Fahrradtouren durch Thailand
Wandern

Empfehlungen für spannende Strecken.

Allgemeines & Spezielles

Beim Gedanken an einen Urlaub in Thailand stehen üblicherweise Strände, historische Stätten und Tempel oder exotische Speisen auf dem Programm. Doch mittlerweile gibt es auch für Sportbegeisterte Möglichkeiten, eine Reise dorthin entsprechend zu nutzen. Insbesondere in der jüngsten Vergangenheit hat Thailand es geschafft, das Angebot stark auszubauen. Beliebt sind dabei auch Reisen mit dem Fahrrad - sowohl die einzigartige Natur als auch die touristischen Attraktionen können so auf eine ganz besondere Art entdeckt werden.

Chiang Mai für Nachtschwärmer und Freunde der Geschwindigkeit

Im Norden des Landes befindet sich die Region Chiang Mai, welche auch einen Ausgangspunkt für Radtouren darstellt. Aufgrund der rauen Landschaft ist jenes Gebiet in Thailand eine besonders spannende Angelegenheit für Mountainbiker. Vor allem während der Trockenzeit, sprich von Oktober bis April, finden sich in der Gegend eine Vielzahl von Bikern ein. Grund dafür ist die Beschaffenheit der bergigen Landschaft, welche Freunden des Downhill die besten Voraussetzungen bietet. Das Gebiet ermöglicht auch eine Fahrt durch mehrere Klimazonen und eine aufregende Schleifenstrecke in umliegende Täler.

Ein ganz spezielles Tourerlebnis bietet Chiang Mai Radbegeisterten auch bei Nacht. Hier können jene Eindrücke, welche das Land so erlebnisreich machen, auf eine ganz besondere Art erkundet werden. Die umliegenden Parks, der berühmte Nachtmarkt und auch die kleinen Straßen innerhalb der Altstadt bieten eine Fahrstrecke von insgesamt etwa 20 Kilometern an.

Küstenfahrten und die Entdeckung des Weltkulturerbes

Zu den Zeiten des siamesischen Königreichs besaß Ayutthaya einen besonderen Stellenwert, da es sich um das Machtzentrum politischer und kultureller Angelegenheiten handelte. Heutzutage bietet die Gegend eine herrliche Strecke, welche für eine ausgiebige und kulturell angereicherte Fahrradtour genutzt werden kann. Die von Zeiten der Plünderung übrig gebliebenen Tempel gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und bieten ein tolles Ambiente zur Radreise. Eine optimale Tour führt in jedem Fall um jene Tempelruinen herum und anschließend entlang des Chao-Phraya-Flusses bis hin zum ehemaligen Königspalast. Die Tour umfasst eine Länge von 25 Kilometern und bietet Anfängern und Fortgeschrittenen ein besonderes Erlebnis.

Für etwas abwechslungsreiche Radtouren eignen sich in Thailand vor allem auch die zahlreichen Küstenstreifen. Die Gebiete sind grundsätzlich flach, wodurch auch von weniger fortgeschrittenen Fahrern eine größere Distanz zurückgelegt werden kann. Während der Tour besteht die Möglichkeit, den Blick aufs Meer zu genießen. Hier ist vor allem die Strecke vom Badeort Hua Hin bis zur Ostküste empfehlenswert - an dieser Stelle ist Thailand am schmalsten.

Besondere Herausforderungen für erfahrene Biker

Wer in Thailand etwas anspruchsvoller Biken möchte, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten. Eine Tour führt beispielsweise über einen ganz besonderen Berg, wie Asien-Experte Markus Löwe schildert: “Mit einer Höhe von 2.565 Metern ist der Doi Inthanon der höchste Berg von Thailand. Er befindet sich inmitten des gleichnamigen Nationalparks, welcher mehrere Flüsse wie Mae Klang und Mae Ya sowie seltene Gewächse wie Burma-Padouk oder die Brechnuss beherbergt”, schildert der Pilot und Hobbyredakteur vom Magazin RUNDREISESCOUT. Ebenso beeindruckend wie jene Begebenheiten ist auch die Strecke für Radfahrer. Die Bergauffahrt umfasst 20 Kilometer und bietet anschließend einen herrlichen Ausblick. Auch die doppelt so lange Bergabfahrt eignet sich eher für Fortgeschrittene.

Besonders begeisterte Biker können auch an der jährlichen Tour de Thailand teilnehmen. Im November oder Dezember wird über 24 Tage und 2.300 Kilometer das gesamte Land durchquert. Endstation ist die südliche Stadt Phuket, der Startschuss fällt im Norden in Chiang Mai.