Diebstahl und Sicherheit beim Outdoor-Sport und auf Reisen![]() Diebstähle, die man auf Reisen und beim Wandern, Trekking, Paddeln oder Radfahren öfter mal erleben kann - und wie man sich dagegen schützt. |
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Allgemeines & Spezielles |
Während es beim Reisen immer schon wichtig war, auf seine Habseligkeiten aufzupassen, war der Bereich des Outdoorsports - vor allem wenn ich da an Wandern, Bergsteigen, Trekking, Radfahren oder Paddeln denke - lange ein sehr sicherer Bereich. Seitdem diese Leidenschaften aber kein Betätigungsfeld für eine kleine eingeschworene Gemeinschaft mehr sind, haben auch hier Diebstähle mit den Jahren enorm zugenommen. Um die Sinne für Diebstahlgefahren zu schärfen, möchte ich hier ein paar mögliche Fälle schildern und kurz ein paar Tipps geben, wie man sich dagegen schützen kann. |
Fahrraddiebstahl |
Zu den ärgerlichsten Erlebnissen auf einer längeren Radtour - und natürlich auch sonst im Leben - ist der Diebstahl des Fahrrads. Da die Fahrräder im Laufe der Jahre immer besser, immer teurer und teils auch immer edler geworden sind, besitzen sie heute oft einen recht hohen Wert. Das gilt natürlich besonders für E-Bikes, die nochmal deutlich teurer sind als die klassischen Fahrräder. Und das lockt natürlich leider Diebe an.
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Diebstahl von Schuhen, Bergsport- und Wanderausrüstung auf Berghütten |
Gerade dies ist ein Thema, mit dem man sich früher nie beschäftigen musste. Unter Bergwanderern und Bergsteigern vertraute man sich und es war immer ein absolutes No-Go, anderen in diesem geschützten Bereich etwas zu stehlen. Ein No-Go ist das natürlich immer noch, aber trotzdem gibt es immer mehr Zeitgenossen, die da offenbar keine moralischen Hemmungen haben. Auf Berghütten wird mittlerweile auch nicht selten geklaut. Anderen ihre Habseligkeiten zu stehlen, finde ich sowieso total daneben. Aber auf Berghütten ist das noch mal besonders schlimm. Einerseits ist es schwer, permanent auf seine Sachen aufzupassen. Andererseits ist das, was man durch die Berge schleppt, auch nicht irgendwelcher verzichtbarer Kram, sondern in der Regel wichtig, um die geplante Tour sicher durchführen zu können. So ist das wichtigste Utensil für die Bergwanderer das eigene Paar Wanderschuhe. Trotzdem habe ich schon mehrfach mitbekommen, wie auf Berghütten Wanderschuhe weggekommen sind. Mal waren die Schuhe ganz weg, aber oft standen am nächsten Morgen die gleichen Modelle noch im Regal, jedoch völlig zerlatscht oder mit sich ablösenden Sohlen. Da ist wohl etwas "verwechselt" worden. Ich habe aber noch nie erlebt, dass jemand die älteren Schuhe aus Versehen mitgenommen und seine neuen hat stehen lassen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Neben den Bergschuhen werden gern auch Wanderstöcke oder Teile von Kletterausrüstungen entwendet. Seitdem ein teures paar Wanderstöcke auch mal 130 bis 150 € kosten kann, verschwinden diese immer öfter. Das gleiche betrifft Pickel, Eisgeräte, Steigeisen oder andere Dinge, die man bei Befolgung der Hüttenregeln nicht mit in die Schlafräume nehmen darf.
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Autoaufbrüche |
Von einigen Ländern ist man das schon lange gewöhnt. In den Städten in Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und einigen anderen Ländern hätte ich schon im letzten Jahrtausend noch nicht mal eine Packung Tempo-Taschentücher offen im Auto liegen lassen. In ländlichen Regionen sah die Sache damals noch anders aus, aber heute ist das Aufbrechen von Autos in vielen Ländern weit verbreitet, auch in Deutschland übrigens. Nicht selten kommt es zum Beispiel vor, dass Autos auf den Parkplätzen von Klettergärten oder an Badeseen aufgebrochen werden. Viele Kletterer und Wassersportler deponieren offenbar ihre Wertsachen im Auto, während sie klettern, paddeln oder surfen gehen. Das gleiche Problem findet man auf abgelegenen Wanderparkplätzen und das insbesondere, wenn die nächste Stadt, die nächste Schnellstraße oder Autogahn oder die nächste Staatsgrenze nicht allzu weit entfernt ist.
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Diebstähle beim Paddeln |
Beim Kanu-Sport ist vor allem das Kanu selbst das wertvollste Utensil. Es ist so sperrig, dass man es kaum überall mitnehmen kann, schon gar nicht auf sein Hotelzimmer oder in sein Zelt. Daher haben es die Diebe von Kanus meist recht leicht. Wo werden die Kanus am ehesten geklaut? Das sind wohl meist die Situationen, wenn das Kanu bei einer mehrtägigen Kanutour über Nacht am Ufer liegt oder wenn es sich auf dem Dachgepäckträger eines Autos oder Campers befindet.
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Bleib immer noch die Reisegepäckversicherung, oder? |
Früher war die Reisegepäckversicherung immer noch eine Möglichkeit, sich gegen Diebstähle auf Reisen zu versichern. Die Versicherung gibt es immer noch, aber ist mittlerweile sehr teuer geworden und die Bedingungen haben sich sehr verschärft. Das ist auch nachvollziehbar, denn die Reisegepäckversicherung war wahrscheinlich die Versicherung, die am häufigsten betrogen wurde. Daher lohnt sich heutzutage eine Reise-Gepäckversicherung in den meisten Fällen nicht mehr. Aber für den Fall eines Fahrraddiebstahls ist eine spezielle Fahrradversicherung oder die Inklusion des Fahrraddiebstahls in die Hausratversicherung sicher eine Überlegung wert. Und eine gewisse Chance, das Fahrrad zurück zu bekommen, bieten GPS-Tracker. |
Fazit |
Diebstähle auf Reisen und beim Outdoorsport sind nicht nur wegen des finanziellen Schadens ärgerlich. Bei diesen Tätigkeiten schleppt man normalerweise keine Dinge mit, die man unterwegs nicht auch braucht. So kann bei einem Diebstahl während der Radtour, Bergtour, Trekkingtour oder Paddeltour eine Fortsetzung der Aktivität unmöglich werden. Und in vielen Fällen, z.B. im Hochgebirge, ist auch die persönliche Sicherheit von der gestohlenen Ausrüstung abhängig. |
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