Amazonien
Wandern

Einige Informationen zum Reisen am Amazonas und in den tropischen Regenwaldregionen Lateinamerikas.

Canaima, Venezuela

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Allgemeines & Spezielles

Informationen zum Schutz des Regenwaldes samt seiner Bewohner: pro-regenwald.de

Canaima, Venezuela

Praktisches

Wanden & Trekking. Gesundheitsrisiken

... auf Reisen und Reisevorsorge siehe > Gesundheit

Wanden & Trekking. Kleidung

leichteste lange Baumwollkleidung, wegen der Mücken sollte sie hell sein (Mücken "verstecken" sich gern auf dunkelen Flächen). Regenjacke, Pullover. Feste, aber leichte hohe Schuhe, am besten aus Kunststoff (Leder ist immer nass) schützen vor Schlangen, Insekten etc..

Canaima, Venezuela

Wanden & Trekking. Schlafen

Statt Zelt ist oft die Hängematte, kombiniert mit Mückennetz und Regenplane, praktischer. Eine dünne Decke oder ein Laken zum zudecken.

Wanden & Trekking. Weitere Ausrüstung

Moskitonetz, Taschenlampe, Insektenmittel, Sonnenschutz.

Wanden & Trekking. Das Verirren

... ist eine große Gefahr im Regenwald! Es gibt kaum Orientierungspunkte. Nicht ohne ortskundige Begleitung in den Wald vordringen.

Literatur

Reise Know How: Praxis Dschungelwandern

Reise Know How: Handbuch für Tropenreisen

Ulrich Scholz: Die feuchten Tropen. Westermann - Das geographische Seminar. Naturraum, Wirtschaft, Ökologie ... Ein Überblick über den Lebensraum der feuchten und wechselfeuchten Tropen.

Hafen Puerto Colombia, Venezuela

Redmond O´Hanlon: Redmonds Dschungelbuch. Gut zu lesende Reiseerzählung von einer Expedition im Grenzgebiet Venezuela, Kolumbien und Brasilien.

Reise Know-How Landkarte Brasilien (1:3.850.000)

Bildband Südamerika: Hundert Tage Amazonas. Meine Reise zu den Hütern des Waldes. National Geographic. York Hovest erkundet mit Indios den größten Strom der Erde und die Länder durch die er fließt.

Wanden & Trekking. Diese und weitere Bücher über Amazonien

Tiere und Plagegeister

Wanden & Trekking. Allgemeine Hinweise und Mückenschutz

Die gefährlichsten Tiere in den Tropen und Subtropen sind die Mücken. Sie übertragen viele teils tödliche Krankheiten, nicht nur die bekannte Malaria. Mückenschutz ist daher in den Tropen und Subtropen der wichtigste Gesundheitsschutz. Mückenstiche sollte man so weitgehend wie möglich vermeiden (lange helle Kleidung, Repellent, Mückennetz).

Canaima, Venezuela

Mücken stechen am häufigsten in der Dämmerung. Daher sollte man abends in langer Kleidung unterwegs sein und offen liegende Körperstellen mit Mückenschutzmittel (Repellent) einreiben oder einsprühen. Der Schutz mit Autan oder anderen Produkten sollte alle 2 Stunden erneuert werden. Mückenschutzmittel auf Basis von DEET helfen gut und sicher und schützen auch gegen andere Ungeziefer wie Zecken etc.. Kaufen kann man es unter DEET-Mückenschutz. Andere Mittel funktionieren nach meiner Erfahrung weniger gut.

Helle Kleidung ist günstiger als dunkle. Die Mücken "verstecken" sich gern auf dunklen Oberflächen. Es gibt auch spezielle dünne Hemden und Hosen aus mückendichten Stoffen. Teilweise sind die auch mit einem langanhaltenden Mückenschutz imprägniert. Siehe Mückenschutzkleidung bei Amazon.

Mücken fliegen nicht gern vom Warmen ins Kalte. Daher sind Klimaanlagen ein guter Mückenschutz ... dafür fördern sie Erkältungen.

Ein hilfreiches Ausrüstungsteil ist das Mückennetz. Gerade in einfachen Unterkünften ist das oft nicht vorhanden. Es sollte groß genug sein, um auch größere Flächen wie Doppelbetten sicher überspannen zu können. Eine Leine zum Aufspannen oder Schraubhaken helfen bei der Befestigung. Siehe Moskitonetze bei Amazon.

Mehr siehe > Mückenschutz

Wanden & Trekking. weitere allgemeine Hinweise für das Amazonasgebiet:

Möglichst nicht in den einfachen Hütten der Indigenas oder Siedler übernachten. Die dort vorkommenden nachtaktiven Raubwanzen übertragen die gefährliche Chagas-Krankheit.

Vorsicht vor Insekten (viele Arten sind giftig oder lösen allergische Reaktionen aus), Ameisen und vor großen Spinnen! Nicht in der Nähe von Ameisenstrassen rasten oder campieren.

Vorsicht auch vor Schlangen und Skorpionen. Sie sind oft gut getarnt. In der Regel flüchten sie, wenn sie einen Menschen bemerken. Man sollte immer feste knöchelhohe Schuhe tragen, in unübersichtlichem Gelände mit den Füßen kräftig aufstampfen, immer hinschauen, an welchem "Ast" man sich festhält, nie in hohle Baumstämme oder in kleine Hohlräume fassen, keine Steine umdrehen etc.. Morgens sollte man seine Kleidung ausschütteln und seine Schuhe ausschütten, bevor man sie anzieht.

Wanden & Trekking. Vorsicht beim Baden

Vor dem Baden in den Flüssen immer erst Einheimische fragen. Pirañas sind nicht so gefährlich, wie ihr Ruf, aber es gibt auch Krokodile und kleine Schmarotzer, die sich in Körperöffnungen einnisten.

Nie ohne Badehose baden und nicht ins Wasser pinkeln. Ein stecknadelgroßer Wels (Candiru) findet sonst die Harnröhre!

Nicht in stehenden und sehr langsam fließenden Tieflandgewässern baden. Bilharziosegefahr!

Pelikane

Wanden & Trekking. Einzelne Tier-Arten

Wanden & Trekking. Stachelrochen

... liegen im Fluss in Sandböden eingegraben. Wenn man auf sie tritt, schnellt der messerscharfe giftige Stachel hoch und durchdringt mühelos auch Lederstiefel.

Wanden & Trekking. Zitteraal, Anakonda:

Der Zitteraal (kann einem bis 500 Volt starke Stromschläge verpassen) und die Anaconda (bis 10 m lange Würgeschlange) sind weitere ungemütliche Zeitgenossen in den amazonischen Flüssen.

Wanden & Trekking. Krokodile:

Sie sind nicht nur für Schwimmer gefährlich, sondern greifen manchmal auch kleine Boote und Fußgänger am Ufer an. Einzige Maßnahme: großen Bogen drum machen!

Wanden & Trekking. Schlangen:

siehe > Gifttiere

Vorsichtsmaßnahmen: hohe Schuhe tragen, unübersichtlichen Untergrund meiden, fest auftreten um Schlangen zu warnen, nie blind in Löcher oder Spalten fassen, Vorsicht beim Holzsammeln, Schuhe und Kleidung morgens ausschütteln, nachts mit Lampe Boden ausleuchten

Die Riesenschlangen (Boa, Python, Anakonda) sind nicht giftig, können aber wegen ihrer Würgekraft besonders Kindern gefährlich werden.

Wanden & Trekking. Jaguar:

ein Kontakt ist extrem unwahrscheinlich

Wanden & Trekking. Piranhas, Pirañas:

Man hört die unterschiedlichsten Dinge über das Gefahrenpotential. Wer baden geht: Einheimische fragen, nicht mit blutenden Wunden ins Wasser gehen.