler Verträge, nach denen Japan die deutschen Kolonien in China bekommen soll. Beijing wird bis 1927 von Warlords beherrscht.
1927 - 1949 Bürgerkrieg um die Macht im Land. Erst gegen andere Kräfte verbündet, dann erbitterte Feinde waren Kuomintang (nationales Sammelbecken für Gegner der damaligen Herrschaft von Mandschuren im Norden) unter Chiang Kai-shek und Kommunistische Partei Chinas unter Mao Zedong. Ausländische Mächte (Sowjetunion, USA) unterstützen die Kriegsparteien, um sich Einfluss in China zu sichern. Zwischenzeitlich kam es zu vorübergehenden Annäherungen, um gemeinsam gegen die Japaner zu kämpfen.
1937: Japaner marschieren aus der zuvor eroberten Mandschurei ein und besetzen Beijing.
1945: unter dem Schutz der Russen baut die KPC in der sowietisch besetzten Mandschurei eine Machtbasis auf und erobert bis 1949 ganz China. Chiang Kai-shek zog sich mit seiner Kuomintang und ca. 2 Mio. Zivilisten nach Taiwan zurück.
Der chinesische Bürgerkrieg forderte über 1 Mio Todesopfer und führte zu Verwüstungen, Hungerkatastrophen, Epidemien und Flüchtlingsströmen.
1949: die Volksrepublik wird von Mao in Beijing ausgerufen.
1956: 100 Blumen Kampagne. Mao erkannte, dass er ohne die gebildeten Schichten nicht weiterkam. Intellektuelle, jetzt nach Maos Ansicht Anhänger der neuen Ideologie, sollten den Aufbau des Staates kritisch begleiten. Nach erstem Zögern brach eine unerwartete riesige Welle der Kritik los. Nach 6 Wochen wurde die Kampagne eingestellt, und viele Intellektuelle hart bestraft. Mao hatte sein Gesicht verloren, und wurde zum erbitterten Feind der Intellektuellen.
1957 - 1959: Großer Sprung nach vorn. Sinnlose Masseneinsätze, blinder Aktionismus in der Landwirtschaft, Vertreibung der Intellektuellen, Verschwendung der Wirtschaftskraft, hohe Abgaben der Bauern. In Folge 20-30 Mio. Tote durch Hungersnöte. Mao mußte das Amt des Staatspräsidenten abgeben. Mit der ...
1966 - 1976: ... Kulturrevolution schlug er zurück. Durch den Personenkult um ihn konnte er eine Massenbewegung gegen etablierte Parteikader, Intellektuelle, Kulturschaffende und andere innenpolitische Kräfte auslösen, die zuerst von Schülern und Studenten (Rote Garden), später von den Verlierern der Entwicklung der vorhergehenden Jahre (Revolutionäre Rebellen) getragen war.
Maos Befürchtung, dass sich nach der Revolution eine neue herrschende Klasse aus Intellektuellen, Parteikadern, Funktionären und Bürokraten gebildet hatte, war nicht von der Hand zu weisen. Seine These hieß: Zerstörung kommt vor Aufbau. Sie führte zu anarchischen Verhältnissen in China mit zig Millionen von Toten und der Zerstörung von unermesslichen Mengen Kulturgütern. Nachdem sich die Zerstörungswut zuerst auf den kulturellen Sektor des Staates richtete, wurde mit den Revolutionären Rebellen zunehmend auch die Wirtschaft lahm gelegt. Diese Massenbewegung bekam eine Eigendynamik, die Mao nur mit dem Einsatz des Militärs wieder einigermaßen unter Kontrolle bekam.
ab 1972 kamen die zu Anfang der Kulturrevolution verfolgten Pragmatiker und Bürokraten nach und nach wieder in ihre Positionen zurück. Dadurch erholte sich die Wirtschaft wieder.
Da es mit Maos Gesundheit bergab ging, prägte in der Folge die sog. Viererbande um seine Ehefrau (Jiang Qing) die links-ideologisch orientierten Kräfte.
Kurz vor seinem Tod versuchte Mao erneut, Kräfte gegen den wirtschaftlich-pragmatisch orientierten Flügel der Partei (Deng Xiaoping, Zhou Enlai ...) zu mobilisieren. Der große Sturm blieb auch deshalb aus, weil kaum noch jemand die wechselnden Richtungen der Kulturrevolution verstand. Lediglich die wirtschaftliche Konsolidierung wurde gestört.
1976: Maos Tod. Machtkampf zwischen den Parteilinken und den wirtschaftspragmatischen Kräften. Erstere kontrollierten die Medien, letztere hatten größeren Einfluss auf das Militär. Das Militär besetzte die Redaktionen und die Viererbande wurde verhaftet.
Am Ende der Kulturrevolution war eine ganze Generation von Chinesen auf die Verachtung von Wissen, Können, Bildung, Kultur, Ethik etc. gedrillt worden. Entsprechend schwer fiel es vielen jungen Menschen, nach der Kulturrevolution im neuen China Fuß zu fassen.
1989: Aufstand am Tiananmen-Platz
ab 1992: rasanter Ausbau der Städte
2008: Olympiade in Beijing. Weiterer Bauboom, viele alte Wohngebiete werden planiert. Einiges wird aber auch unter Schutz gestellt.
Wanderung von Jinshanling nach Simatei (10,5 km, 2:30 - 3:00 h): besonders für Leute, die etwas wandern wollen, ist dies ein viel besseres Stück der Großen Mauer als das bei Peking, wo sich die Touristen in einem chinesischen Disney-Land tummeln. Picknick nicht vergessen!
140 km nordöstlich von Bejing, Anfahrt 2:30 h. Im Sommer heiß und schwül, wenig Schatten (nur in den Türmen). Im Winter kalt und mglw. glatt. Jinshan Ling = Goldberg.
Eine alte Mauer wurde im 6. Jh. (Nördliche Qi-Dynastie) errichtet. Die Neue Mauer wurde erbaut von den frühen Kaisern der Ming-Dynastie zum Schutz der Pässe auf dem Weg von Beijing nach Nordostchina und ins mongolische Steppenland gegen mongolische Truppen. 16. Jh., 150 Jahre Bauzeit, 6.350 km. Viele Wachtürme, manchmal alle 50-100 m, 35 Türme auf der Wanderung nach Simatei. Die Große Mauer ist teilweise renoviert, teilweise noch ziemlich verfallen.
Fundament aus großen Steinquadern und über 12 kg schweren Ziegeln. Die obere Mauer besteht aus Erde und zerkleinerten Steinen, ummauert mit graublauen Ziegeln. Die Mauern sind 5 - 8 m hoch, unten 6 m breit, oben ca. 5 m. An der Außenseite Zinnen. Sperrwände, 2,5 m hoch, stehen vertikal zur Mauerwand und sind mit Schieß- und Gucklöchern versehen. Falls Feinde auf die Mauer geklettert wären, konnten Soldaten unter dem Schutz der Sperrwände weiter kämpfen.
Vor der Mauer gibt es in ca. 50 m Abstand eine kleinere Mauer als Pferdebarriere.
Türme: unterschiedliche Formen, rund und eckig. Das erste Stockwerk diente als Unterkunft und Depot für Proviant und Waffen, das zweite zur Verteidigung. Sonst haben die Türme meist 2 Eingänge zu den Mauern hin, hier oft nur einen Eingang. Von der anderen Seite aus muss der Turm umgangen werden. Teilweise gibt es zusätzliche Schutzmauern an den Türmen.
Die Seilbahn zur Mauer hoch kostet 30 Yuan, oder man geht zu Fuß. Der Weg ist beschildert und auch so leicht zu finden. Viele fliegende Händler mit Souveniers, aber auch Wasser, Bier, Cola etc. (handeln!). Dann geht es immer der Mauer nach, viel Auf und Ab, manchmal auch steil. Festes Schuhwerk ist hilfreich! Eintritt ist zu zahlen am Beginn und auf der Mitte der Strecke, ebenso Brückengeld. Nach 2:30 -3:00 h kommt eine lange Brücke. Jenseits davon geht es nochmal steil 100 hm rauf, dann führt ein Weg nach rechts ab. Sanft abfallend zieht er sich zu einem 15 min entfernt liegenden Parkplatz, wo man sich abholen lassen kann.
GPS-Track (grob, aus Karte)
Die Einkaufs- und Flaniermeile in Bejing. Viele Shopping-Malls, aber auch viel Fußgängerzonenleben mit Getränkeständen, Sitzgelegenheiten und bummelnden Menschen. In der Nebenstraße Wangfujing Snack Street viele Essensstände und Imbisse, auch - aber nicht nur - mit exotischen Dingen wie Insekten, Skorpionen etc..
Eintritt 60 Yuan, enge Zeitfenster zur Besichtigung.
Tag 01 Anreise
Tag
02 Steinwald
Tag 03 Flug Kunming/Lijiang Hotel
Tag 04 Lijiang/Qiaotou/Bendiwan/Hetaoyuan
11km Guest-House
Tag 05 He taoyuan/Daju 13km Guest house
Tag 06 Daju/Baoshan
13km Guest house
Tag 07 Baoshan/Liuqing 15km Zelt
Tag 08 Liuqing/ Fengke
14km Guest house
Tag 09 Fengke/Gewa 14km Zelt
Tag 10 Gewa/Yongning Yakou
14km Zelt
Tag 11 Yakou/Yongning/Laco Lugu 15km Hotel
Tag 12 Laco Lugu
Hotel
Tag 13 Flug Lijiang/Kunming Hotel
Tag 14 Rückreise
Lugu-See - Tigersprungschlucht 5-6 Tage
Lijang - Tigersprungschlucht 2 Tage
Kawagebo = "Prinz Schneeberg". 6740 m hoch im Meili-Xueshan-Massiv, höchster Berg Yunnans. Ziel für Pilger und Trekker. Infos unter Tibetreisen.com.
Start in Qiaotou bei Jane´s Guesthouse über die "28 Kurven" zu Tina´s Guesthouse.
Halfway Guesthouse in Bendiwan: Super Aussicht von der Terrasse auf die Berge
Tashi´s Mountain Lodge: Traditionelles Tibetisches Haus, wenig Komfort, aber herzliche Gastfrendschaft und Infos zu Trekkingtouren.
Weltkulturerbe, Kopfsteinpflastergassen, alte Holzäuser, malerische Kanäle, bewohnt von den Naxi.
Crescent Moon Inn: Eins der vielen familiär geführten Gasthäuser in der Altstadt. Qiyi Jie, Xingwen 54, +86-888-5165959
... an der Grenze zu Sichuan, 8 Busstunden von Lijiang, sehr idyllisch. Hier wohnen die Mosuo, eine der ethnischen Minderheiten.
Songzanlin: über 300 Jahre alte tibetische Klosteranlage mit goldglänzenden Dächern, mehr als 600 Mönche leen hier.
Kerzang´s Relay Station: Kleines Gasthaus, ein Belgier und eine Tibeterin. Freundlich, sauber, günstig. Toller Ausblick auf den Tempelhügel. Yamenlang Jinlong 1, +86-887-8223118.
Rote Staatsanwältin: Meine Entscheidung gegen Korruption und Machtmissbrauch in China. Autobiographischer Roman über eine Staatsanwältin in China, die mit dem System kollidiert.
Diane Wei Lang: Das Jadeauge. Der Kmiminal-Roman spielt während der Kulturrevolution in Peking.
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