Vorteile von Trekkingtouren
Unvergessliche Naturerlebnisse
Trekkingtouren bieten die Möglichkeit, spektakuläre Landschaften zu entdecken – von dichten Regenwäldern über hohe Gebirge bis hin zu endlosen Wüstenlandschaften reichen die Möglichkeiten von verschiedenen Trekkingtouren. Wer die Natur liebt, findet hier eine unvergleichliche Möglichkeit, sich mit ihr zu verbinden.
Es gibt aber auch Routen, die eher auf den kulturellen Hintergrund des Reiselandes bezogen sind wie z.B. die Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg. Bei Trekkingtouren in besiedelten Gebieten - wie im nepalesischen Himalaya - bekommt man in den Dörfern einen sehr authentischen Eindruck vom Leben der Bevölkerung. Körperliche und mentale Herausforderung
Beim Trekking wird nicht nur die körperliche Koordination, Kraft und Ausdauer trainiert, sondern auch die mentale Stärke. Lange anstrengende Wanderungen, wechselnde Wetterbedingungen und begrenzte Ressourcen fordern heraus, fördern aber auch die persönliche Entwicklung und Resilienz. Eigene Touren zu planen und selbst umzusetzen und sich täglich mit den Widrigkeiten der Landschaft und der Route auseinanderzusetzen fördert ganz allgemein Selbständigkeit und Selbstverantwortung.
 Allerdings braucht man eine gewisse Zeit, um richtig in den Trekkingmodus zu kommen. Dann tritt nach und nach alles andere in den Hintergrund und es geht nur noch darum, von einem Ort zum nächsten zu wandern - eine gleichzeitig sehr meditative wie sportliche Betätigung.
Unabhängigkeit und Freiheit
Anders als beim Work and Travel ist man bei einer Trekkingtour oft unabhängig von festen Arbeitszeiten oder anderen Verpflichtungen. Man kann sich die Route selbst aussuchen, spontan seine Pläne ändern und den eigenen Rhythmus bestimmen.
Das Gefühl des selbstbestimmten und zielgerichteten Treiben lassens bietet gerade für junge Menschen wie Studenten ein Gefühl von Selbstverantwortung und Entspannung gleichzeitig.
Minimalismus und Entschleunigung
Beim Trekking reduziert sich das Leben auf das Wesentliche: ein Rucksack, grundlegende Ausrüstung und die Natur. Das kann sehr befreiend wirken und eine wohltuende Pause von der modernen, hektischen Welt bieten.
Außerdem wird man danach sein ganzes Leben lang wissen, dass man auch mit wenig auskommen kann. Wer beim Trekking gelernt hat, dass ein leichter Rucksack alles beherbergen kann, das man wirklich braucht, der lässt sich vom Konsumterror unserer Zeit nicht mehr so leicht unter Druck setzen.
Nachteile von Trekkingtouren
Hohe körperliche Anstrengung
Trekkingtouren können sehr fordernd sein. Lange Fußmärsche mit schwerem Gepäck, Wetterextreme und unwegsames Gelände sind nicht jedermanns Sache und können schnell an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit führen.
Umso wichtiger ist es, die für einen selbst geeignete Trekkingroute auszusuchen und die Trekkingzeit so zu planen, dass sie die eigene Entwicklung fördert und nicht zu Trauma wird.
Ggf. begrenzter sozialer Kontakt und wenig kultureller Austausch
Wer alleine oder in kleinen Gruppen in abgelegenen Regionen unterwegs ist, der hat oft weniger Möglichkeiten, neue Menschen kennenzulernen als bei Work and Travel. Der intensive kulturelle Austausch fehlt und Einsamkeit kann ein Faktor sein, den man nicht unterschätzen sollte.
Gerade auf den Trekkingrouten in Nordamerika wie Pacific Coast Trail oder Appalachian Trail läuft man oft lange Strecken allein, und wenn der Trekkingpfad mal an einer einsamen Tankstelle oder einem Campground vorbei kommt, dann gibt es dort vielleicht nur eine Einkaufsmöglichkeit am Automaten oder eine Buchungsmöglichkeit über eine App, die dann mit der Kreditkarte bezahlt werden.
Anders sieht es aber in besiedelten Regionen aus oder auf Routen, die viel begangen werden. So trifft man auf den spanischen Jakobswegen fast überall Gleichgesinnte aus aller Welt, mit denen man sehr leicht in Kontakt treten kann.
Kosten
Während man beim Work and Travel durch Gelegenheitsjobs Geld verdienen kann, fallen beim Trekking hauptsächlich Kosten an. Ausrüstung, Verpflegung, Unterkunft und gegebenenfalls Guides oder Transportmittel können teuer werden.
Hier ist es wichtig, sein Kreditkartenkonto vor der Tour so weit zu füllen, dass auch für unerwartete Ausgaben, unerwartet hohe Preise oder Notfälle genügend Deckung vorhanden ist.
Besser als eine Debit Card, die häufig von der Hausbank ausgestellt wird, ist eine vollwertige Kreditkarte, mit der man zur Not auch mal auf einen Mietwagen oder andere Leistungen zurück greifen kann. Auch Rettungsflüge müssen nicht selten vorab mit der Kreditkarte bezahlt werden - sonst bleibt der Helikopter im Hangar.
Am günstigsten wird eine Trekkingtour, wenn man sein gesamtes Gepäck selber trägt und auf Dienstleistungen weitgehend verzichtet. Sehr einfach ist das z.B. in Nepal, wo man mit leichtem Gepäck von Dorf zu Dorf wandern und dort günstig einkehren und übernachten kann. Auch eine Pilgerwanderung kann sehr günstig sein, wenn man sehr preiswert in Pilgerherbergen absteigt. Dazu braucht man i.d.R. einen sog. Pilgerpass, den man sich bei den entsprechenden kirchlichen Einrichtungen ausstellen lassen kann. Auch, wenn man hier unterwegs oft noch bar zahlen muss, ist eine Kreditkarte für Notfälle eine gute Absicherung.
 Nicht ganz so günstig sind mittlerweile Hüttentouren in den Alpen. Selbst als Alpenvereinsmitglied ist die Übernachtung und Verköstigung auf Berghütten kein billiges Vergnügen mehr. Außerdem sollte man sich bei dieser Variante mit den Gepflogenheiten auf Berghütten vertraut machen und daran denken, dass die Kreditkarte oder andere digitale Zahlungsweisen hier nur selten akzeptiert werden.

|