Wandern Algarve
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Allgemeines & Spezielles |
Die Algarve ist die Südküste Portugals zwischen dem Cabo de Sao Vicente im Westen und der spanischen Grenze im Osten. Sie ist vor allem durch ihre spektakulären zerfurchten Steilküsten bekannt. Hier stehen oft steile Felstürme vor der Küste im Meer und lassen hier und da Platz für traumhafte Strände in engen Buchten. Genau so gibt es aber flachere Küstenabschnitte mit malerischen Buchten und einem attraktiven Hinterland. Die Steil- und Felsküsten findet der Reisende im Westen der Algarve. Um Faro und weiter östlich prägen lange Sandbanken vor der Küste das Bild. Die Algarve ist noch nicht lange als Wanderziel bekannt. Nach anderen Reisezielen wie Mallorca oder Kreta, wo schon länger eine treue Wandergemeinde unterwegs ist, wurde die Algarve erst viel später für Abenteuer auf Schusters Rappen entdeckt. Viele meiner Gäste schwärmen aber von der Algarve als besonders beeindruckendem Wandergebiet, vor allem im Frühjahr. Dann ist die Kombination aus klarem blauem Himmel, weitem Meer und traumhafter Blütenpracht besonders reizvoll. Aber auch der Herbst hat seine Vorteile. Dann ist das Wasser wärmer und die Abende sind angenehm mild. Für Badefreunde liegt das Mittelmeer von den reinen Wassertemperaturen her als Reiseziel erst mal näher. Aber auch die Algarve hat ihre Vorzüge. So ist das Wasser zwar etwas kühler als im Mittelmeer, das hält aber auch die Quallen fern. Die nach Süden exponierte Küste ist relativ ruhig. Es sei denn, starke Winde von Südwesten stören den Frieden. Die Blütenpracht auf den Hochflächen oberhalb der Küste ist besonders groß. Wie auf Mallorca ist die Mandelblüte an der Algarve für viele eine starke Reisemotivation im Februar oder März. Im Hinterland der Algarve liegen ehemals fruchtbare Anbaugebiete mit einer intensiven Gartenwirtschaft. Die Trockenheit der letzten Jahre führt aber zusammen mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel dazu, dass immer mehr Ackerflächen verlassen werden. Die Macchia erobert diese Gebiete für die Natur zurück. Hier liegen auch viele große Stauseen, die sich überraschend schön in die Landschaft einfügen. Das Wasser des Atlantik ist vergleichsweise sauber und die Fischerei findet noch genügend gute Fanggründe, so dass die Fischmärkte Portugals voll sind von vor der Küste frisch gefangenem Fisch. Und viele Fischer noch von ihrem Beruf leben können. Wie Spanien war auch Portugal unter der Herrschaft der Mauren eine blühende Kulturlandschaft. Der Begriff Algarve kommt aus dem Arabischen und bedeutet der Westen. Wegen der niedrigen Lebenshaltungskosten und dem schönen Wetter ließen sich seit Ende der 60er Jahre im Hinterland der Algarve viele deutsche Aussteiger nieder und gründeten oft kleine Betriebe. Heute findet man im Süden Portugals daher relativ viele Seminar-Häuser, Schmuck-Manufakturen und kleine Bio-Landwirtschaften.
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Wandern an der Algarve |
Als Wanderziel ist die Algarve bei weitem nicht so bekannt wie z.B. Mallorca oder Korsika. Von der eindrucksvollen Landschaft und der mittlerweile guten Wanderinfrastruktur muss sich die Algarve vor den klassischen Wanderzielen nicht verstecken. Die Gemeinden haben zusammen mit Naturschutzverbänden viele attraktive Wanderungen markiert. Dazu gehören nicht nur die Küstenwanderungen, sondern auch liebliche Flusslandschaften oder felsige Bergregionen im Hinterland der Algarve. Man braucht eigentlich nicht extra erwähnen, dass sich Wandern und Baden an der Algarve hervorragend kombinieren lässt. Auch sehr interessante Städte wie Sagres und Faro sowie verträumte Berg- und Fischerdörfer machen den Süden Portugals zu einen lohnenden Reiseziel. Wandern ist an der Algarve das ganze Jahr über beliebt. Im Sommer weht auf den Küstenwanderungen immer eine erfrischende Briese. Im Winter fällt zwar der meiste Niederschlag, aber es gibt auch viele sonnige Tage. Die Temperaturen liegen auch im Winter tagsüber im Schnitt immer über 15° C. Im November kann man noch im Meer baden, und im Februar lockt die Mandelblüte.
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Trekking Algarve |
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Rad-Trekking Algarve |
Ecovia Wanderweg und Radweg vom Capo de Sao Vicente zur spanischen Grenze entlang der gesamten Südküste Portugals. Ursprünglich als Radweg angelegt, lässt es sich hier auch sehr gut Wandern. Der Weg verläuft immer nahe der Küste, in der Regel auf kleinen Wegen und Straßen. Mit dem Fahrrad ist die Strecke in 2 bis 4 Etappen zu fahren. www.wiportugal.org/WanderEcoVia.html mit KML-File zum Betrachten in Google-Earth. |
Literatur, Führer, Karten ... |
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Orte, Locations |
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