Grödnertal: Sankt Jakob
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Sankt Jakob - San Giacomo |
Sankt Jakob, dem Apostel Jacobus geweiht, ist die älteste Kirche im Tal. Sie liegt mit dem Friedhof und der umgebenden hohen Mauer am Hang zwischen St. Ulrich und Sta. Christina mit toller Aussicht auf den Langkofel. Eine Wanderung in der Umgebung liefert schöne Einblicke in das bäuerliche Leben und die Hof-Kultur im Grödnertal. Traditionelle Schindeldächer und Bergbauern bei der Arbeit mit Sense und Rechen geben einen Blick in die hier immer noch lebendige Vergangenheit der Landwirtschaft. Die Kirche liegt am Troi Paian, dem frühgeschichtlichen Weg von Venetien ins Eisacktal. Im Turm ist die Jahreszahl 1181 zu erkennen. Erstmals schriftlich erwähnt ist die Kirche 1283 in einem Ablassbrief. Spätgotische Fresken im Chor und der St. Christophorus an der äußeren Südwand stammen von Meistern der Brixener Malerschule um 1450. Die barocke Ausstattung der Kirche schuf die einheimische Bildhauerfamilie der Vinazer um 1750. Die Skulpturen aus der Kirche und ein kostbares Fastentuch von 1620 befinden sich heute im Heimatmuseum St. Ulrich. Die gotischen Fresken wurden Ende der 1990er Jahre restauriert. St. Jakob gehört heute zur Pfarrei St. Ulrich und ist traditionellerweise Ziel von Bittgängen. Der Friedhof ist nach wie vor den Bewohnern des Dorfes St. Jakob vorbehalten. Leider sind die Öffnungszeiten nicht immer ganz klar. In der Woche ist oft offen, am Sonntag ist die Kirche meist geschlossen. Toiletten: im Untergeschoss des Nebengebäudes von St. Jakob, i. d. R. offen. |
Wandern |
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Ein Blick in die Geschichte ... |
... des Grödnertals bis zur Entstehung der Kirche St. Jakob:
12.000 - 10.000 v. Chr. Nach Ende der Eiszeit erste Jagdexpeditionen in die Alpen durch den Homo sapiens.
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Literatur: Führer, Karten ... |
siehe > Grödnertal - Literatur |
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