Die Banane
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Die Banane ist eine prägende Pflanze für Landschaften und Kulturen. Hier ein paar Infos zu Herkunft und Nutzung der Banane.

Bananen

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Banane

Was wir als Banane kennen ist die Dessertbanane, Obstbanane oder Pisang. Sie gehört zu den am meisten gegessenen Früchten. Kein Supermarkt kommt ohne Bananen im Sortiment aus.

Die Banane stammt aus Südostasien. Schon 600 vor Chr. wird sie in indischen Schriften erwähnt. Wie der Reis ist wohl auch die Banane mit Siedlern aus Indonesien nach Madagaskar, und von dort nach Afrika eingewandert. Spanier und Portugiesen pflanzten dann die Bananen auch in der Neuen Welt.

Die Stauden wachsen auf den Plantagen meist zwei Jahre. Sie tragen nur ein mal. In Ländern, in denen Bananen für den Export angebaut werden, wachsen diese auch oft wild.

Einen richtigen Schub bekam der Absatz von Bananen mit der Entwicklung schneller Verkehrsmittel wie Danpfschiff und Eisenbahn. Erst dann konnte das schnell verderbliche Obst in die Fläche der Absatzmärkte transportiert werden. Anfangs wurde in der Werbung gezeigt, wie man die Banane schält.

In Mitteleuropa war die Banane erst ab 1920 flächendeckend erhältlich. Erst ab den 1950er Jahren war sie für breitere Bevölkerungsschichten bezahlbar.

Da Bananen in Monokulturen angebaut werden, sind sie anfällig gegen Krankheiten. So werden gerade einige sehr wohlschmeckende Sorten seit den 1960er Jahren kaum noch angebaut, weil sie besonders anfällig sind. Kreuzungen sind schwer, weil die kultivierte Banane steril ist. Die Vermehrung erfolgt vegetativ, d.h. aus dem Stock der alten Pflanze.

Wanden & Trekking. Kanarische Banane

Die kanarische Banane ist kleiner und schmackhafter als die bei uns verkauften Bananen. Sie stammt ursprünglich aus Afrika und ist ab ca. 1400 auf den Kanaren kultiviert worden. Von dort wurde sie um 1500 herum nach Amerika eingeführt.

Die Banane ist immer noch das wichtigstes Exportgut der Kanaren, wenn man den Tourismus nicht zum Export dazurechnet.

Der Anbau der Banane gelingt in feuchten oder gut bewässerbaren Regionen. Die Pflanze braucht viel Wasser. Indirekt hat die Banane somit auch die Bewässerungssysteme auf den Kanarischen Inseln geprägt. Auch viele Pflanzenschutzmittel, die bei den Arbeitern auch Gesundheitsschäden hervorrufen können, werden beim Bananenanbau eingesetzt. Ökologischer Anbau setzt daher auf Mischkulturen und erlaubt nur Mittel wie Essig und Kalialaun.

Eine deutlisch billigere Produktion von Babanen bei vergleichsweise geringen Löhnen findet man in Guatemala und Costa Rica. Die Kanarische Banane wurde daher in der EU lange durch Absatzgarantien, feste Preise und Schutzzölle unterstützt. Das führte zum Konflikt mit der Welthandelsorganisation WTO.

Auf Gomera wird die Banane im Norden und Westen erst seit 1900 angebaut.

Wanden & Trekking. Begriff Banane

Die Bezeichnung kommt wohl aus Westafrika über das portugiesische Wort Banana zu uns. Früher wurde die Banane auch Paradiesfeige oder Adamsfeige genannt. Sie wurde wegen ihres Geschmacks und ihrer Exotik als die verbotene Frucht des Paradieses angesehen.

Wanden & Trekking. Literatur

Sehr empfehlenswert sind die Bücher von Henry Hobhouse. Sie sind sehr informativ und spannend zu lesen.

Sechs Pflanzen verändern die Welt. Chinarinde, Zuckerrohr, Tee, Baumwolle, Kartoffel, Kokastrauch.

Fünf Pflanzen verändern die Welt: Chinarinde, Zucker, Tee, Baumwolle, Kartoffel.