4 Tech-Sicherheitstipps für Solo-Trekker |
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Allgemeines & Spezielles |
Neue Technologien haben unseren Alltag in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend verändert. Auch Trekking-Enthusiasten können von der Digitalisierung profitieren, um ihren Ausflug noch sicherer zu machen. Einerseits lassen sich auf diese Weise wichtige Daten wie Fotos vor Verlust schützen, doch auch der Schutz der eigenen privaten Daten spielt eine immer wichtigere Rolle – insbesondere bei längeren Touren.
Dieser Artikel gibt 4 praktische Tech-Sicherheitstipps, die Trekker unbedingt beachten sollten. Angefangen beim Absichern der eigenen Internetverbindung im öffentlichen WLAN hin zu praktischen GPS-Geräten, die deine Position exakt bestimmen können. So wird dein nächster Ausflug ganz sicher zum unvergesslichen Erlebnis. |
1. Öffentliches WLAN beim Übernachten mit VPN absichern |
Wer einen mehrtägigen Ausflug plant, wird ein öffentliches WLAN bei der Übernachtung zu schätzen wissen. Sogar viele Zelt- und Campingplätze und auch manche Berghütten bieten mittlerweile diesen Dienst an, auch wenn man manchmal dafür ein wenig bezahlen muss. Die Vorteile liegen dennoch klar auf der Hand: Du kannst zum Abend deine Freunde kontaktieren oder deine Lieblingsserie streamen. Aber öffentliches WLAN hat auch ein Sicherheitsrisiko: Jeder im gleichen WLAN kann mit etwas Aufwand deine übertragenen Daten mitlesen. Innerhalb des WLANs werden nämlich alle Daten unverschlüsselt übermittelt. Das kann speziell bei der Nutzung von sensiblen Apps wie Online-Banking oder beim Online-Bezahlen mit der Kreditkarte zum Problem werden. Genau hier kommt eine praktische VPN-App ins Spiel. Sie lässt sich auf allen Geräten installieren und baut eine verschlüsselte Verbindung auf, sodass übertragene Daten für andere unlesbar werden. Die eigentliche VPN-Bedeutung lautet „virtuelles privates Netzwerk“. Du baust also mit einem Klick ein sicheres Netzwerk auf, kannst aber alle Dienste wie gewohnt nutzen. |
2. Geräte mit Schmutz- und wasserdichten Hüllen schützen |
Heute geht eigentlich niemand mehr auf eine Trekking-Tour, ohne zumindest das Handy mitzubringen. Weitere Geräte wie Spiegelreflexkameras oder Action-Camcorder gehören ebenfalls häufig zur Ausstattung von Wanderern, die ihre Erfahrung besser festhalten möchten. Doch einige dieser Geräte sind unglaublich sensibel, wenn es um Schmutz und Wasser geht. Ein falscher Tritt und das Handy liegt im nächsten Bach. Manche Hersteller werben zwar mit Spritzschutz, aber wenn beim Aufprall ein Riss entsteht, wird dennoch Wasser eindringen können. Deswegen sind robuste Schutzhüllen oder -taschen bei anspruchsvollen Trekking-Touren ein absolutes Muss. Diese gibt es sogar für klobige Spiegelreflexkameras. Einige Hüllen oder Taschen kommen mit einer praktischen Schlaufe, um sie beispielsweise am Rucksack sicher befestigen zu können. Wer das Handy dennoch griffbereit halten möchte, findet sogar Halterungen mit Seilzug und Sperrmechanismus. Das ausziehbare Seil erlaubt die problemlose Nutzung und schützt das Gerät vor ungewollten Stürzen. |
3. Backup-Strategien für Fotos und Videos einplanen |
Ein Trekking-Ausflug ist die ideale Gelegenheit, um Erinnerungen für das Leben festzuhalten. Doch viele Menschen gehen relativ sorglos mit ihren Daten um. Sie schützen ihre Geräte nur unzureichend (siehe Tipp #2) und speichern ihre Fotos nur an einem einzigen Ort ab. Bei Schaden oder Verlust sind dann auch alle neuen Bilder weg – für viele eine Katastrophe. Dabei gibt es Möglichkeiten, sich vor einem kompletten Datenverlust zu schützen. Wer auf öffentliches WLAN zugreifen kann (siehe Tipp #1), sollte alle neuen Erfahrungen in der Cloud sichern. Im Ausland funktioniert das auch mit einem günstigen eSIM-Datenpaket, sofern eine ausreichend starke Mobilverbindung vorhanden ist. Das vermeidet hohe Roamingkosten. Geräte mit Speicherkarten können ebenfalls vor Datenverlust schützen. Selbst wenn es einen Totalschaden am Gerät gibt, ist die Speicherkarte meistens nicht betroffen. Oder du kannst sie nachts aus dem Gerät nehmen und sicher aufbewahren. Im Falle eines Diebstahls am Campingplatz bleiben dir dann zumindest alle geschossenen Bilder und Videos erhalten. |
4. GPS-Gerät zu abgelegenen Trekking-Touren mitbringen |
Jeder Trekking-Enthusiast weiß, wie wichtig ein Notruf mit Positionsbestimmung sein kann. Verletzungen und Unfälle sind nämlich bei längeren Touren keine Seltenheit. Das eigene Smartphone eignet sich aber nur für kürzere Strecken mit guter Netzabdeckung. Zudem kann die Akkulaufzeit zum Problem werden, vor allem, wenn man damit viele Fotos macht. Deshalb sollte ein gutes GPS-Gerät zur Grundausstattung bei jeder längeren Trekking-Tour gehören. Es ist robust, funktioniert auch ohne Netzabdeckung und verfügt über eine deutlich längere Akkulaufzeit. Zudem arbeitet ein GPS-Gerät viel präziser, sodass im Falle eines Notrufs eine exakte Positionsbestimmung möglich ist – wichtig bei ernsten Verletzungen. Besonders praktisch: Die meisten Modelle verfügen über detaillierte Karten mit möglichen Gefahrenstellen und können die gewanderte Route aufzeichnen. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern erlaubt dir später, deine Bilder und Erfahrungen mit dem zurückgelegten Weg zu verbinden. So bleibt der Trekking-Ausflug noch besser im Gedächtnis. |
Fazit: Mit den richtigen Tipps kannst du deine Daten und dich selbst besser schützen |
Praktische VPN-Apps sind ein zuverlässiges Mittel, um deine privaten Daten im öffentlichen WLAN zu schützen. Denke aber auch daran, regelmäßige Backups von Fotos und Videos einzuplanen. Sollte es nämlich zum Totalschaden oder Verlust kommen, bleiben dir immerhin deine Erfahrungen erhalten. Sonst gilt noch: Ein GPS-Gerät kann zum Lebensretter werden. |
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