Wie riskant ist Trekking?![]() Und wie beuge ich Gefahren für Leib und Leben vor? |
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Allgemeines & Spezielles |
Erholung spielt beim Thema Urlaub stets eine bedeutende Rolle. Aber darüber hinaus wollen viele auch ganz besondere Erlebnisse von einer Reise mit nach hause nehmen. Wanderreisen oder Trekkingtouren sind daher eine beliebte Urlaubsgestaltung.
Außerdem können viele Menschen besonders gut entspannen, während sie Wandern, Bergsteigen oder Fahrradfahren. Leider sind derlei Tätigkeiten nicht immer ganz ohne Risiko. Ein Bergwander- oder Trekkingurlaub, aber auch eine anspruchsvolle Radtour will daher eingehend geplant sein. Dabei ist es wichtig, die Schwierigkeiten und potentiellen Gefahren der eigenen Erfahrung und Leistungsfähigkeit anzupassen und dabei im Zweifel eher auf der sicheren Seite zu bleiben. Natürlich kann trotz der besten Planung auch einem erfahrenen Bergsteiger oder Radfahrer ein Unfall passieren. Um das zu berücksichtigen gehört zur vollständigen Reiseplanung auch die Wahl einer guten Auslandskrankenversicherung. Diese ist meist sehr preiswert, kann aber im Zweifel sehr teure Leistungen abdecken, die der Versorgung nach Unfall oder Krankheit im Urlaub und dem Erhalt der Gesundheit dienen. |
Was kann beim Bergwandern und Trekking passieren und wie beugt man Gefahren vor? |
In der Regel geht es beim Wandern um Entspannung und darum, die Landschaft zu Fuß zu erleben. Eine gewisse Fitness ist für solche Ausflüge also Voraussetzung. Es geht oft über naturnahe unbefestigte Wege, denn dort ist das Landschaftserlebnis am intensivsten. Wer nicht über die nötige Trittsicherheit verfügt oder zu wenig fit für die Länge der ausgesuchten Tour ist, kann schnell in Schwierigkeiten kommen. Trekking-Touren sind per Definition mehrtägige Wanderungen. Hier muss die Fitness auch über mehrere Tage ein sicheres Bewegen in der Natur zulassen. Oft kann man die nächste Etappe nicht spontan umplanen wie bei Tageswanderungen und ein Umkehren ist auch oft nicht möglich, weil man seinen nächsten Übernachtungsort erreichen muss.
Dementsprechend ist das Trekking vielleicht ein wenig riskanter einzustufen als das Bergwandern. Letztlich liegt die Gefahr aber weniger beim Unterschied zwischen Wandern und Trekking - also zwischen Tagestouren und einer mehrtägigen Route von A nach B – sondern daran, wie gut die einzelne Wanderung oder Etappe zur Leistungsfähigkeit und Erfahrung des Wanderers passt. Gerade, wenn die Müdigkeit steigt und die Konzentration nachlässt, ist die Unfallgefahr am größten. Ein Stolperer, ein Sturz oder auch nur ein umgeknickter Fuß können ein sicheres Erreichen des Ziels schnell unmöglich machen. Im gebirgigen Gelände ohne eine Straße in der Nähe hat man dann schnell ein größeres Problem. Das gilt es bei der Tourenplanung immer zu berücksichtigen. Notfallnummern und Rettungsmöglichkeiten müssen also vorher recherchiert werden, insbesondere sollte auch die Möglichkeit einer Rettung per Bergwacht und Helikopter geprüft werden. Kleinere Zwischenfälle lassen sich oftmals auch ohne Krankentransport in Ordnung bringen, in schwerwiegenderen Situationen ist eine organisierte Rettung und Bergung oft unvermeidlich. Das sowie ein Krankenrücktransport aus dem Ausland kann leider extrem teuer werden. Vor allem, wenn man als Wanderer und Reisender nicht entsprechend versichert ist. |
Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse im Ausland? |
Je nach Fall und nach Arzt oder medizinischer Einrichtung übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung im Ausland keine oder nur die Kosten, die auch im Heimatland so angefallen wären. Für sämtliche Behandlungen, die darüber hinaus gehen oder im Ausland teurer sind, kommt ausschließlich der Reisende auf. Trotzdem ist es wichtig, seine Versicherungskarte der Krankenkasse (auch als Europäische Krankenversicherungskarte oder EHIC bekannt) mitzunehmen, zumindest innerhalb Europas kann man sie einsetzen. Damit können Patienten im europäischen Ausland ärztliche Behandlungen oder sogar einen Krankenhausaufenthalt in Anspruch nehmen. Prinzipiell sind sie dazu berechtigt, sämtliche Leistungen zu erhalten, die gesetzlich versicherten Patienten im jeweiligen Land zustehen. Bei der Übernahme der Kosten durch die heimische Krankenversicherung wird es aber immer wieder Teilbeträge geben, die nicht übernommen werden. Dabei gibt es zwei Varianten, wie die anfallenden Kosten getragen werden:
Wichtig: Bestimmte Selbstbehalte oder Zuzahlungen, die für das Ausland typischerweise anfallen, sind grundsätzlich vom Patienten selbst zu zahlen und werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen oft nicht getragen. Umso wichtiger ist es, sich vor einer Reise ins weitere Ausland (beispielsweise bei einer Wanderreise in den USA oder einer Trekkingtour in Nepal) um eine passende Auslandskrankenversicherung zu kümmern. Eine genaue Recherche ist dabei wichtig. Die Leistungen innerhalb der Police kann je nach Versicherungsgesellschaft stark variieren. __ |
Wann sollte man nicht in die Berge? |
Um die Bedingungen für eine Bergwanderung oder Trekkingtour realistisch einschätzten zu können, braucht man Wissen und Erfahrung. Gebirge, besonders abseits von Dörfern und Straßen, sind potentiell gefährlich. Im Zweifel sollte man immer auf der sicheren Seite bleiben oder sich einer geführten Tour anschließen. Tatsächlich gibt es Tage, an denen das Wetter nahezu zu einem Wanderausflug einlädt, man es jedoch lieber lassen sollte, weil ab Mittag Gewitter droht. Oder die Wegbedingungen, die man genau recherchiert hat, stimmen nach einem Unwetter nicht mehr, weil ganze Wegpassagen weggeschwemmt wurden. Die Entscheidung für oder gegen einen Ausflug in die Berge hängt jedoch nicht nur von den Bedingungen, sondern ebenso von den eigenen Kenntnissen und Fähigkeiten sowie den momentanen gesundheitlichen Befindlichkeiten ab. Ein anderes Problem ist die eigene körperliche Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Beim Wandern in den Bergen kommt es oftmals rascher zur Erschöpfung, als man es auf ebenen Wegen gewohnt ist. Auch und besonders in der Jugend und im Alter neigen manche dazu, ihre eigene Fitness zu überschätzen. Eine weitere Rolle kann hierbei ebenfalls das Wetter spielen. Im Sommer wird die Hitze häufig unterschätzt, es kommt zur Dehydrierung, die wiederum mit Schwindel, Übelkeit und möglicherweise einem Hitzschlag einhergeht. Wer bereits zu hause gewisse Symptome aufweist, sollte von einem Ausflug in die Berge absehen. Sich nicht ganz fit zu fühlen kann bereits ausreichen, um unvorhergesehene Probleme unterwegs nicht mehr gut bewältigen zu können. Ebenso sollten Urlauber überlegen, ob sie nach einer gerade zuvor genesenen Infektion wirklich einen Trekkingurlaub in Erwägung ziehen. Gut zu wissen ...Mitgebrachte Erkrankungen stellen zudem nicht nur ein Risiko für den Reisenden selbst dar, sondern auch für seine Reisegesellschaft, mit der er unterwegs ist. Auch, wenn keine Ansteckungsgefahr mehr besteht, die Schwächen des Einzelnen wirken sich immer auch auf die Gruppe aus. Und mit der Solidarität anderer sollte man achtsam umgehen und sie nicht misbrauchen. |
Kann man alleine bergsteigen? |
Natürlich besteht immer die Möglichkeit, alleine in den Bergen zu wandern oder auch Bergsteigen zu gehen. Viele Menschen nutzen diese Art von Einsamkeit, um sich selbst zu finden, weil sie Ruhe haben wollen oder niemand mitgehen möchte. Ist es jedoch empfehlenswert, alleine in die Berge zu gehen? Im Zweifel eher nicht! Und wenn, dann nur, wenn man genau weiß, was man tut und wenn man sich aus Notlagen selbst befreien kann. Denn eine Solo-Bergsteigertour kann selbst durch kleine Probleme wie einen umgeknickten Fuß schnell lebensgefährlich werden. Bewegt man sich am Rande seines Leistungsspektrums ist es wichtig, eine Begleitung zu haben, die im Notfall die Bergrettung verständigen kann. |
Wie viele Höhenmeter kann man untrainiert wandern? |
Bergwandern erfordert je nach Schwierigkeitsgrad eine gute Kondition. Im Detail sollte man hierbei die folgenden Ratschläge beherzigen:
Dementsprechend sollten ungeübte Wanderer eher bei einer Route bleiben, die nicht mehr als 300 Höhenmeter aufweist. Wichtig ...Neben den Höhenmetern ist auch die Wegbeschaffenheit zu beachten. Das Wandern auf bequemen Wanderwegen ist etwas ganz anderes, als das Wandern auf felsigen, ausgesetzten Bergpfaden.
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